[Diskussion, Theorie] Schutz der E- und U-Zündanlagen vor Überspannungsbedingten Ausfällen (Steuerteile, Kondensatoren)

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  • das wollte ich auch grad anmerken.


    zum einen könnte schlicht das oszi die verschiebung verursachen, zum anderen auch die spule im geberbaustein.
    könnte man mit einem schnellem hallsensor verifizieren (schreibe bewusst "schnell" dazu da die günstigen nur bis ~25hz funktionieren)

  • Zitat von DUO78


    Was mir auffällt, ist aber dass der sichtbare ZZP-Pfeil mit zunehmender Drehzahl Richtung OT wandert. Das hieße doch, dass er also (durch die Trägheit) nach "Spät" wandert, oder deute ich das etwa falsch?


    Nicht durch die Trägheit, sondern durch eine Modifikation an der Schaltung. Davor stand der ZZP auf der Stelle (wie original).
    Damit hat man eine lineare Verstellung über die Drehzahl, wie es beim Zweitakter Sinn macht.
    Im Endeffekt erreicht man damit mehr Drehmoment aus niedrigen Drehzahlen und ein besseres Überdrehverhalten.


    Zitat von scrap

    zum einen könnte schlicht das oszi die verschiebung verursachen, zum anderen auch die spule im geberbaustein.


    Keins von beiden.

  • Gut, ich stecke nicht in der 2T-Tuning-Materie drin...
    Aber eigentlich sagt man doch, dass bei steigender Drehzahl es Sinn macht, den ZZP vorzuverlagern, damit die voller Energie der Verbrennung rechtzeitig zur Verfügung steht.
    Bei fixem ZZP würde durch die Trägheit der Verbrennung die volle Wirkung mit steigender Drehzahl nach "hinten" verlagern- also später nach dem OT "in Fahrt kommen", was zu Leistungsverlusten führt.
    Demnach sollte der ZZP bei langsamen Motordrehzahlen und zum Anlassen geringer vor OT sein, als bei hohen/Höchst-Drehzahlen.


    Ich weiß jetzt nicht mehr, wer mir folgendes erzählt hatte und ob ich das jetzt noch richtig in Erinnerung habe (Warst du das vielleicht sogar?):
    Die ZZP-Verschiebung nach "früh" entsprechend der steigenden Motordrehzahl würde eher Sinn beim 4T-er machen.
    Beim 2T-er nutzt man auch die durch die nach-hinten-Verlagerung des Zündwinkels entstehenden, höheren Abgastemperaturen und das dadurch entstehende andere Resonanzverhalten aus, dass er bessere Leistungskurven entwickelt.

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

  • oder meintest du gerade: Studium im Hörsaal?

    Gruß Frank


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  • Zitat von DUO78

    Aber eigentlich sagt man doch, dass bei steigender Drehzahl es Sinn macht, den ZZP vorzuverlagern, damit die voller Energie der Verbrennung rechtzeitig zur Verfügung steht.


    Nur beim Viertakter. Da hier das Drehmoment nahezu konstant über den Drehzahlbreich verläuft.


    Beim Zweitakter ist der Drehmomentverlauf vollkommen verschieden, und deshalb auch der benötigte ZZP-Verlauf.
    Wer genau wissen will, wieso, weshalb, warum:


    http://www.kreidler.nl/forum/files/z_ndkurven_132.pdf

  • (aja, also hatte ich es doch noch halbwegs richtig in Erinnerung mit der Begründung Spät wegen Abgastemperatur und dem damit anderen Resonazverhalten)

    Gruß Frank


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  • Danke erstmal an Frank, dass er diesen Faden noch gerettet hat.


    Gibt's schon was neues von der Testfront?


    Außerdem würde mich so einiges interessieren:
    1. Hast du eine der in diesem Thread angesprochenen "Schutzbeschaltungen" für den Leistungsteil umgesetzt?
    2. Wie hast du einen stabilen Zündzeitpunkt für höhere Drehzahlen erreicht? (Führst du das Zündsignal über einen Hochpass und erst dann auf das Gate des Thyristors mit einem entsprechenden Teiler?)
    3. Die Phasenverschiebung erhälst du ja wahrscheinlich über einen Kondensator parallel zum Gate? Wie hast du die entsprechende Verstellung realisiert? Also über welche Annahmen/Gesetzmäßigkeiten/Wissen hast du festgelegt bei welcher Drehzahl welcher Zündwinkel notwendig ist?



    Gruß
    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von ando ()

  • gibt's hier was neues? sehr interessanter thread...


    @schutzbeschaltung: 2. diode vor D1 hängen. fertig


    @d2: ich kenn die freilaufdioden allerdings auch nur parallel zur zündspule


    @einbrüche und falsche zündung der nachbauteile: interessanter fakt. dazu noch ne eigene erfahrung: ich hab gemerkt, daß die kleinen "spitzen" der geberspule von der originalen geberspule nicht zu verachtende spikes sind... entweder ist der originale thyristor zu träge dafür. oder da ist doch irgendwo noch n kleiner kondensator "verbuddelt". die spitzen erreichen jedenfalls locker 5V plus...


    @kondensator und ZZP verstellung: wird der in reihe zum gate geschaltet? oder wie wird die verzögerung erreicht ohne die gate-spannung allzusehr zu "verschleifen"?


    cya v3g0

    VAPE-und Elektronik-Spezialist :search: (aber nicht mit U-Zündung kommen :biglaugh: )


    die Möffs: S51 - meine rote Hexe (bissig und zickig :k_hole: ) <> Schwalbe - Ben die Radde (klappert, rasselt, schwarz :teufel: ) <> MZ ETZ 251 ("auch rot 😁". das große Möff halt :undwech: )


    --> S.A.C. Hamburg <--

  • Hallo, gibt es jetzt schon eine voll funktionsfähig und getestete Schaltung? Ich habe auch großes Interesse daran und würde mir gerne mal eins nachbauen oder bietet vielleicht jemand ein fertiges Steuergerät mit Schutzschaltung an?


    MfG Silvio

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