Flachköpper in Korsika

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  • Donnerstag 23.7.2015, 20.Tag, IBM



    Der Trupp Bundeswehrsoldaten, den wir am Vortag beim Marsch mit vollem Gepäck gesehen hatten, hatte nicht so viel Glück wie wir. Beim Biwaken hat der Blitz eingeschlagen und mehrere schwer verletzt, zumindest denken wir das. Im Radio kam ne Nachricht, daß es eine Einheit an genau dem Standort erwischt hätte, und ich glaub nich, daß da noch weitere unterwegs waren . Uns hat das Unwetter, dem wir erfolgreich davongefahren sind, nur leicht gestreift. Die Zelte sind naß, aber sie trocknen schnell. Das erste Mal auf unserer Reise ist es kühl. Trotzdem lass ich mir das Bad im See nicht entgehen.
    Die Macht der Gewohnheit läßt uns kurze Sachen anziehen, was sich nach einigen Kilometern als Fehler herausstellt. Es fängt an zu nieseln. An einer Bushaltestelle, genau gegenüber von einem Bordell, bei dem die Angestellten gerade Feierabend machen, ziehen wir unsere Moppedklamotten an. Nun haben wir sie doch nicht 4.000 km umsonst mitgenommen. Paul hat unser Hupen nicht gehört und ist weitergefahren. Nach einer Weile kommt er zurück, mit seinen speziell desingneten Regenklamotten. Eitelkeit kann man Paul nun wirklich nicht vorwerfen.
    Nach einigen Kilometern sind wir wieder in Deutschland. Es hat kurzfristig aufgehört zu regnen, um dann plötzlich richtig zu schütten. Paul hat mit seinen Regenklamotten alles richtig gemacht. Wir, nur in Mopedklamotten, sind nach einigen Minuten komplett durch. Bei Mäces sitzen wir den Schauer aus und nutzen die Zeit, um uns und die Klamotten zu trocknen und was zu essen.
    Jetzt wird Strecke gemacht. Über Altötting, Eggenfelden, Straubing, Cham gehts nach Furth im Walde. Die gleiche Strecke sind wir letztes Jahr auch gefahren. Dieses Mal kommt mir die Schnellstraße gar nicht mehr so endlos lang vor. Paul muß kurz vor der Grenze an die Tanke, der Rest schafft es bis nach Tschechien. Ohne große Pause geht es weiter nach Pilsen.
    Gutes tschechisches Essen gibt es in der Gaststätte, in der wir auch letztes Jahr eingekehrt sind. Das Erscheinungsbild ist etwas schmuddelig, davon sollte man sich in Tschechien aber nicht abschrecken lassen. Das Essen ist dafür um so besser und die Preise sind extrem niedrig, der Besitzer kann sogar deutsch. Allein deswegen könnte ich mir Urlaub in Tschechien sehr gut vorstellen.
    In Zatec ist Schluß für heute. Einen Zeltplatz gibt es in der Gegend nicht, also gehen wir ins Hotel. 15€ pro Nase mit Frühstück - dafür gibts in Italien gerade mal einen Zeltplatz. Der Eingang ist wegen einer Baustelle schwer zu erreichen. Wir dürfen unsre Mopeds sogar im Hinterhof mit extra Tor abstellen, in Tschechien nicht ganz unwichtig. Hier weiß man, wie eine Simme funktioniert.
    Abends machen wir noch einen Rundgang durch die schöne, aber total leere Altstadt. Wir können nicht mal eine offene Gaststätte finden.
    Alles macht einen trostlosen Eindruck. Die Schaufenster sind die Härte, unbeleuchtet und wenn, dann irgend was reingestellt, wie zum Beispiel einige leere Flaschen Bier. Von Dekoration kann man da nicht sprechen. So schlimm sah es nicht mal zu tiefsten DDR Zeiten bei uns aus. Wer in Deutschland von Armmut redet sollte mal hier her kommen.
    Wir verkrümeln uns ins Hotell und weil da auch nichts los ist, ins Bett.



    Gefahrene km: 328


    Bilder kommen später, die muß ich erstmal auf s Tabblet bekommen.

    geht nich und kann ich nich sind die brüder von will ich nich

    Einmal editiert, zuletzt von Der Alte ()

  • Hier ist Teil 14/21 :popcorn:

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  • So Teil 15/21 :popcorn:


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  • Heute kommt ein sehr kurzer Teil :lookaround: (da haben wir halt nix gemacht)
    Aber dafür Lade ich Morgen gleich den nächsten Teil hoch.


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  • Und Teil 17/21 :popcorn:

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  • Sehr geil. Ich will och irgend mal sowas machen. Ich geh mal davon aus, dass eure Möps leicht optimiert sind/waren

    TEAM SAUSTAHL


    "Bier trinken hilft der Landwirtschaft"


    Never Touch A Running Simson!!!

  • So, nach'm Mittag mal Teil 1-11 angeschaut. Ist schon ne tolle Unternehmung, die Landschaft ist im Süden einfach der Hammer, bin ja letztes Jahr mit den LT die Küstenstraße von la spezia bis Neapel abgefahren, einfach Wahnsinn.


    mal sehen wo es dieses Jahr hingeht, so richtig festgelegt haben wir uns noch nicht, aber dieses Jahr kommen definitiv Zweiräder mit!

    Sommer, Sonne, Heizung

  • @ LordHelmchen:
    Die 3 S51 hatten je 60ccm und der Sperber nur eine verstärkte 5 Lamellen Kupplung (Tellerfeder).

    Einmal editiert, zuletzt von Draco ()

  • @ LordHelmchen:
    Die 3 S51 hatten je 60ccm und der Sperber nur eine verstärkte 5 Lamellen Kupplung (Tellerfeder).


    Ah, ok. Hab mich schon gewundert, warum ihr so flott unterwegs sein sein könnt :) . Sind das welche von der Stange oder von namhaften Herstellern. Versuche im Moment mal Informationen zu sammeln, um mal zuverlässiges Kit für ne längere Reise zu kreieren. Dabei steht jetzt nicht eine hohe Vmaxim Vordergrund.


    So wie es im Moment scheint, hab ihr ja bis auf kleinere Probleme mit kochenden Versagern (kann bei den Temperaturen, Steigungen und Beladung schon mal vorkommen), eher Probleme mit Nachbauteilen (Bowdenzüge) gehabt. Oder hab ich da jetzt was vergessen?

    TEAM SAUSTAHL


    "Bier trinken hilft der Landwirtschaft"


    Never Touch A Running Simson!!!

  • Stimmt wir hatten nur mit Nachbau-Teilen Probleme!
    Wenn du mehr über die 3 S51 wissen willst frag mal Matthias "Der Alte"
    Ich kann dir nur was über meinen Sperber sagen :thumbup:
    Und Teil 18/21 ist auch Online :popcorn:

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  • Die kochenden Vergaser sind höchstwarscheinlich einer gut wärmeleitenden Dichtung zwischen Vergaser und Zylinder geschuldet. Das hab ich inzwischen mit anderen Dichtungen und einem Bakelit Zwischenlage behoben. Ob es tatsächlich daran lag werden wir aber erst auf unserer diesjährigen Tour erfahren. Die Bowdenzüge waren von MZA - ohne weiteren Kommentar.
    Zwei der Zylinder sind von KSM, die aber unterschiedliche Charakteristik haben. Marions ist mit Barikit Einringkolben mit einer niedrigen Drehmomentspitze. Meiner dreht erst ab 6.500 Umdrehungen und hat eine etwas höhere Endgeschwindigkeit. Bastis Zylinder hab ich selbst bearbeitet, der liegt irgendwo dazwischen. In der Ebene laufen alle über 70 km/h.
    So hat jeder Motor bei bestimmten Drehzahlen Vorteile.
    Den optimalen Zylinder für eine solche Tour hab ich noch nicht gefunden. Wichtig ist ein möglichst hohes Drehmoment bei möglichst niedrigen Drehzahlen. Ich werd aber nochma selbstl zum Fräser greifen und mit großen Zeitquerschnitten experimentiren. Die Tuner sind bei ihren Aussagen zum Drehmoment Verlauf immer sehr wage und als fahrender Prüfstand sind mir die Kosten dann doch zu hoch.
    Die originalen 50 ccm Zylinder sind übrigens gar nicht so schlecht. Am Berg sind sie den 60 igern meist überlegen. Die Höchstgeschwindigkeit in der Ebene ist aber geringer.
    Kurz gesagt, jedes halbwegs gepflegtes und eingestelltes Mopped schafft so eine Tour ohne Probleme. Nach unseren Erfahrungen der letzten Jahre würd ich vor neuen Garnituren abraten. Einige tausend Kilometer sollten sie schon auf dem Buckel haben.


    Pauls Sperber, das älteste Mopped auf der Tour, lief übrigens ohne Probleme auf der gesammten Strecke.

    geht nich und kann ich nich sind die brüder von will ich nich

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