In der Schule wurde uns erklärt, dass dem Benzin Benzol beigemischt wird um die gewünschte Klopffestigkeit zu erreichen.
Das kann schon gut möglich sein
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In der Schule wurde uns erklärt, dass dem Benzin Benzol beigemischt wird um die gewünschte Klopffestigkeit zu erreichen.
Das kann schon gut möglich sein
Das kann schon gut möglich sein
benzol hat auf die klopffestigkeit/oktanzahl heutzutage nur noch sehr wenig einfluss. hierzulande darf seit der jahrtausendwende nur noch 1% zugesetzt werden, in den USA ist es als benzinzusatz gar ganz verboten. grund dafür ist die krebserregende und reprotoxische wirkung von benzol. sollten die lehrer in der schule eigentlich schon wissen... wärend und vor dem zweiten weltkrieg spielte benzol eine viel entscheidendere rolle... bis zu 40% enthielt das kraftstoffgemisch um brauchbare oktanzahlen zu erreichen.
um die nötige klopffestigkeit zu erlangen werden derzeit überwiegend MTBE und ETBE eingesetzt. diese ether sind sehr leicht flüchtig, was mit zum unbrauchbar werden des benzins beiträgt.
is schon erstaunlich, wie oft man seine Entscheidung für Normalbenzin ("Super is doch besser und kost't das Gleiche") begründen muss und dabei immer noch und immer wieder als technisch unterbelichtet belächelt wird (auch wenn sich der Lächler gerade eben dadurch selbst als technisch unterbelichtet geoutet hat...
- btw: wer weiß denn im Zeitalter der Digitalfotografie überhaupt noch, was "unterbelichtet" meint...
)
noch ein paar kleine Zusatzinformationen:
in Deutschland zapft man unter "Normalbenzin" üblicherweise ebenfalls "Super".
angeblich lohnt sich der logistische Aufwand, echtes Normalbenzin vorzuhalten nicht mehr, seit Super und Normal dasselbe kosten...
die Zapfsäulen mit "Nomalbenzin" sind nur noch so gekennzeichnet, um Ausländer nicht zu verwirren.
(ein anderes, weit verbreitetes Gerücht lautet nämlich, Super würde heißer verbrennen und könnte einen auf Normal ausgelegten Motor dadurch schädigen... )
wie's immer so schön heißt: "umgekehrt wird'n Schuh draus..."
um das erhöhte Leistungspotential der modernen Zaubertränke nutzen zu können, braucht man nicht nur eine Einspritzanlage, sondern eben auch eine variable Zündung (die ist allerdings schon seit den seligen Tagen von R4 & Co. - anders als im Trabant - Standard. ;))
genau genommen eine klopfsensorgesteuerte Zündung, die den ZZP - lastzustandsabhängig - auf so früh wie nur irgend möglich stellen kann - eben kurz bevor Klopfen auftreten würde.
solcherlei Spielzeug ist mir freilich fremd, soweit ich aber weiß, gehen derartige Zündungen werksmäßig noch längst nicht ans technisch mögliche Limit; sprich: selbst wer eine moderne Potenzkrücke mit Klopfsensor sein eigen nennt, muss die Zündcharakteristik einer solchen Zündung erst noch modifizieren, um die Leistung des Zaubertranks voll ausschöpfen zu können.
(was wiederum bedeutet, dass wenn die Karre zwar auch das Potential hat, muss das noch lange nicht heißen, dass der Fahrer dieses Potential auch nutzen kann...
- auch wenn der Fahrer jeden Eid darauf schwören würde...
für mich ist ja immer die Frage, ob die Werbeversprechen bezgl. der neuen Megaspritsorten nicht den Straftatbestand des Betrugs erfüllen; andererseits habe ich immer wieder das Gefühl, dass der Schaden größer ist, wenn es tatsächlich mal gelingt, jemandem seine Illusionen zu nehmen...
- und was gewinne ich dabei?
- und was verliere ich, wenn ich ihm seinen (Aber)Glauben lasse?
- nix... ;))
mein Trabbi fährt seit 2 Jahren problemlos mit 1:70 (teilsynth)...
- rechnet sich halt schön mit 'nem 7-Liter-Verbrauch: für 10€ gibt's (immer noch) etwa 7 Liter Sprit und die 100ml Öl entsprechen somit den zu erwartenden 100km Fahrleistung...
laut Werkstattmitteiung wurde die zweite Motorengeneration auch mit 1:100 (vollsynth) erfolgreich getestet.
wissend, dass vollsynthetische Öle für die Masse der DDR-Bürger nicht zur Verfügung standen und es an den Tanken eben 1:25, 1:33 und 1:50 fertig gemischt gab, wurden diese Erkenntnisse nicht weiter verbreitet...
die Motoren der ersten Generation, für die immer zu 1:33 geraten wurde, fuhren auch mit den in der DDR ab 1970 verfügbaren Ölen problemlos mit 1:50...
aber der Deutsche - in Ost und West - denkt ja gerne "viel hilft viel!"...
- auch wenn's nur um ROZ geht...
ach ja, und was passieren kann, wenn Sprit zu alt ist (wahrscheinlich noch mit Lire bezahlt) musste ich vor zwei Jahren erfahren (noch vor der 1:70-Diät ;))...
- bzw. erstehen; die Plörre hat mir nämlich 2 mal Kolben und Zylinder miteinander verklebt...
(glücklicherweise ließen sich die dann durch Erwärmung mit einer Lötlampe wieder lösen; beim zweiten Mal wussten wir ja schon, dass das nur vom Sprit herrühren konnte und es sich nur um eine Klebeverbindung handelte... ;))
Was sagt uns die ganze Diskussion?
Mehr tanken und fahren? -Auf jeden Fall!!
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Ist es eigentlich ratsam, das Benzin abzulassen, wenn man vorhat die Kiste länger stehen zu lassen?
Der erste Post im Forum, außerhalb von Hannover, und gleich ne Leiche geschendet
Zu deiner Tank-Frage:
Nein, immer schön voll tanken warum?
Eriläre ich dir nachher oder morgen
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