Das bedeutet Oktanzahl

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  • ich hab mich mit dem thema nie wirklich beschäftigt, mir aber grad mal das bei Wiki durchgelesen.


    Als erstes Stimme ich ja \"Chrom\" zu. Jedoch muß man nicht noch mit einrechnen, daß die Oktanzahl des Sprits je nach Mischungsverhältnis um 2-3% runter geht? Dann wäre man nämlich mit Normalbenzin bei 80,85 - 80,03 Oktan (MOZ). Das würde nach Deiner Rechnung ja auch noch reichen, aber dann hab ich folgenden Satz bei Wiki gelesen:
    \"Damit der Motor störungsfrei arbeitet, muss daher das Oktanzahlangebot des Kraftstoffes so hoch sein, dass der Oktanzahlbedarf des Motors auch bei den ungünstigen Betriebsbedingungen noch erfüllt wird - z.B. kann der Oktanzahlbedarf eines Motors bei Vollgas um 10 Oktanzahlen höher liegen als im Leerlauf.


    OK, das is jetzt ne sehr waage Rechnung, aber dann würde man ja im Extremfall nur eine Oktanzahl von 70,85 - 70,03 erreichen.


    Jedoch kritisiere ich mich gleich mal selbst:
    - In der Simsonanleitung steht ja schon was von der Mischung mit Öl, haben die also bei der Rechnung schon mit bedacht, daß die Oktanzahl sinkt, wenn man Öl beimischt?
    - Steigt bei unseren Motoren, wie bei Wiki genannt, der Oktanzahlbedarf um 10 ? Oder ist auch dieser in der Rechnung von den Jungs von damals drin? Kann ja sein, daß die damals den \"worst case\" angegeben haben (wär ja auch logisch)
    :sterne: :confused:

  • Moin!


    Nu will ich auchma meinen Senf dazugeben:
    Bei Trabant u Moped (stino S50) konnte ich feststellen, dass der Motorlauf mit Super ruhiger war. Daher bleib ich dabei. Mit meinem 14 Jahre alten Starlet (hat mittlerweise 185 tkm runter) tanke ich übrigens nur Super+ u er verbraucht um die 5,4 l/100 km, auffer Autobahn komm ich bei sinniger Fahrweise unter 5l/100 km.


    Gruss


    Mutschy

  • Schwalbenfahrer


    Ja, in der Bedinungsanleitung ist die Oktanzahl VOR dem hinzugeben von Öl gemeint.
    Richtig ist, das die Oktanzahl durchs Mischen sinkt, was natürlich auch bedeutet, das Leute die meinen, ihrem Motor was gutes zu tun indem sie relativ viel Öl fahren, durchaus auch höheroktaniges Benzin verwenden können.


    Dazu kommt noch die Tatsache, das die Benzinqualität in der ehemaligen DDR nicht mit der von heute zu vergleichen ist. Nicht das der Sprit prinzipiell schlecht war, nur war der halt nicht von dieser gleichbleibenden Qualität wie wir es heute gewohnt sind. Da die DDR ja nie ein Erdölproduzierendes Land war (was natürlich auch für die BRD galt), mussten die ihren Sprit irgendwo einkaufen. Und den gabs halt da wo grad was übrig war, mal Erdöl aus Russland, mal fertiges Benzin aus der Tschechoslovakei, was teilraffineriertes aus Polen usw.
    Gleiches galt auch für das Öl. Und wenn man nu bedenkt das die Hersteller bei Fahrten (und natürlich Tankstops) in die ehemaligen sozialistischen Bruderstaaten nen anderes Mischungsverhältnis empfolen haben weil dort ja die Qualitat der Betriebsstoffe so schlecht war - nu, das darf jetzt jeder selbst zu ende denken...


    Da wir ja heutzutage von gleichbleibend hohger Benzin und Ölqualität ausgehen können ergibt sich daraus folgendes, mal ab Beispiel Trabant 601 mit Nadellagern und einem empfolenen Mischungsverhältnis vo 1:50


    Es gibt ne ganze Reihe von Leuten die erfolgreich und über Jahre bis Jarzehnte ein Mischungsverhältnis von 1:100 fahren, Leute die sich ziemlich gut mit der Materie auskennen empfehlen einen kompromiss von 1:70, lieber etwas weiniger als mehr (Öl).
    Wie heißt es so schön? Wer gut schmiert, der gut fährt. Gut heißt aber eben nicht viel. Viel Öl hat auch nachteile. Die klingelneigung steigt (womit wir wieder bei der Oktanzahl wären), genauso die Rußbildung (und damit auch die Ablagerungen) und last but not least ist das auch noch ne völlig unnötige zusätzliche Umweltbelastung.


    Hier gehts doch um die Oktanzahl, was schreib ich also dauernd vom Öl?
    Nun, der Kraftstoff den wir benötigen ist nunmal ein Gemisch, also hängt auch beides unmittelbar zusammen.



    Chrom



  • Ist schon klar, dass die Octanzahl durch zumischen anderer Stoffe wie Öl, sinkt. Weil die KOnzentration durch vergrößerung des Volumens abnimmt und somit auch die OZ.
    Aber das ist doch sowas von gering oder???
    Wer mehr Öl tanken will, kann ja Super nehmen. Dann sinkt die OZ nicht unter dem erfoderlichen.


    Aber das Benzin aus der DDR war doch schlecht,. schlechte Aufbereitung oder nicht? Gab es im Osten eigentlcih viel Bleihaltiges?? schade, schade, dass Blei so umweltschädlich ist. VOm Nutzen her im Benzin ist es top.

  • Tachchen Alle zusammen


    Nur mal ne Überlegung von mir, kann auch falsch sein.
    Wenn ich einen Stoff mit höherer Klopffestigkeit (Öl) als z.B. Normalbenzin zumische, wird doch die Oktanzahl nicht verringert, sondern erhöht. 2-Takt-Öl neigt doch weniger zur Selbstzündung als Ottokraftstoff oder liege ich da falsch?


    MfG. raketensofa

  • Um 1 kg Oktan sauber zu verbrennen benötigt man genau 15,8 kg Luft. Dies entspricht Lambda = 1.


    Für das Kohlenwasserstoffgemisch BENZIN und die tatsächliche Luftzusammensetzung ergibt sich der bekannte Wert von 14,7kg Luft für 1kg Benzin.
    Bei der unvollständigen Verbrennung von Kraftstoffen entsteht unter anderem
    Kohlenmonoxid (CO). Es ist ein farb- und geruchloses Gas, das den Sauerstofftransport im Blut blockiert und dadurch zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, Halluzinationen und schließlich zum Tode führen kann.

    Simson50, bromm - tong - tank - tonk .., brööhh

  • Zitat


    Original von raketensofa:
    ... Wenn ich einen Stoff mit höherer Klopffestigkeit (Öl) als z.B. Normalbenzin zumische, wird doch die Oktanzahl nicht verringert, sondern erhöht...


    Genau so sehe ich das auch!


    Aber eigentlich ist die ganze Diskussion eh hinfällig, weil der Oktanzahlbedarf eines Motors vom Hersteller ja NICHT für den Leerlaufzustand angegeben wird ...

    S51 packt das Stilfserjoch - 2758 m über Meereshöhe !!! Mich schockt kein Paß mehr!

  • \"Öl\" ist nicht zwingenderweise ein Stoff mit höherer Octanzahl. Die Selbstzündungsneigung wird nicht dadurch bestimmt, ob ein Stoff eine hohe Zündtemperatur besitzt.


    Vielmehr entscheidet die Neigung zum Zerfall (hom***lytische Spaltung von Alkylgruppen zu Radikalen) über eine hohe oder niedrige Octanzahl.


    \"Öle\" bestehen zu einem nicht zu unterschätzenden Prozentsatz aus Additiven wie Aminen und anderen funktionalisierten organischen Verbindungen. Solche Stoffe können durchaus eine niedrige Octanzahl (wenn dieser Vergleich überhaupt zulässig ist!) haben, obwohl sie natürlich einen viel höheren Flammpunkt besitzen als Octan.


    Aber wie die alten Hasen hier schon mehrfach festgestellt haben, ist eine Diskussion über Octanzahlen und Simsonmotoren total überflüssig.
    :b_wink:

  • [f3]AWAY[/f3] Oktan kann man nicht verbrennen.
    Oktan ist ein Maßeinheit , wie M, cm ,oder mm, nur für Klopffestigkeit,
    wobei es Drei verschiedene Messverfahren gibt, ROZ, SOZ, und MOZ. aber mann hat sich in der Letzten Zeit auf MOZ. mit den Ami\'geeinigt :

    Es grüßt euch, der alte Sack , Klugscheißer und
    rauswurf Kandidat : neu ist Betriebsrentner und Besserwisser .

  • Oktan ist Molekühl und gehöhrt zu den Alkanen!
    Dieses kann man auch verbrennen!


    Die Maßeinheit, heißt OktanZAHL!


    Gruß Nils

    Simson - lieber Rost als Plastik!

  • Oktan bezeichnet ALLE aliphatischen Kohlenwasserstoffe mit 8 Kohlenstoffatomen. Isooktan ist die für Kraftstoffe verwendete Referenz und bezeichnet im allgemeinen alle verzweigten Oktane.
    Die hier verwendete Referenz ist 2,2,4-Trimethylpentan H3C-C(CH3)2-CH2-CH(CH3)-CH3



    UND DAS BRENNT AUCH!!!!

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