LED Leuchtmittel mit E Zulassung - Preisermittlung

Na aber an welcher normalen Biluxlampe würde sich denn ein LED-Ersatz für den Scheinwerfer orientieren müssen? Da gibts ja auch immerhin 3 verschiedene Stärken. Und die Halogen-Lampen sind ja auch zugelassen ohne weiteren Papierkram.

Oder hab ich was falsch verstanden und Scheinwerfer stehen hier gar nicht zur Debatte?

Zitat von mr_brown

Na aber an welcher normalen Biluxlampe würde sich denn ein LED-Ersatz für den Scheinwerfer orientieren müssen? Da gibts ja auch immerhin 3 verschiedene Stärken. Und die Halogen-Lampen sind ja auch zugelassen ohne weiteren Papierkram.

Es gibt letztlich nur einen relevanten Scheinwerfer am Moped, Sockel S1 (25W) und S2 (35W), wobei die Definition exakt dieselbe ist, nur die geforderte Lichtstärke ist unterschiedlich. Bis letztes Jahr gab's auch nur herkömmliche Leuchtmittel dafür, aber dann hat doch ein einziger kleiner Hersteller eine Halogenlampe dafür geprüft bekommen.

Die 15-Watt-Funzel der alten Vögel bewegt sich außerhalb der westlichen Prüfnormen.

Halogenlampen im Halogen-Reflektor HS1 oder H4 ist natürlich die wesentlich einfachere Übung.

So oder so: Man muss auch hier beachten, dass man die maximal erlaubte Lichtstärke nicht überschreitet, denn sonst bekommt man in den alten Reflektoren ein ganz massives Streulicht-Problem. Das stört den Gegenverkehr und bei Nebel oder Regen auch den Fahrer selbst. Man kann also nicht die 25W Generatorleistung mit einer Mega-Brutal-LED verballern und damit Licht erzeugen wie einst Opas Flakscheinwerfer.
Hier liegt auch die Schwierigkeit beim LED-Ersatz: Die Scheinwerfer und Streuscheiben sind sehr eng und sehr exakt auf eine punktförmige Lichtquelle ausgelegt. Ein LED-Cluster ist zwangsweise batzenförmig, und was in einem Scheinwerfer gut funktioniert, geht in den nächsten fünf garantiert überhaupt nicht. Wenn also LED-Scheinwerfer, dann muss man das ganze Ding neu denken und machen, nicht einfach Ersatzlampe in den alten Topf.

Nach den Blinkern fände ich Brems- und Rücklicht am wichtigsten - das Bremslicht wegen der wesentlich schnelleren Ansprechzeit der LEDs, das Rücklicht wegen dem Stromsparen.

Nur das Bremslicht in LED wäre erstmal zweckmäßig - das ist von der Abstrahlwirkung her einfacher als Rücklicht, und in der praktischen Auswirkung auch nützlicher. Im Fahrversuch hat man eine Reaktionszeitverkürzung um 1/6 Sekunde gemessen zwischen Glüh- und LED-Bremslicht. Das sind schon bei 50 km/h zweieinhalb Meter weniger Anhalteweg - für den Mopedfahrer genau der Unterschied zwischen grade mal mit der Stoßstange am Kennzeichen gekratzt und Moped komplett abgeräumt.

Wenn man beides macht, dann wird's an den 6V-Simsons aber langsam auch Zeit für eine Schaltungsänderung in Sachen Ladeanlage - der Krampf mit den Drosseln macht dann keinen Sinn mehr, ebenso kann dann der "große" Strom Richtung Batterie fließen anstatt wie jetzt zu den hinteren Lampen.

also ich hab das hier mal so überflogen und gelesen das mit den LED leuchtmitteln keine weiteren elektrischen änderungen notwendig sind. aber die LEDs haben doch eine geringere Leistungsaufnahme und somit kommt doch ziemlich viel durcheinander. beim mechanischen blinkgeber stimmt dann die frequenz nicht mehr und beim rücklicht knallt doch die tachobeleuchtung durch. oder hab ich was überlesen?

Ja, einen elektronischen Blinkgeber wird man brauchen, und auch ja, wie schon erwähnt muss man die Ladeanlage auch neu denken, sobald man LED im Rücklicht macht.

Passen diese Sofitten überhaupt in die normale Blinkerfassung ?

Naja meine Birnen sehen ungefähr so aus http://www.akf-shop.de/shop/pr…o/p932_Birne-6V-21-W.html .

Du hast keinen "mir egal was es kostet, ich probier das aus"-Knopf

Wenn du das Paar für knapp unter zehn Euro anbieten kannst, dann werden wohl auch die Billigheimer unter den Simsonfahrern zugreifen - und das sind immer noch die Mehrzahl.