18xxx - Rügentour | Die Tour an der Ostsee 2010!

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  • Ich hab vorhin noch schön meine Motorradklamotten gewaschen... Musste ja noch mein Motorrad von meinem Bruder abholen. Wir können von GLÜCK reden, dass bei der Tour nicht so ein Wetter war, wie ich es hatte... Da hat sogar meine Motorradjacke ihre Schwächen gezeigt. Und dazu muss es schon extremst regnen.


    Aber immerhin, alles wieder sauber wie geleckt.


    Und an Nico, Toni, Björn und Micha: Der Rückweg wird mir unvergesslich bleiben ;)8o

  • mojn mädels :D


    uli.... dat bild .. whahahaha ich hab nich geschlafen ich hab RELAXXED :D
    GEIL!!!


    ja steffi der heizer und ich sind am samstag erst mach müritz gefahren dort 1 nacht gepennt und sonntags morgens um 9 e weiter


    nach MEHEREREN pannen wie WEITEREN klemmern meinerseitz auspuff verlierereien und so... sind wir dann um punkt 23 uhr bei mir zu hause auf geschlagen wo heut morgen gegen 7 uhr der heizer (dome) und steffi ihren heimweg antraten...



    also alles jut !
    nächstes jahr NOCHMAL nach rügen ...
    ma gucken ..
    bin ich mir nich sicher..
    war mir zu nass
    zu schlecht organisiert
    scheiss leute
    blöde strecke
    und viel zu viele mopets






















    :k_hole: NICHT.!!!! :D






    AUF JEDENFALL BIN ICH NÄCHSTES JAHR WIEDR MIT VON DER PARTIE...und dann mit 2 rädern :D


    so denn


    Reingehaun..
    schöne grüße der GHOSTRIDER...

    Hier bitte signatur eingeben...

  • Ab Greifswald ging dann leider bei mir dank Kupplung gar nichts mehr, deswegen kam ein Engel zum Schleppen und ich also hoch auf dem gelben Wagen zurück nach Berlin.





    Dennoch bin ich gut zu Hause angekommen und habe gestern bereits abgeladen. Fundstücke aus dem Barkas sowie aus dem CT und vom Zeltplatz, die nicht uns gehören, stelle ich dann auch noch ein, damit sich die Besitzer finden.

  • sorry für die Länge :D
    ________________________________________________________________


    Diesen Bericht schreibe ich teilweise aus Sicht eines der Organisatoren, als auch eines Teilnehmers.
    Ich hoffe Euch damit kleine Einblicke in die vergangene Tour zu geben.
    Leider seht Ihr die Bilder nicht, die mir aus Erinnerungen beim lesen dieses Textes in den Sinn kommen.
    Abhilfe schafft hier nur die Teilnahme an der nächsten Tour! ;)


    Am 23.08.2010 sollte es wieder soweit sein. Unsere 4.te Simson-Rügentour wird beginnen.
    Seit November 2009 haben wir uns mit der Planung beschäftigt. Anfangs nebenbei, zum Schluss fast in Vollzeit.
    Möglichst viele Kritikpunkte aus dem Vorjahr wollten wir berücksichtigen und wenn möglich besser machen.


    Nun aber zum Start.
    Irgendwann war es dann Sonntag, der 22.08.2010.
    Da ich nicht von Bad Bramstedt starten wollte und wir uns eh morgens in Hamburg an der Peutestrasse treffen wollten, hab ich mich kurzerhand bei Richard aka Lowrider eingemietet.
    Überraschender Weise trafen wir uns dort noch mit dem Ostblock-Jens, der nicht wie erwartet mit seinem Moskaumoped, einer S50, kam, sondern mit seiner Winter MZ,
    was sich später noch als sehr nützlich herausstellen sollte!


    Nach einer zu kurzen Nach mit nur einer Stunde Schlaf ging es schnell auf die Mopeds und ab zur Aral-Tankstelle an der Peutestrasse.
    Dort waren für schon 5:45 Uhr nicht mehr alleine, so dass wir pünktlich um 6:00 Uhr mit 8 Teilnehmern und einem hinterherfahrenden Plastemotorrad(nahm nicht an der Tour teil) starten konnten.


    Ziemlich schnell waren wir auch aus der Stadt heraus. War ganz schön kalt anfangs. Die warmen Sommertage liegen scheinbar schon weit hinter uns. Ob sich das auf Deutschlands Sonneninsel nochmal ändert?
    Die Fahrt verlief eigentlich ereignislos. Die DUO’s quälten sich die Berge vor Wismar hoch und unser Durschnittstempo sank bedenklich.
    Am ersten großen Stopp in Wismar zum Tanken hat sich Toni dann mit seinem DUO alleine auf den Weg gemacht um uns nicht weiter aufzuhalten.
    Irgend einen Schalter musste er aber in seinem DUO gefunden haben, denn bis Stralsund haben wir es trotz ordentlichem Tempo nicht mehr geschafft ihn einzuholen!


    Wir pausierten zum Mittag in unserem Lieblingsimbiss in Rövershagen. Wie immer lecker und die richtige Stärkung für die letzten 60km.
    Eigentlich zu früh dran und deshalb noch nach einem Zwischenstopp an der Biertankstelle, waren wir pünktlich 16:00 Uhr in Stralsund am Rügendammbahnhof.


    Nun beginnt die Rügentour also wirklich. Für mich als Organisator war gerade die Ankunft der 40 Teilnehmer sehr spannend.
    Zum Glück waren viele bekannte Gesichter darunter, so dass die Nervosität der Wiedersehensfreude unterlag.


    Tatsächlich waren alle bis 17:00 Uhr am Treffpunkt. Die letzten beiden mit Steffi und Dome aka Simson-Heizer lieferten noch eine tolle Einlage
    indem Dome statt zu Bremsen den Hänger einfach über sich hat fliegen lassen und durch dessen Last den Asphalt Bremswert ausnutze.
    Später auf der Tour zeigte sich dann, dass das sicher seinem total abgefahrenem Hinterreifen zu verdanken war. Uncool!


    Wir legen also los, das erste Mal in der großen Kolonne. Die Streckenposten sind mit Dustin, Jakob, Jens, Richard und Tino benannt und wissen was zu tun ist.
    Aber ging das auch schon in Fleisch und Blut über? Nein ;-), dazu gleich mehr.
    Wir kommen tatsächlich alle heil und ohne Ausfälle über die Rückenbrücke. 2831 Meter lang, 42m hoch. Ein echter Spaß mit der Simson.


    Der erste Halt sollte dem Einkauf für den Abend am Grill dienen. Leider wurde die Gruppe auf dem Weg dahin etwas zerstückelt und weil, wie ich gerade angesprochen habe,
    die Streckenposten noch nicht bei 100% Leistung waren, fuhren doch tatsächlich einige Teilnehmer geradeaus statt zum Einkaufen.
    Zum Glück haben wir uns dann per Telefon schnell über den nächsten Treffpunkt geeinigt und konnten so in Bergen wieder in voller Truppe Prora zum ersten Campingplatz ansteuern.


    Ganze Truppe? Nicht ganz. Schon in Bergen entschied sich Falks Polrad lieber auf Rügen zu bleiben und wollte von der Kurbelwelle springen.
    Mit Hilfe von Lowrider schaffte aber auch er es dann noch bei Tageslicht auf den Platz.


    Der Jugendzeltplatz in Prora liegt direkt an den KDF Bauten und durch 4 x 10-Personenzelte bliebt uns an diesem Abend der Zeltaufbau erspart.
    Zudem noch gemütliche Liegen ließen den Abend ohne morgendliche Abbauängste in die Länge ziehen und so wurde am gemütlichen Lagerfeuer dank Spritty schon ordentlich gefeiert und gesungen.


    Ein wunderschöner Morgen bei strahlendem Sonnenschein erwartete uns am frühen Dienstag. Nach dem Frühstück mit zu dünnem Kaffee und
    Personal auf der Suche nach Freundlichkeit ging es dann aber gut gelaunt in das NVA Museum nach Prora. Einige entschieden sich zur gleichen Zeit für Strand bzw. das Eisenbahnmuseum.
    Gegen 13:00 Uhr fuhren wir Richtung Thiessow.


    Schnell das Headset angesteckt und mit Robert während der gesamten Fahrt telefoniert lief das wirklich perfekt.
    Die Streckenposten waren nun 100% bei der Sache und haben bis zum Schluss eine geniale Leistung abgeliefert. Vielen tausend Dank dafür!


    Mit einer kurzen Pause zum Tanken und dem obligatorischen Eis für alle von Robert und mir kamen wir dann schnell in Thiessow an.


    Dort sah man dann zum ersten Mal wieviele wir eigentlich sind. Der uns zugewiesene Platz reichte wirkliche gerade so aus. Alles kein Problem, es war gemütlich!
    Das Wetter war immernoch gut, wenn auch windig. Deshalb ging zum Glück der Plan mit dem Suppenessen am Strand auf.
    Meine Frau kochte die bereits vor 3 Wochen zubereiteten und dann eingefrorenen Suppen, Erbse und Soljanka, nochmal auf und schmeckte sie ab.
    Angekommen in Thiessow kamen sie schnell auf die Grills und eine viertel Stunde später ging die Suppenküche mit frischen Brötchen schon in Betrieb.


    Was für ein Andrang vor den Töpfen. Scheinbar hat es jedem geschmeckt und so war der Spaß auch schnell vorbei.
    Im Nachhinein tut es mir leid das einige noch einen dritten Nachschlag vertragen konnten. Ich hoffe aber der Geschmack hat dafür etwas entschädigt?!


    Lange wurde der Abend und das Feuer wollte am Strand nicht ausgehen. Bei super Musik aus dem Stern-Recorder und DJ-Ostblock an der Handysteuerung,
    hatten wir wieder eine klasse Stimmung und eine tolle Strandparty.


    Der nächste Morgen in Thiessow wurde schon anstrengender als der Vorherige. Diese Dynamisierung sollte sich bei mir bis zum Ende der Tour fortführen ;-).
    Nach einem sehr guten Frühstück und ohne technische bzw. menschlicher Ausfälle starteten wir so pünktlich Richtung Suhrendorf.

    Ob unsere Teilnehmer jetzt schon ahnten was sie auf den folgenden Kilometern erwartet?
    Um 13:30 Uhr hatten wir in der Nautilus, einem Restaurant, reserviert. Da sich die Ostseezeitung ebenfalls dorthin einfinden wollte, wollten wir auch in voller Besetzung dort ankommen.


    Der Weg dorthin ist malerisch. Über kleine Alleen, uralte Kopfsteinpflasterstrassen (Grüße an Duo-Steff) und verwinkelte Gassen nahe an Meer und Bodden kamen wir sogar pünktlich an.


    Das Essen in der Nautilus habe ich als sehr gut und reichhaltig empfunden. Leider dauerte es etwas zu lange und wir brauchten für ein vorher abgestimmtes Menü ganze 2 Stunden.
    Nun mit vollem Magen ging es auf die wirklich abgelegenen Wege.


    Wir teilten uns zunächst in zwei Gruppen auf, um Autos und Duos sicher zum gemeinsamen Treffpunkt in Garz zu bringen.
    Für die andere Gruppe wurde es dann Ernst. Regenkombi, die leider mittlerweile kurzzeitig notwendig war, an und los.


    Das erste Stück Panzerplatten verging ohne große Schwierigkeiten. Dann kamen wir zum Sandweg. Könnt ihr euch vorstellen was viel weißer Sand mit Regen ergibt? Richtig, eine Menge Spaß ;)
    Mit komplett eingesauten Mopeds und glücklich über die zurückliegende Strecke fanden wir uns dann alle wieder in Garz.


    Also weiter Richtung Suhrendorf.
    Durch die Nautilus gerieten wir leider in zeitlichen Verzug, dennoch verlief die weitere Anfahrt ohne Stress und statt der geplanten Strecke, querfeldein, mit Duo und Sack und Pack.
    Einige sammelten erste Motocross Erfahrungen, wobei ich ein großes Lob der Tante Mana aussprechen muss, die ihre S51 souverän gelenkt hat!


    Den ganzen Tag über plagte uns schon der heute sehr starke Wind. Das wurde dann besonders in Suhrendorf spürbar wo wir, nach wieder viel zu kompliziertem Checkin, mit unseren Zelten mehr wie Windsurfer aussahen als Camper.


    Schnell schnell musste es gehen, denn wir müssen noch zu Störtebeker. Eine Stunde in Verzug kamen wir aber noch zum Startgong alle rechtzeitig dort an.
    Die Vorstellung war deutlich besser als letztes Jahr und ich habe die Festspiele wirklich genossen. Ich sage nur: GOLD ;)


    Der restliche Abend verlief auf dem Campingplatz feucht fröhlich mit einigen „Ausfällen“ und endete erst am frühen Morgen.


    Dieser begann dann aber gewohnt mit dem gemeinsamen Frühstück welches für uns 40 Menschen leider etwas zu spärlich ausfiel.
    Zum Glück hatte sich aber wenigstens der Wind gelegt. Wir konnten also in Ruhe die Zelte abbauen und unser Gepäck wie immer in dem Anhänger von Silvana und dem Barkas von Tobi verstauen.
    Ohne Euch wären wir sicher nur wie die Kamele über die Insel gegondelt statt entspannt und kaum beladen auch mal abschüssiges Gelände anzusteuern. DANKE!


    Wir verließen also den Campingplatz Suhrendorf zum wahrscheinlich letzten Mal mit der Rügentour und steuern zielsicher die Wittower Fähre an.


    Die Kolonenfahrt lief wie mittlerweile schon fast gewohnt ohne Probleme.
    Sehe ich hinten, dass die Gruppe etwas abreißt, gebe ich diese Info per Headset an Robert weiter und er verlangsamt etwas das Tempo.
    Das Resultat war eine wunderbar fließende Gruppe von 38 Moped und zwei Begleitfahrzeugen.
    Da bleibt sogar noch Zeit unterwegs das ein oder andere Lied anzustimmen ;) .


    Nur 200 Meter vor der Fähre hatte Domes aka Simson-Heizers Reifen dann endgültig die Nase voll und nach nur geschätzten 300000km war die Decke bis auf den Schlauch durch.
    Gut das nichts weiter passiert ist, aber er brauchte von unseren kleinen inoffiziellen Teilehändlern, auch DUO’s genannt, ein komplettes Rad was dann auch kurzerhand verbaut wurde.


    Die Überfahrt auf die Halbinsel Wittow war super schön, wenn auch nur kurz. Zum ersten Mal mussten wir uns sogar auf zwei Fähren verteilen. Immer diese störenden Urlaube ;) .


    Es hat uns bei der gesamten Tour tatsächlich kein einziges Auto versucht zu überholen.
    Eine meiner größten Sorgen im Vorfeld wurde unter tatkräftiger Hilfe Heikos mitgebrachtem Schild, welches wir hinten an den Barkas befestigt haben, so zunichte gemacht.
    Vielen Dank für dein Engagement Heiko!


    Nun aber weiter zum Kap Arkona. Bei strahlendem Sonnenschein und fast ohne Wind konnte Spritty als hier geborener die Führung der Kolonne übernehmen.
    Auf kleinen geteerten Wegen mit teilweise voller Geschwindigkeit Richtung Leuchttürme. Ein tolles Stück Rügentour.


    Immer wieder trafen wir Urlauber wie Einwohner die winkend an der Strasse standen und uns eigentlich immer freundlich begrüßten.
    Hier aber am Kap mit sehr vielen Touristen war die Begeisterung wohl am größten.
    Da wurde währen der Fahrt mit älteren Damen sowie auch mit Rockern abgeklatscht, Photos und Videos müsste es zu Hauf geben und der ein oder andere Vater
    nutze schnell die Gelegenheit seinem Nachwuchs zu zeigen worauf er denn früher die Strassen unsicher gemacht hat.


    Nach 1,5 Stunden Leuchttürme, NVA-Bunker, Steilküste und Mittagessen schwanken wir uns dann wieder auf die treuen Simsons und fuhren Richtung Sassnitz in den Ferienhof Birkengrund.


    Größere Ausfälle hatten wir eigentlich während der ganzen Woche nicht zu beklagen.
    Wenn wirklich mal jemand liegen blieb hat sich immer ein Streckenposten gefunden der diesen Tourenteilnehmer dann wieder zuverlässig an die Gruppe geführt hat. Besser hätte das wirklich nicht laufen können.
    Jede Kreuzung wurde während unserer Durchfahrt abgesperrt und dank der MZ von Ostblock-Jens hatte er kaum Mühe wieder an die Spitze der Kolonne zu Robert zu stoßen.


    Überhaupt kann man die Leistung sämtlicher Tourenhelfer nicht hoch genug loben.
    Es ist wunderbar sich auf Menschen verlassen zu können und sich dann selbst auf seine eigenen Aufgaben zu konzentrieren.


    Wir fahren nun also tatsächlich schon zum letzten Mal während dieser Tour in der großen Kolonne zum letzten Zeltplatz nach Sassnitz.
    Wiederrum ohne Simson Ausfälle (allerdings verlieren wir unterwegs den Barkas, den eine kaputte Kupplung plagt) erreichen wir diesen gegen 18:00 Uhr
    und haben bei immernoch gutem Wetter Zeit unsere Zelte aufzubauen.


    Als dann auch Volker, der Besitzer des Ferienhofes, irgendwann eintraf, war klar, dass sich das berühmt berüchtigte Grillbuffett noch etwas verschieben wird, wir allerdings ausreichend Feuerholz für Sprittys Entfaltung haben werden.


    Feuer war also schnell entfacht und eine gemütliche große Runde mit Bierbänken gebildet. Ein herrlicher Anblick!
    Natürlich hat auch hier der Stern-Recorder wieder sein bestes gegeben und die Stimmung gut angeheizt.


    So kam es dann auch, dass wir gegen 21:30 Uhr das Buffet mit etwas wackeligen Beinen am Lagerfeuer aufgebaut haben und ordentlich reinhauten.


    Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste war eine ganz bestimmte Überraschung gegen 23:00 Uhr.
    Alle wurden nach oben auf den Platz gebeten und durften dort einer 30 minütigen Feuerperformance einer sehr engagierten Dame beiwohnen.
    Aus meiner Sicht eine prima Darstellung!


    Der restliche Abend und frühe Morgen war dann durch Tanz um das Lagerfeuer, Gesang so laut es die Stimme und weniger der Text hergab und einer absolut gelungenen Party, geprägt.


    Dieser Freitag morgen konnte und musste etwas ruhiger begonnen werden. Erst gegen 10:00 Uhr begann das Frühstück. Ich glaube die letzten kamen dazu erst nach 13:00 Uhr.
    Zum Glück ist das hier in Sassnitz kein Problem!


    So wären wir dann auch gegen 14:00 Uhr wie vereinbart zum Kinderheim gefahren, allerdings machte uns an diesem Tag das Wetter komplett einen Strich durch die zum Glück eh kaum vorhandene Planung machte. Es war schließlich der „freie“ Tag.
    Die zugesicherte Spende holen wir einfach per Überweisung nach.


    So fuhren die einen Einkaufen, schauten sich etwas auf der Insel an oder taten es den meisten gleich und gingen nach dem Frühstück sofort wieder in ihre Betten ;) .


    Achja, Betten...Die sind leider bei vielen über Nacht vom starken Regen geflutet worden.
    Nun gibt es aber auf diesem Ferienhof auch 5 Personen Bungalows die kurzer Hand und unbürokratisch angemietet wurde, so dass wir nicht Woodstock spielen mussten und jeder zum Nachmittag in trockenen Sachen herumlief.


    Ich persönlich hatte viel Glück mit meinem Zelt.
    Es beherbergte unter der Woche Silvana, Eicke, Robert, Tino, Jakob, Richard und mich und hat weder mit Wind noch Regen auch nur das kleinste Problem gehabt. Ein wirklich glücklicher Kauf!


    Nun wurde es also später Nachmittag, die Wolkenfelder lichteten sich und wir kamen gerade zurück aus dem Alt-Saalfelder, einer thüringer Gaststätte
    in einem Flachbau aus DDR-Zeiten-errichtet für die Versorgung der NVA-Bausoldaten, als die Hanomag Tour beginnen sollte.


    Zwei dieser alten allradgetriebenen HANOMAG AL 28 standen uns für 28 Personen zur Verfügung. Schnell noch in beide zwei Kästen Bier eingeladen und los ging die Fahrt.


    Nur ein ganz kurzes Stückchen Strasse braucht es um auf die abgelegene Fährte des Kreideabbaues geht, welche (Neben-)Thema dieser Tour war.
    Kaum hatten wir uns häuslich auf den Hanomags eingerichtet, das Bier schmeckte schon wieder hervorragend, begannen auch schon die ersten Schlachtrufe.
    Dieses Jahr nahm sich die Stimmung in beiden Fahrzeugen kaum etwas. Es wurde gegrölt, gesungen, viel gelacht und sogar einige Showeinlagen waren zu sehen.


    Wir in unserem Fahrzeug hatten das zunächst zweifelhafte Glück eine Frau als Fahrerin zu haben. Ihr könnt Euch vorstellen welche Äußerungen das Anfangs hervorgerufen hat.


    Nach zwei Bier und diversen geschnorrten Zigaretten entpuppte sich die Elke allerdings als echter Gewinn,
    denn noch nie sind wir so kurios über die Insel transportiert worden und noch nie habe ich so lauthals einen Kreisverkehr begrüßt wie dabei!
    Überhaupt war die Hanomag-Tour zwar anders als letztes Jahr, aber aus meiner Sicht sogar besser und abwechslungsreicher.


    Auch die kurze Einlage des zweiten Hanomags, der sich auf Grund vergessenem Allradantriebes festgefahren hatte, war einfach nur genial.
    Plötzlich haben ein dutzend Personen versucht dieses Riesengefährt aus dem Schlamm zu bewegen.
    Lohn dafür waren dann weitere zwei Kästen Bier von Volker als Entschädigung für unsere „Mühen“!


    Der letzte Abend verlief aus meiner Sicht ruhig aber nicht ohne Ereignisse.
    Wir hatten standardmäßig das Feuer brennen, erste Resümees über die Tour wurden gezogen, als noch eine Rache auf mich wartete.
    Während der Hanomag Tour haben wir aus unserem Fahrzeug die Insassen des wieder freigefahrenen anderen Hanomags beim Überholen von oben bis unten mit Bier begossen.
    Nun hier am Lagerfeuer kam also die Abrechnung und ohne das ich noch damit gerechnet hatte, entlud sich aus allen Richtung ein geschätzter halber Kasten Bier auf mir! ;)


    Ich kann euch sagen, dass die Nässe dabei das kleinste Problem war. Der Gestank am nächsten Morgen war echt über.
    Trotz dessen, und ich nehme diese Aktion wirklich niemanden krumm, ein gelungener Abschluss der Tour und für mich ein sicheres Zeichen,
    dass wir es auch dieses Jahr geschafft haben eine super Truppe zusammen zu bekommen, die viel Spaß miteinander hatte!


    Wieder Aufstehen. Die letzten Stunden der Tour brechen an. Schnell waren die Zelte abgebaut und ein kurzes Frühstück eingenommen und schon musste ich auch los auf den Nachhauseweg.


    Dieser war altbekannt und langweilig. Zum Glück, wie die gesamte Tour für mich, ohne ein einziges technisches Problem.


    Wir hielten in Redebas zum Mittagessen. Schon kurz nach der Bestellung kam ein älterer Herr, der dort mit seiner Mutter dort gegessen hat, auf uns zu und sprach uns auf die „Schwalbe DUO’s“ an.
    Freundlich aber nicht um ein Gespräch bemüht beantworteten wir ihm alle Fragen. Er kam danach noch zweimal zu unserem Tisch.
    Beim Verlassen des Lokals spaßte er dann noch mit seiner greisen Mutter herum ob sie nicht auch mal Fahren wolle.
    Als er dann 5 Minuten wieder das Lokal betrat hab ich ehrlicherweise schon mit den Augen gerollt.
    Er war aber sehr schnell wieder verschwunden und warf uns lediglich eine Schachtel Streichhölzer mit besten Gruß seiner Mutter auf den Tisch.
    Bei genauer Betrachtung trauten wir unseren Augen nicht.
    Da war tatsächlich ein 50,-EUR Schein drinnen, welcher so mit bestem Dank an diese Bekanntschaft unser Mittagessen finanzierte.
    Eine wirklich unglaubliche Geschichte!


    Abends kurz vor 20:00 Uhr war ich dann glücklich aber erschöpft und müde zu Hause.
    Eine hervorragende Tour mit super netten Teilnehmern liegt hinter mir.
    Nach der Tour ist vor der Tour und wer weiß wann wir mit der Planung für 2011 beginnen?! ;)


    Bis dann, Nico

  • Nico.: Sehr schöner und detailierter bericht^^


    bekommt man glatt tränen in den augen das es ECHT schon wieder vorbei ist ... ;(


    aber wie du schon sagst vor der tour ist nach der tour und Vorfreude ist ja bekantlich die schönste freude :D


    grüße ausm tiefem westen ...


    André

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  • Nico: Super Bericht. Die ganze Tour lief nochmal wie ein Film vor mir ab. Danke nochmal an die Organisation.


    Freue mich schon auf die nächste Rügentour. :)
    Bin gespannt auf die ganzen Fotos und das Video.


    DIE Country :bounce:

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