Erhöhung der Bremswirkung an der Simson ▷ Vorderradbremse

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  • Hallo,
    hier ein kleines Tut von mir um die vordere Bremse zu optimieren.


    Allgemein für Trommelbremsen gilt:
    -Bowdenzug sollte sich immer frei bewegen können und gefettet sein
    -Bremse so einstellen das sie auch bei wenig Zug greift bzw. reagiert
    -Beläge immer mal wieder kurz anschleifen und mit Bremsenreiniger säubern, gleiches gilt für innere Radnabe
    -Bremsnocken immer schön fetten (am Besten mit Kupferfett), bis zum Ritzel (Ritzel nicht fetten)
    -Bremsbackenaufnahme fetten (die Metallstäbe)
    -Bremshebel aus Metall (gibts für Oriaufnahme bei Zweirad-Schubert)
    -Dickerer Bowdenzug, alle Teile die man benötigt gibt es dazu bei Louis, muss man nur etwas basteln können


    Der Umbau bringt ungelogen mindestens doppelte Bremskraft und kein so schwämmiges Bremsverhalten mehr, dadurch kann man es halt besser dosieren.


    Nun müssen wir den vorderen Bremsnocken abbauen und um 2mm oben kürzen, das zu erklären würde hier einen langen Text erfordern, wenns gefordert wird, mach ich das auch gerne:


    2mm sind nun runter, natürlich müssen wir noch rundschleifen.


    Fertig:


    Später sollte man vielleicht noch mit Schleifpapier über die gemachten Kanten gehen.


    Eingebauter Zustand (sieht nicht rund aus, ist aber 100% rund :b_wink: )


    Man sieht das der Bremsnocken oben kürzer ist als unten.






    Zitat

    Es wird die Ungleichheit der Anpresskraft durch den Nocken ausgeglichen.


    Konkret zieht die felge den einen nocken gegen sich und drückt den anderen weg.
    Ändert man das durch den anderen Nocken wird die Bremskraft gesteigert.


    Vor dem Umbau ist die Bremskraft zwischen den Belägen iwo bei 70/30 und danach im idealfall bei 50/50.


    Zitat

    die bremsbacken haben ja beide ihren drehpunkt gegenüber vom nocken... wenn sich jetzt die trommel drum dreht dann geht sie bei einer backe vom nocken über die backe zum drehpunkt, dann kommt der drehpunkt der anderen backe und über die wieder zum nocken...
    bei der ersten backe wirken die käfte an dem ende das beim nocken ist nun so dass sie gegen die trommelwand gezogen wird... diese backe bremst dadurch besser... die andere wird weil sie in drehrichtung gesehen genau anders liegt von der trommel weg also nach innen gedrückt...


    wenn die bremse jetzt betätigt wird drücken zwar beide backen gegen die trommel aber die mit mehr bremspotential kann das nicht einbringen.. also nimmnt man was vom nocken auf der seite der schlechten backe weg damit die gute backe mehr druck bekommt...


    Zitat

    Und zudem ist es schlicht und ergreifend so, dass der Nocken aufgrund seiner Form die Backen nicht gleichmäßig auseinander drücken kann.
    Und dadurch, dass man den Nocken bisschen abschleift wird das dann gleichmäßiger!

  • Könnte man anstatt den Nocken zu bearbeiten nicht auch einfach unterschiedlich dicke Zwischenlagen verwenden?! Müsste ja eigentlich den gleichen Effekt haben!

  • Ähh muss nich die untere Seite kürzer sein?
    So hab ich das zumindest verstanden, dass weil die näher am drehpunkt ansetzt den Bremsbelag (Einseitiger Hebel) bei gleicher Auslenkung näher an die Trommel presst als der andere.

  • mal kurze frage....was kann ich machen...meine vordere Bremse wirkt eigntl recht gut bleibt aber ab und zu stecken also geht nicht mehr auf erst nach paar meter rollen...was im straßenverkehr manchmal nervig und gefährlich ist!!!??? bowdenzüge etc sind tip top gefettet!

  • Könnte man anstatt den Nocken zu bearbeiten nicht auch einfach unterschiedlich dicke Zwischenlagen verwenden?! Müsste ja eigentlich den gleichen Effekt haben!


    Ähh muss nich die untere Seite kürzer sein?
    So hab ich das zumindest verstanden, dass weil die näher am drehpunkt ansetzt den Bremsbelag (Einseitiger Hebel) bei gleicher Auslenkung näher an die Trommel presst als der andere


    also eigentlich hab ich das auch so verstanden. Ist auch vom Hebel/Weg-Verhältnis logischer. Die vom äußern Nocken betätigte Backe erhält weniger "Weg" zur Auslenkung als die Innere - also wird hier doch ein Ausgleich nötig sein. Ich trau aber den 2mm nicht so ganz. find ich ganz schön viel. wenn sich das mal verklemmt :thumbdown:


    Werds mal probieren. Falls ich falsch liege kann ich den Nocken ja um 180Grad drehen.

  • also eigentlich hab ich das auch so verstanden. Ist auch vom Hebel/Weg-Verhältnis logischer. Die vom äußern Nocken betätigte Backe erhält weniger "Weg" zur Auslenkung als die Innere - also wird hier doch ein Ausgleich nötig sein. Ich trau aber den 2mm nicht so ganz. find ich ganz schön viel. wenn sich das mal verklemmt :thumbdown:


    Werds mal probieren. Falls ich falsch liege kann ich den Nocken ja um 180Grad drehen.


    und? ist was daraus geworden?


    ich hatte auch verstanden, es soll die innere Fläche sein... die näher an der Achse... bei der S51 kann man den Nocken einfach umdrehen, bei der Schwalbe soll man aber den Fehler erstmals nicht machen :)


    Ganz konkret: Welche Seite feilen? Die an der Achse, oder die an der Außenseite?


    Grüße

  • ich habe mir einfach die bremshebel einer TS angebaut und bin sehr zufrieden


    ohne schnitzerein am nocken oder ähnlichem


    es ist beachtlich wie weit sich diese plastehebel durchdrücken


    bremsbeläge mit ner eisensäge noch geschlitzt und schon muss ich sie auch nicht mehr so oft reinigen
    simple arbeit - große wirkung


    kann ich jedem wärmstens ans herz legen diese maßnahme



    die metallhebel der schwalben und frühen S50-modellen gehen wohl auch ganz gut, aber sind bnicht ganz so lang und daher ist die hebelkraft nicht so groß - kürzerer weg zwischen drehpunkt und hebelarm halt und so


    physik und so ;)





    Oi!

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen

  • mal kurze frage....was kann ich machen...meine vordere Bremse wirkt eigntl recht gut bleibt aber ab und zu stecken also geht nicht mehr auf erst nach paar meter rollen...was im straßenverkehr manchmal nervig und gefährlich ist!!!??? bowdenzüge etc sind tip top gefettet!

    Mich würde das auch mal interessieren ist bei meiner Hinterradbremse der fall wenn ich kräftiger Bremse kommt sie nicht wieder zurück erst wenn man n stück weiter rollt... Am gestänge liegts nicht das ist komplett entspannt wenn die Bremse hängt der Fehler muss irgendwo in der Trommel liegen...


    ich hoffe dass das nicht allzusehr vom Thema abschweift... :whistling:


    mfg Julian

    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen. :D

  • aaaalso dieser bremsnocken kann sich auch so verdrehen, daß er um 90° gereht zwischen den bremsbacken ist und dann nicht mehr zurück kommt
    hoffe verstehst wie ich das meine


    klingt nach ner abgefahrenen bremse
    zwischeneinlagen rein und es kann wieder munter weitergebremst werden - außer die backen sind schon zu weit runter


    einfach mal gut kupferpaste an alle beweglichen teile hilft manchmal auch schon
    manchen fahren hier mit furztrockenen bremsen vor und wollen, daß ich die komplette bremse wechsel
    als fairer schrauberhelfer drückt man n bisschen kupferpaste rein und schick sie nach ner viertel stunde wieder aus die piste ;)





    Oi!

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen

  • wenn deine bremse nicht mehr zurück geht dann dreht sich der nocken schon zu weit und "rastet" quer ein. um das zu verhindern gibt es kleine ausgleichsplättchen die man zwischen nocken und bremsbacke (an die bremsbacke) macht.

  • ok das habe ich verstanden :thumbup: gefettet habe ich eigentlich alles immer ob die Bremsen schon zu weit runter sind


    werde ich aber dann wohl nochmal prüfen müssen und evtl. solche zwischeneinlagen da reinhauen :) Vielen Dank



    mfg Julian

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