Kondensator verlegen?

crashtestdummie: Leider bin ich im Moment etwas knapp mit Freizeit bemessen, daher werde ich wohl noch ein wenig brauchen, bis ich das austesten kann. Wenn ich das gemacht habe, werde ich auf jeden Fall hier posten, wie sie läuft.

@merci: Hochmut tut selten gut! Verschiebungsstrom ist kein Strom im Sinne von bewegten Elektronen, für alle, die es nicht wissen. Daher löscht der Kondensator ja auch den Abreißfunken, ohne dass Du Spannung oder Mengen an Strom verlierst.
Wenn man sich bestimmte Konstruktionen anschaut, wird man feststellen, dass es Bauteile gibt, die offenbar nicht so oft gewechselt werden müssen. Solche Bauteile sind dann kostengünstig und konstruktionsgünstig verbaut, was oft einen späteren Ausbau erschwert. Man hätte den Kondi ja auch mit einer Klemme (da reicht ein Spalt in der Grundplatte, den man mit einer Schraube um ein paar 100stel mm verengen kann) in der Grundplatte befestigen können. Die Fertigungsgenauigkeit bei den Bechern dieser Kondensatoren sind ja nicht so fürchterlich gut (wie ich ja jetzt auch feststellen mußte).
Und zur Feststellung, man hätte ja auch nur den richtigen Durchmesser nehmen müssen, kann ich sagen: Ich hab\' den Kondi beim Norbert Taubert als Simson-Kondi gekauft. Der Mann verkauft zwar hin und wieder mindere Qualität, aber man nicht behaupten, er habe keine Ahnung. Der war halt ein paar 100stel zu klein. Ich habe auch keine Geduld oder das passende Kleingeld, mir eine Jahresproduktion zu kaufen, aus der ich mir dann den passenden heraussuchen könnte.

Wenn Du bezüglich eines der Punkte immer noch anderer Meinung bist, dann schreib das hier bitte in Ordentlichem Ton und vor allem argumentativ. Andere doof nennen (und sei es auch zwischen den Zeilen) zeugt nämlich nicht kompetenz!

So, genug abreagiert. Sei mir nicht böse, aber ich kann sowas nicht verstehen.

Gruß, moppedchemiker

Ich gebe niemandem Schuld für irgendwas. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass man aus Fehlern lernt. Das habe ich getan. Ich werde nie wieder versuchen, einen zu kleinen Kondi mit Körnerschlägen zu befestigen, da ich jetzt weiß, dass es nicht funktioniert.
Zudem behaupte ich nicht (und wenn doch, war es nicht so gemeint), dass die Ings in der DDR Mist gebaut hätten. Es gibt immer Kompromisse und Konstruktionen, die nicht anwenderfreundlich sind. So ist das eben. Hast Du mal versucht, bei einem aktuellen Golf eine Scheinwerferleuchte zu wechseln? Oder in ienem Audi A2? Dann weißt Du, was ich meine.

All das ändert aber nichts daran, dass ich nun versuche, das beste aus dieser Situation zu machen. Einen \"passenden\" Kondi zu holen ist jetzt eben keine Option mehr. Und solange ich Möglichkeiten sehe, meine alte Grundplatte zu behalten, werde ich diese auch versuchen!

Zum Thema Verschiebungsstrom
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Davon abgesehen: Flösse ein Strom durch den Kondensator, wäre die ganze Zündung kurzgeschlossen, gleich ob der Unterbrecher auf macht oder nicht.

Gruß, moppedchemiker

Danke für das Angebot, aber ich kann leider keinen passenden Kondensator mehr verbauen, da der Körnerschlag halt eine Beule in die Bohrung gemacht hat. Vielen Dank trotzdem.
Ich habe nach wie vor vor, den Kondi nach draußen zu verlegen. Und auch wenn das schiefgeht, werde ich das hier posten. Offenbar hat das noch niemand versucht (jaja, meine eigene Schuld...).

Vielleicht Anfang nächster Woche also mehr.

Gruß, moppedchemiker

ja doch, sobald ich mal Zeit dafür finde..... bin derzeit im U...

Hallo allerseits,

nun ist es also vollbracht und der Kondensator ist aus seinem kleinen, stickigen Gefängnis befreit

Was habe ich also getan?
Am alten Kondi liefen drei Kabel zusammen. Das erste war von der Primärspule, das zweite vom Kondensator und das dritte das Kabel zur Sekundärspule.
Um nicht unnötig viel Kabel zu verlegen und zu verlöten, habe ich das Kabel zum Unterbrecher und das Kabel zur Sekundärspule an die Primärspule gelötet.
Dann habe ich das Kabel von der Primärspule (welches auch in der Originalversion schon an den Kondi ging) nach draußen geführt (ich hatte eh schon ein fünfadriges Kabel nach draußen liegen, da mußte nur noch das übrige Kabel mit dem von der Primärspule verbunden werden).
Das Luftleitblech hatte ein genau passendes Loch für die Kondensatorschelle, welche ich dort mit einer Schraube befestigt habe. Das Luftleitblech ist zugleich auch Massepunkt und mit der Motormasse verbunden, so dass ich von der Schelle aus kein weiteres Kabel verlegen mußte.

Die erste Problefahrt ergab nur gutes. Sie springt auch im warmen Zustand gut an und dreht sauber hoch. Bislang habe ich keine Zündaussetzer oder ähnliches bemerkt, auch wenn ich immer noch ein paar Funken am Unterbrecher sehen kann. Ist aber viel viel weniger als mit der alten Konstruktion (@merci: jaja, mein Fehler).

Also, auf jeden Fall kann ich allen, die Probleme mit ihrem Kondensator haben, empfehlen, diese Konstruktion zu übernehmen. Es sind zwar ein paar Minuten Arbeit, aber dafür ist die Sache sicher und man braucht kein Fingerspitzengefühl am Schraubstock, wenn man den Kondi wechselt :laugh:

Gruß, moppedchemiker