gebogener obergurt---> stabil?

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  • Also, das kommt auch immer drauf an, wie weit gebogen wird.
    Wenn man dezent biegt, dann hält das länger, als wenn man ne kräftige Biegung hat.
    Aber ich z.B. hab meinen Obergurt schon einmal aus nem stärker gebogenen Zustand wieder runter gebogen und trotzdem hält das, wenn ich mit meiner Freundin zusammen rumfahre. Ich hab das ein Jahr drauf jetzt, nicht mal annähernd Probleme mit gehabt.


    Grüße, SSC

  • ja okay super das ich schonmal bissl bescheid weiß! ICh hab vor meinen ein kleines bissl hochzu biegen! Mein hat eher neigung nach unten weil ma son schwerer typ druff sahs*g* !


    Zum Thema heiß machen?! Geht da dann nicht der LAck ab oder so?! Mir wurde gesacht einfach auf ne Bordsteinkante legen un biegen?!


    Thx schonmal

  • Stellt euch das Obergurtbiegen mal nicht so einfach vor.
    Der Rahmen ist sehr stabil, den kann man nicht mal so eben per Hand verbiegen.
    Der Vorteil bei der Erhitzung ist, dass dabei die Metallstruktur mit verändert wird, sodass sie auch nach dem Biegen nicht unter Spannung steht.
    Das bringt doch deutliche Stabilitätsvorteile und beugt Risse vor.
    Am Besten ihr macht eine Art Schockkühlung nach dem Erhitzen.
    Neuer Lack ist nach dieser Sache leider notwendig.


    Grüße, SSC

  • Also wenn man ein was nicht machen sollte, dann ist es eine Art Schockkühlung - damit wird das Metall hart und SPRÖDE - das ist eine Eigenschaft die einem Rahmenteil nicht zu Gute kommen sollte
    Wenn man, so wie in den meisten Fällen nicht für eine kontrollierte Abkühlung sorgen kann, dann einfach Luftabkühlen lassen...
    Wie man den Obergurt vernünfitg biegt hatte ich schon mal im Forum beschrieben -> Suchfunktion

  • @ Marvin:


    Ich hab das aber letztens in Fernsehen gesehen, wobei ein Metallbauer gesagt hat, das eine Schockkühlung eine bestimmte Anordnung der Metallionen auslöst, was zu besonderer Härte führt.
    Das war ein professioneller Metallarbeiter, der sein Handwerk professionell betrieb.


    Aber wenn du meinst, dass man das lieber langsam abkühlen lassen sollte, dann mache man es halt so. Ich hatte es wie gesagt so gesehen und es erschien mir plausibel.



    [EDIT]:


    Pass auf, ich hab mich jetzt mal mit einer diplom Metallformerin gesprochen. Sie hat gesagt, dass durch eine Schockkühlung die Struktur des jeweiligen Metall\'s zwar enger und somit härter, gleichzeitig aber eventuell dadurch auch spröder wird. In soweit hattest du also recht. Es kommt aber auch auf die Legierung an hat sie gesagt. Direkt auf den Rahmen bezogen konnte sie nicht so viel sagen, aber sie meinte, dass eine sanfte Kühlung in einem Ölbad vorteilfahft sein könnte. Das Ganze an sich ist aber eh nicht so sinnvoll, weil der Rahmen nach dem Biegen meistens sowieso schon wieder runtergekühlt ist. Vorteilhaft wäre jedoch wenn man nach dem Biegen die Punkte, an denen die Abwinkelung vorhanden ist, nochmals stark erwärmt. Dadurch kann sich das Metall \"entspannen\" und wird entlastet.



    Grüße, SSC

  • Die Sitzbank muss mit gebogen werden, dass geht aber ganz einfach per Hand.
    Du musst ja nur das Blech unten biegen, der Rest ist ja nur Schaumstoff und Bezug.
    Solltest höchstens ein bisschen drauf achten, dass nicht zu große Falten entstehen, was aber bei einer dezenten Biegung nicht großartig vorkommt


    Grüße, SSC

  • SSC, schön das du dich informiert hast... wann hat man das heutzutage schon mal


    Ich bin zwar nicht ausm Fernsehen, und habe auch nicht behauptet das das Metall nicht hart wird - nur hart ist bei einem Rahmenteil nicht gefragt - glaub mir ich könnt dir hier das Eisen Kohlenstoff Diagramm vorbeten, aber - fakt ist (mit den den Meisten zur Verfügung stehenden Mitteln) das ein einfaches Luftabkühlen das Beste ist, da das Metall bei Schockabkühlung aus dem glühendem Zustand nicht eventuell spröde wird - sondern aufjedenfall - Abhilfe könnte danach ein nochmaliges Anlassen schaffen - nur keiner kann mit den Heimwerker-Gegebenheiten solch ein ordentliches Anlassen in der richtigen Temperatur hinbekommen (außer nen paar total Werkstofffreaks die die Temperaturen an den Anlassfarben sehen), danach wird ebenfalls langsam abgekühlt, das was man dann erhält ist eine \"Art Vergütungszustand\" - das alles ist aber hier nicht wirklich zutreffend, da es sich um ein Profil (also kein Vollmaterial) handelt- bei welchem die richtige Aufheiztemperaturen und Abkühlgeschwindigkeiten nur schwerst möglich zu realisieren sind...deswegen mein Fazit für den Hausgebrauch: Einfach an der Luft abkühlen lassen
    Achso mit Ionen hat das ganze gar nix zu tun...


    Das mit dem nochmaligen Erwärmen was die Metallformerin gemeint hat, wäre wichtig wenn es eine Kaltverformung wäre - vielleicht hat sich dich da missverstanden

  • Ne, falsch verstanden hatte die mich nicht.
    Nur es hat damit zu tun, dass sich während des Biegens das Rahmenteil schonwieder abkühlt, und das sollte es nicht.
    Wenn man biegt, sollte man normalerweise die Temepratur des Materials konstant halten. Das ist natürlich bei dem Rahmenteil schwierig. Wenn nun beim Biegen der Obergurt schon etwas abkühlt, kommt es zu ungewollten Spannungen des Metalls, die nur durch nochmaliges Erhitzen \"gelöst\" werden können.


    Und mit Ionen hat das schon was zu tun, da die Metalle ja eine bestimmte Ionenstruktur aufweisen, die veränderlich ist.
    Das war auch etwas, was ich aus der Fernsehdokumentation gelernt habe. Und dies hat auch die Metallformerin bestätigt.
    Bei bestimmten Temperaturen zerfallen die Ionengitter des Metalls. Bei einer normalen Abkühlung würden die wieder in eine Gitterstruktur zurückfallen. Nur durch eine Schockkühlung kann man diese Struktur ändern. In der Reportage wurde das an einer Axt gemacht.
    Diese Axt wies dann eine besondere Härte auf. Und spröde darf die ja auch nicht sein. Aber wie da jetzt die ganzen Gesetzmäßigkeiten sind und wann da etwas spröde wird oder nicht weiß ich nicht genau.
    Hat auch mit dem Thema nichts mehr zu tun und ist deshalb irrelevant für den eigentlichen Thread.


    Grüße, SSC

  • Okay ich merk schon, das was ich schreib wird gar nicht zur Kenntnis genommen, wie kann man nur nen Vergleich mit einer Axt bringen? - Unterschied Härte-Zähigkeit? (nur mal so nebenbei die Wärmebehandlung für ne Axt besteht aus mehreren Verfahren und man hat nen Teil aus Vollmaterial)


    Ionen: Ionenverbindungen treten grundsätzlich bei der Mehrzahl der nichtmetallischen anorganischen Stoffe auf


    Metallische Verbindungen beruhen auf einer Atomgitterstruktur (kubisch, tetragonal, hexagonal usw.)


    Okay das mit dem Abkühlen beim Biegen habe ich nicht, da wir das da trotzdem weiter Erwärmen und meist auch nicht in einem Zug Umbiegen...
    Wenn man das natürlich Abkühlen läßt gehts in Richtung Kaltverformung, dann macht man halt nen Rekristallisationsglühen (Ziel des Rekristallisationsglühen ist die Kaltverfestigung abzubauen-damit fällt die Härte), das grundsätzlich ein Festigkeits-Zähigkeits steigerndes Ergebnis hat, aber nicht abgeschreckt wird! - aber wie schon gesagt keiner kann mit den Gegebenheiten zuhaus da richtig die Temperatur treffen...


    Falls ich jetzt immernoch keinen überzeugt habe das mit dem Abschrecken lieber sein zu lassen, dann machts halt wie im Fernsehen bei der Axt

  • Ähm, ich habe deine posts durchaus zur Kenntnis genommen und ich habe doch deine Theorie nur bestätigt und nicht wiederelegt.
    Ich verstehe jetzt grad nicht was du willst? Also bleib mal ganz gechillt.
    Das mit der Axt sollte nur zeigen, dass alles schon doch was mit Ionen zu tun hat. Du hattest das ja so verneint, meintest ja, dass das nichts damit zu tun hätte.
    Das war wie gesagt nur ein Beispiel und sollte rein garnichts mit dem Rahmen zu tun haben.


    Und der letzte Teil den du geschrieben hast, ist doch genau das, was ich meinte. Nochmal erwärmen, wenn es zu einer Kaltverformung gekommen ist. Von Abschrecken war dabei gar nicht die Rede.


    Irgendwie scheinst du meinen gesamten post ein bisschen in den falschen Hals bekommen zu haben. Ich meinte ihn ganz anders als du ihn interpretiert hast. Die Axt sollte in keinster Weise auch nur irgend etwas mit dem Thema oder nem Rahmen zu tun haben, es ging mir nur darum dir zu zeigen, dass dabei eine Ionenstruktur eine Rolle spielt und die durch Schockkühlung verändert werden kann. So lief es im Fernsehen, mit dem Beispiel einer Axt. Und im Zusammenhang damit hab ich kein Wort von nem Obergurt verloren! Deshalb hatte ich auch unter den letzten post extra drunter geschrieben, dass ich weit vom Thema weg gegangen bin und es nichts mehr mit der eigentlichen Sache, dem Obergurtbiegen, zu tun hat!


    Grüße, SSC

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