M541 6000er Lager einkleben

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  • Hallo allerseits,


    mache gerade eine Durchsicht meines M541, bevor er wieder in den frischen Neuaufbau meiner S50 kommt. Dabei habe ich festgestellt, dass das 6000er Lager der Kupplungswelle axiales Spiel im Motorgehäuse hat. Es kam schon der Vorschlag im Kurz-gefragt-Thread, das Lager mittels Loctite 648 Welle-Nabe-Kleber in das Gehäuse einzukleben.


    Der Motor ist noch komplett zusammengebaut. Dass die LiMa, Abtriebsritzel und Zylinder runter müssen, ist schonmal klar. Mir stellt sich jetzt die Frage, mit welchen Minimalaufwand ich den Motor zelegen muss, um das Lager einzukleben. Hierzu folgende Gedanken zur Reihenfolge der Arbeitsschritte:


    1. Rechte Motorhälfte mittels Trennwerkzeug abziehen

    2. 6000er Lager von Kupplungswelle oder Gehäuse ausbauen, Lagerringfläche außen und Lagersitz im Motor säubern und Lager einkleben

    3. Mitteldichtung des Motorgehäuses weiterbenutzen dafür aber beide Seiten der Dichtflächen mit Dichtmittel (z.B. Hylomar) dünn bestreichen

    4. Rechte Motorhälfte ohne weiteres Zerlegen der Lager und Dichtungen wieder mit der linken verbinden und festschrauben


    Passt die Herangehensweise so oder sollte ich lieber die Lager und WeDiRinge vor dem Zusammenbau erst demontieren und dann die Lagerluft neu einstellen?


    Grüße, SimsonSchumi

  • Wenn der Motor gespalten wird sind immer sämtliche Dichtungen, Lager und Wellendichtringe zu tauschen, da was wiederzuverwenden ist maximaler Pfusch. Und wenn der Motor eh schon komplett offen ist dann schaut man sich auch gleich das Getriebe und die Kurbelwelle an. Es muss zum trennen sowieso die ganze Kupplungsseite demontiert werden, du machst dir sonst mehr kaputt als es dir Arbeit spart.

  • Wie es DerSebbi89 schon gesagt hat: ganz oder gar nich. Woher weißt du, dass das Lager axiales Spiel hat? Das lässt sich am geschlossenen Motor nich feststellen 🤔


    Gruss


    Mutschy

    "Ganz" zusammengebaut ist der Motor auch nicht mehr: Ich habe den Kupplungsdeckel und den äußeren Kupplungshebel, wo der Bowdenzug eingesetzt wird, ausgebaut. Dann habe ich das Kupplungspaket mitsamt eingebauter Kupplung axial bewegt, und da konnte ich durch die Öffnung, wo der Kupplungshebel sitzt, sehen, wie sich das Lager bewegt.

    Wenn der Motor gespalten wird sind immer sämtliche Dichtungen, Lager und Wellendichtringe zu tauschen, da was wiederzuverwenden ist maximaler Pfusch. Und wenn der Motor eh schon komplett offen ist dann schaut man sich auch gleich das Getriebe und die Kurbelwelle an. Es muss zum trennen sowieso die ganze Kupplungsseite demontiert werden, du machst dir sonst mehr kaputt als es dir Arbeit spart.

    Bei den Wellendichtringen und den Papierdichtungen kann ich es noch nachvollziehen, dass man die tauschen sollte, aber wenn die Kugellager noch iO sind, warum einfach aus Prinzip tauschen? Der Motor wurde 2008 regeneriert und hat bis jetzt etwa 15.000 km runter.

  • Bei den Wellendichtringen und den Papierdichtungen kann ich es noch nachvollziehen, dass man die tauschen sollte, aber wenn die Kugellager noch iO sind, warum einfach aus Prinzip tauschen? Der Motor wurde 2008 regeneriert und hat bis jetzt etwa 15.000 km runter.

    Na da bewegt sich aber auch die Welle im anderen Lager/Gehäuse, auf der Primär-Seite auch.

    Da ist wahrscheinlich die Welle oder/und das Lager oder Lager Gehäuse von der Passung her auch nicht mehr optimal.

  • Ich habe gerade nochmal ein wenig die Querschnittszeichnungen der Kupplungswelle aus dem Reparaturhandbuch studiert. Das Lager 6203, welches am Kupplungskorb sitzt, wird von allen Seiten über die Sicherungsringe, die Welle und das Gehäuse festgehalten und ist somit das Festlager der Welle. Damit müsste das Lager 6000 das Loslager sein, sonst würde sich die Welle im Gehäuse bei Erwärmung ja verklemmen. Damit muss es entweder im Gehäuse oder auf der Welle mit einer Spielpassung liegen. An welcher Stelle ist denn diese Spielpassung normalerweise zu finden?

    Ob das 6000er Lager spiel hat kann man so nicht feststellen. Da müsste man schon mit einer Endoskoplampe rein.

    Für gewöhnlich ist es die Kupplungswelle die an den lagersitzen eingelaufen ist oder die Lager sind innen ausgejuckelt

    Ich versuche gleich mal ein Video zu drehen, wo man das sich im Gehäuse bewegende Lager 6000 sehen kann. Ich kann es definitiv von außen durch die Bohrung des Kupplungshebels sehen.

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