Grenzerfahrungen / Eure Storys zur Flucht und Grenze

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  • Da es hier einige User mit Flucht- und Grenzerfahrungen aus DDR Zeiten gibt ist der Thread zum Austausch von Zeitzeugen und Interessierten gedacht :b_fluester:


    Also - haut in die Tasten! Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, welche gehört und wie seid ihr rüber?

    Wie habt ihr von der Öffnung erfahren?


    Ich bin gespannt :popcorn:


  • Wenn ein Mod das ganze noch verschiebt, ist der Anfang getan.

    Ok. danke, das wäre super.

    Kann mir jemand sagen wie es dann mit den SR50/1CE Bunny war ? Wer hat die Importiert? Mein Sohn hat eine Bauj.89 mit E-Start und Hupe und einen ganz besonderen Heckgepäckträger.Die hatte auch nur eine 50km/h BRD Betriebserlaubnis aber 2009 hat man noch ohne Probleme neue mit 60km/h bekommen Drosselung war nur längerer Auspuffkrümmer.

    ZR Import und Vertrieb Fritz Röth , 6149 Hammelbach, Schulstraße 6

    Die Firma hat auch MZ in die BRD importiert, meines Wissens.


    Die länger dabei sind wissen das 2009, das KBA offenbar nichts geprüft hatten, da auch Zweitschriften auch für Reimporte

    ausgestellt wurden, eine Zweischrift von was bitte ?

    Würde aber damit rechnen wenn mal eine Zweischrift erneut benötigt wird, das das KBA keine mehr ausstellt.

  • Okay - ich fange mal an. Offiziell bin ich kein Flüchtling.

    Mein Dad hat mich und meine Mum "Sitzen lassen".

    Mein Dad war Fleischermeister und meine Mum Technische Zeichnerin. Mein Dad hatte zu DDR Zeiten so viel Geld das er es nicht dafür ausgeben konnte wofür er es wollte - die Freiheit und den Urlaub.

    Mein Dad hatte "Beziehungen" in den Westen, welche ihn zur fingierten Hochzeit eingeladen haben. Kurz vor der Ausreise haben meine Eltern geheiratet.

    Er ist dann "Einfach im Westen geblieben".

    Es gab viele Briefe, wissend das die Zecken der Stasi mitlesen. Selbstverständlich war das zwischen den beiden abgesprochen.


    Da meine Eltern vorher geheiratet haben, hat meine Mum eine Familienzusammenführung beantragt.

    Der Spaß hat über ein Jahr gedauert. Und ich Ochse hatte nichts anderes zu tun als zu heulen wie ein Schlosshund als ich meinen Papa wieder gesehen habe...nach einem Jahr war er mir leider fremd. Ich mag gar nicht dran denken wie er sich gefühlt hat :wacko:

    Ist aber nicht nur mein Papa sondern auch mein bester Kumpel :b_fluester:


    Mehr kann ich mit dem Baujahr 87 nicht beitragen...

  • Ja, es gab "offizielle Wechselkurse". Allerdings wohl "offiziell" i.S.v. "öffentlich" nur bei "uns" im "Westen".

    Die standen oft (imho täglich) in der Zeitung und schwankten in den 80ern zwischen ca. 1:7 und 1:10. Weshalb ich mich auch dran erinnern kann.

    jeder so wie er wollte. In Uelzen haben wir immer 1:20 gewechselt. Hatten dann für ein Abendessen mit Getränken für 5 Personen insgesamt 5DM bezahlt

  • Zu DDR-Zeiten hat eine S51B 1-4 um die 1800 M gekostet und die B2 hatte ca. 100M mehr gekostet.

    Offenbar war damals im Westen auch schon geizt ist Geil angesagt gewesen, Qualitätsprodukte kosten halt ;)

    "Meine" B2-4 hat 1986 2100,- M gekostet, dafür war sie schon vollgetankt ;)

  • Eine Kumpeline Stande von einen von einen Tag auf den anderen ohne Eltern da und hatte noch ihre Lehre noch nicht fertig.

    Die Eltern hatten eine Ausreiseantrag gestellt und als der bewilligt wurde war sie gerade 18 Jahre geworden

    und durfte daher nicht mehr mit.

    Die Eltern mussten innerhalb 24 Stunden ausreisen, war so üblich.

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