Bleiakku trocken -> was nun?

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  • Hi.
    Nun bin ich auch mal auf Hilfe angewiesen, da ich beim vorliegenden Fall nicht weiterkomme.


    Fakten:
    Motorrad
    12V
    500 Kubik mit Anlasser


    Dem Mopped muss ab und an mal Starthilfe gegeben werden, weil der Akku anscheinend nicht mehr genug Saft abgibt.
    Ladestrom ist ok, Regler regelt.
    Ruhespannung nach 24h lag gerade bei 12,73V also alles ok soweit.
    Da mir die Sache mit dem zwischenzeitlichen Versagen keine Ruhe ließ wollte ich den Bleiling gerade ans Cetek hängen und mal per Refresh neues Leben einhauchen.


    Batterie ausgebaut und mal geschwappert. Nix, komplette Ruhe. Alle Stopfen aufgemacht- nichts mehr drinn.
    :kopfkratz:


    Wat nu?
    Wie kanns passieren? Gehäuse ist augenscheinlich dicht, keine Säurespuren am Zweirad ersichtlich.
    Wieso funktioniert sie (meist) noch zuverlässig. Darf sie doch garnicht, oder?


    Würde jetzt aus dem Bauch heraus dest. Wasser aufkippen. Irgendwelche Einsprüche?

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen

  • Ich würde auch nur Dest.-Wasser aufkippen.
    Mehr als ein Plattenschluß kann nicht passieren wenn die zu trocken ist.
    Einen Rettungsversuch ist es wert.

    Wenn Dummheit rollen würde, dann müsste so manch einer bergauf bremsen. :thumbup::lol::furious:
    Fuhrpark: am 24.08.21 geklaut

  • Warum sie noch etwas Saft hat: keine Ahnung.
    Aber Säure verdunstet doch nicht? Also: Destillierte Wasser drauf, laden und beobachten.

    Mein Leben ist zu kurz zum Warmfahren

  • Evtl ist der Regler doch nicht i.O.. Hast du mal gemessen was auch bei höheren Drehzahlen an der Batt für ne Spannung ankommt?


    Andere Frage: Wann hat die Bakterie denn das letzte mal das Tageslicht gesehen? Hast ja nach deiner Beschreibung keine wartungsfreie Batterie im Krad.
    Richtig Leben einhauchen kann man ihr. Die Prozedur ist ziemelich einfach, man muss aber wissen ob ausgelaufen oder ausgetrocknet.


    Ausgetrocknet: Mit dest. Wasser knapp unter Min auffüllen, aber so dass die Platten schon bedeckt sind, in ein Wasserbad bei 40 Grad stellen und, wenn die Batterie auch warm ist, mit geringem Strom laden (um die 200 mA). Dauert zwar ewig, aber so wiederbelebte Batterien fahren einige in meinem Umfeld und die laufen schon das ein oder andere Jahr.


    Ausgelaufen: Undichtigkeit feststellen, abdichten, mit Säure füllen (gibts im Baumarkt) und mit'm Cteck laden. Sollte die Spannung für's Cteck zu gering sein zunächst mit kleinem Strom auf (ich glaube) 10V bringen und mit'm Ctek zuende laden.


    Zum Funktionieren: Hast du im Krad gemessen. Evtl ist dort zusätzlich auch noch ein Kondensator verbaut, oder die Kapazität der Bleiplatten reicht aus um die Spannung so lange zu halten und der Regler tut im Betrieb das restliche.


    Grüße
    Andreas

    2 Mal editiert, zuletzt von ando ()

  • Aber Säure verdunstet doch nicht? Also: Destillierte Wasser drauf, laden und beobachten.

    Das ist es ja was mich stutzig macht. Die Säure verdunstet ja nicht über einen gewissen Punkt hinaus.
    Hier waren aber wirklich nur noch die Platten befeuchtet.

    Evtl ist der Regler doch nicht i.O.. Hast du mal gemessen was auch bei höheren Drehzahlen an der Batt für ne Spannung ankommt?

    Die Messung werde ich sinnvollerweise nochmal mit anständiger Batterie wiederholen.
    Mit der trockenen war alles ok - da wusste ich aber auch noch nichts über deren Flüssigkeitsstand.

    Wann hat die Bakterie denn das letzte mal das Tageslicht gesehen?

    Das kann ich dir leider nicht sagen, darüber hat sich der Vorbesitzer ausgeschwiegen.

    Ausgelaufen: Undichtigkeit feststellen, abdichten, mit Säure füllen (gibts im Baumarkt) und mit'm Cteck laden.

    Dann müsste ich doch aber irgendwo Säurespuren finden. Weder im Batteriekasten, noch im Bereich des Überlaufschlauches. Mysteriös.
    Mitlerweile glaube ich fast daran, dass der Bleiling noch nie richtig vollgekippt wurde.

    Zum Funktionieren: Hast du im Krad gemessen. Evtl ist dort zusätzlich auch noch ein Kondensator verbaut, oder die Kapazität der Bleiplatten reicht aus um die Spannung so lange zu halten und der Regler tut im Betrieb das restliche.

    Auf der Werkbank gemessen. Was mich am meisten beeindruckt: Das Dingen hat den Anlasser immernoch zur vollsten Zufriedenheit versorgt.
    Bei, lass mich lügen, rund 50 Starts musste 2 mal Starthilfe gegeben werden weil nichts mehr ging.


    Ich kipp nachher mal Wasser auf und guck wat wird.
    Nachm Laden mal gucken was der Säureheber sagt. Wenn da was im argen ist kommt halt ne neue.

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen

  • Die Säure verdunstet ja nicht über einen gewissen Punkt hinaus.
    Hier waren aber wirklich nur noch die Platten befeuchtet.

    Platten befeutet langt schon. Dann funtkioniert die Batterie für den von dir beschrieben Fall schon. Im Separator hält sich ja auch ein wenig Säure.



    Dann müsste ich doch aber irgendwo Säurespuren finden. Weder im Batteriekasten, noch im Bereich des Überlaufschlauches. Mysteriös.
    Mitlerweile glaube ich fast daran, dass der Bleiling noch nie richtig vollgekippt wurde.

    Dann wird sie wohl nie gewartet worden sein. Wenn sie undicht wäre würde man auf jeden Fall was finden (außer du hast gerade firsch durchgekärchert) und wenn es Korrosionsspuren sind.



    Ich kipp nachher mal Wasser auf und guck wat wird.
    Nachm Laden mal gucken was der Säureheber sagt. Wenn da was im argen ist kommt halt ne neue.

    Ist nen Plan.

  • zäher bleisammler... respekt 8|


    wenn du sowas wie nen säureheber hast, dann teste mal durch nach auffüllen mit destilliertem wasser und vorsichtigem volladen. würde mich interessieren, was da rauskommt. theoeretisch dürfte "nur" sämtliches h2o verdunstet sein und nach auffüllen mit neuem dest. h2o dürfte so gesehen wieder alles passen.


    cya v3g0

    VAPE-und Elektronik-Spezialist :search: (aber nicht mit U-Zündung kommen :biglaugh: )


    die Möffs: S51 - meine rote Hexe (bissig und zickig :k_hole: ) <> Schwalbe - Ben die Radde (klappert, rasselt, schwarz :teufel: ) <> MZ ETZ 251 ("auch rot 😁". das große Möff halt :undwech: )


    --> S.A.C. Hamburg <--

  • So, ich melde Vollzug.
    Wasser ist drauf, vorsichtiges Laden liegt mir nicht, daher ne Stunde mit (max.) 5A geladen.


    Proberunde mit einigen Stopps hab ich auch eingelegt. Klappt alles ohne zu murren.


    Ladespannung liegt bei humanen 13,65V von 4.000 - 10.000/1 min


    Über Nacht kommt sie jetzt nochmal ans Ladegerät per refresh.


    Ich werds weiter beobachten.



    3 mal dürft ihr raten was meine lütte heute auf Bruchfestigkeit getestet hat. Säuredichte wird also später ermittelt :S

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen

    Einmal editiert, zuletzt von Sterni ()

  • So, ich melde Vollzug.
    Wasser ist drauf, vorsichtiges Laden liegt mir nicht, daher ne Stunde mit (max.) 5A geladen.

    :lol:


    Zitat

    Proberunde mit einigen Stopps hab ich auch eingelegt. Klappt alles ohne zu murren.


    Ladespannung liegt bei humanen 13,65V von 4.000 - 10.000/1 min

    der regler tut auf jedenfall schonmal seinen job :thumbup:


    Zitat

    [...]


    3 mal dürft ihr raten was meine lütte heute auf Bruchfestigkeit getestet hat. Säuredichte wird also später ermittelt :S

    :pinch: solange der lütten dabei nix passiert is :S


    cya v3g0

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    die Möffs: S51 - meine rote Hexe (bissig und zickig :k_hole: ) <> Schwalbe - Ben die Radde (klappert, rasselt, schwarz :teufel: ) <> MZ ETZ 251 ("auch rot 😁". das große Möff halt :undwech: )


    --> S.A.C. Hamburg <--

  • Keine Angst, die gehört eher zur robusten Zucht :D


    Mal sehen ob ich dem Nachbarn nachher erstmal einen aus den Rippen leiern kann.

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen

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