Oh mann, Leute!
Jetzt mal was von mir, Trabantfahrer seit 2008. Bis September 2010 im Alltagsbetrieb, mit Fahrleistungen von 10.000-15.000 Km.
Und TE, ich würde sagen: Lass es.
Der Trabant ist ein Oldtimer, da gibt es nix dran zu rütteln. Für den Alltagsbetrieb braucht man entweder ein sehr gut gepflegtes Auto, oder man fährt ihn auf.
Teile mögen billig sein, aber gehen schnell in's Geld. Und nicht nur das, zusätzlich zu den normalen Teilen, die man zum fahren braucht, sollte man sich noch einen Grundstock an Teilelager, sowie Erfahrung im Regenerieren zulegen. (Unter einem Teilelager verstehe ich übrigens nicht, die schönste Sammlung Rücklichtkappen und geputzen Heizbananen sein Eigen zu nennen.
) Blecharbeiten stehen an nahezu jedem Trabant an und sind schweineteuer, wenn man es nicht selbst machen kann. Und dann find' erst mal eine Werkstatt, die nicht nur die guten Originalbleche, -die wie vieles anderes langsam rar werden- draufklebt, damit's über den TÜV reicht.
Und, so "billig" Teile auch sein mögen, die Zeit, die du zum wechseln dieser investieren musst ist nicht zu verachten. Hast du Lust zwei Stunden am Abend, wenn es dunkel ist, den Motor zu wechseln? Ich habe schon bei -10° meine Lichtmaschine wechseln dürfen. Das blüht auch dir.Außerdem gibt es den nicht zu verachtenden Faktor daß es meist genau das Teil zerreißt, für welches man a)kein Ersatzteil b) kein Geld c) keine Zeit hat. Ganz schlimm wird es, wenn es dir was auf der Fahrt zerkloppt. 300 Km weg vom Teilelager und nix dabei. Dann stehste da.
Ich könnte meinen 89er Trabant, wenn er fertig ist, ohne Probleme im Alltag fahren. Allerdings verfüge ich über die nötigen Ersatzteile bzw. die Kohle für neue, eine Halle/Garage und dem notwendigen Wissen Fehler zu diagnostizieren, schadhafte Teile auszutauschen und notfalls mal ein Teil schnell aufzuarbeiten. Ich würde es aber trotzdem nicht machen. Da wo beim Trabant eine große Durchsicht ansteht, beschränkt es sich beim Blechauto auf einen Ölwechsel. Bei meinen jetzigen Fahrleistungen ist das ein halbjährlicher Turnus. Kleine Durchsichten wären bei mir dann täglich.
Ich würde sowieso raten von solch exotischen Modellen abstand zu nehmen, solange man studiert und nicht wirklich Patte auf der Tasche hat.
Da tut's ein 6N oder sowas auch. 
Übrigens, an alle:
Das Wort Trabi leitet sich von Trabant ab. Und das bedeutet,d aß man Trabi mit einem B schreibt. 