Beiträge von volker1

    Hallo,
    Motor wurde in einer Werkstatt komplett überholt. Auf der Kupplungs- und Lima-Seite sieht es auch definitiv danach aus (saubere - da nagelneue, ölfreie Wellendichtringe), Kickstarterantrieb, Ritzel, Kupplungskorb, also alles, was man sehen kann, ist i.O.. Nachdem ich die Schaltungseinstellung noch etwas korrigiert habe (1. Gang wollte nicht reingehen), schaltet es nun bestens - ohne Gekratze und dergleichen.
    Der Bing-Vergaser ist nagelneu. Den hatte ich noch da. Es wurde weder etwas geöffnet, noch sonst irgendetwas.
    Leider bin ich nicht mit dem original montierten BVF-Vergaser Probe gefahren, da es erst andere Probleme zu beheben gab und ich wechselte dann sofort auf Bing. Ich habe aber den BVF noch, daher könnte ich ihn mal probehalber wieder montieren.
    Vorhin habe ich mal den Almot-Zylindern nebst Kolben (beides neu, sieht man), gegen einen neuen, originalen DDR - 50ccm - Zylinder und einen neuen DDR-Megu-Kolben getauscht. Es hat keine Änderung gebracht. Da ich noch zwei neue Zylinder und Kolben aus DDR-Zeiten hatte, wollte ich aber Almot ohnehin nicht beibehalten.
    Der Motor klingt wie werksneu, ist laufruhig und ohne Geklapper /Gerassel.
    Irgendwie bekommt der 541-Motor aber zu wenig Sprit. Wie gesagt, wenn ich die Gemischschraube etwas weiter herausdrehe (fetter), läuft der Motor ohne Aussetzer, aber immer noch mit etwas weniger Leistung, als das normal der Fall wäre.
    Wenn die Gemischschraube des Bing 17/15/1103 auf empfohlener Normaleinstellung ist (1 Umdrehung), geht der Motor zwischendrin kurzzeitig aus. Als wenn man den Benzinhahn zu dreht und der Motor ins Stottern gerät, weil nicht mehr genug restliches Benzin im Vergaser ist.
    Zwischen Tank und Bing ist noch ein durchsichtiger Benzinfilter (unverschmutzt) in der Leitung. Sollte der den Durchfluss bremsen? Oder ist im Tank die Ursache zu suchen? Der Tank hat, wenn man reinschaut, an einer Stelle etwas leichten Rostansatz. Das Moped stand seit der Motorüberholung ca. 1 Jahr beim Vorbesitzer - mit halbleerem Tank.
    Nicht, dass vielleicht zu wenig Sprit aus dem Tank nachkommt. Wobei man doch dann ein paar Rostpartikel im Benzinleitungsfilter sehen müsste, oder nicht?
    Weil noch die Frage kam: Die Gummi-Verbindungsmuffe ist neu, sitzt fest und ist mit einer Schlauchschelle fixiert. Der Ansaugraum ist leer, keine Lappen, kein Werkzeug etc..
    Alles so, wie es sein muss. Auch die Dichtung zwischen Bing und Zylinder war neu. Da ich jetzt auch Zylinder+Kolben gegen neues DDR-Material getauscht habe (zwar logischerweise lange in Ölpapier gelagert, aber sieht wirklich aus, wie eben produziert) und nochmals eine neue Flanschdichtung zw. Bing und Zylinder verwendet habe, schließe ich auch an der Stelle Nebenluft aus.
    Was meint Ihr?
    Kleiner Nachtrag: Der Auspuff sieht bescheiden aus. Sollte der verkokt sein, könnte das einen ähnlichen Effekt haben (Leistungsmangel, unwillige Gasannahme) oder eher nicht? Ich habe zwar schon einen neuen Auspuff da (bessere Qualität, die dem des DDR-Auspuffs ebenbürdig sein soll), aber den wollte ich erst umschrauben, wenn ich mit den anderen Kleinarbeiten fertig bin.

    Hallo,
    ich habe jetzt gerade keine Zeit zu Deinen Fragen zu antworten:
    Nur schnell: Mit Problem behoben meinte ich nicht, dass das Moped, nachdem Du die Grundplatte festgeschraubt hast, sofort läuft.
    Das sicher nicht. Denn das Steuerteil wird danach keine Wiederauferstehung gefeiert haben.
    Ich meinte nur, dass eine lose Grundplatte schon dazu beigetragen haben könnte, das Steuerteil wieder zu himmeln. Die Grundplatte
    sollte nämlich schon einen durch die feste Verschraubung hergestellten Massekontakt zum Motor haben. Sonst kann´s schiefgehen.
    Wenn die Grundplatte lose war, kann es zudem durch das Polrad Scheuerstellen an den Spulen gegeben haben. Das solltest Du auch
    genau kontrollieren. Sonst wird es wieder Mist.

    Guten Abend Freunde,
    ich habe einen nagelneuen Bing an den S51-Motor geschraubt. Die Gemischschraube habe ich, wie mehrfach empfohlen, ca. 1 Umdrehung herausgeschraubt.
    Im Leerlauf läuft alles stabil. Wenn man aber fährt, zieht der Motor aber nicht wirklich und hat Beschleunigungsaussetzer.
    Wenn ich die Gemischschraube ca. 2,5 Umdrehungen herausgeschraubt habe, gibt es keine Aussetzer mehr. Aber so richtig gut zieht der Motor
    dennoch nicht (geschätzte 2,5PS). Wo könnte das Problem liegen? Vorher war ein 16N1-11 drauf. Damit ist das Moped wohl gelaufen, sagt man. Ich habe das
    Gefährt erst kürzlich übernommen.
    Motor ist generalüberholt, Lager neu, Ringe neu, Kupplung und Getriebe neu. An dem liegt es nicht. Nebenluft ausgeschlossen.

    Ich habe das Werkzeug bestellt. I.A. wird ja schnell geliefert.
    Ich danke Dir nochmals recht herzlich und wünsche dir einen schönen Abend, oder was davon übrig ist.
    Volker


    Hallo,
    Du hattest den Daumen drauf. Die Getriebeschraube musste 1,5 Umdrehungen verdreht werden.
    Nun geht die Schaltung aber sowas von perfekt.
    1000 Dank nochmals.
    Nun habe ich nur noch ein kleines Vergaser-Einstellungsproblemchen.
    Aber das schreibe ich an anderer Stelle. Sonst wird es zu durcheinander.

    Der Motor sollte eine gute Verbindung zum zentralen Massepunkt haben. Am besten unter eine der Gehäuseschrauben einen Ringkabelschuh (Kabelöse) drunterschrauben und das daran angequetschte Kabel zum Massepunkt ziehen und auch da verschrauben. Böse Zungen behaupten, dass ohne die zusätzl. Verbindung die Steuerteile eher oder später gern über den Jordan gehen, wenn der Motor nicht irgendwoanders her guten Massekontakt hat.
    Aber wie geschrieben kann die Ursache des schnellen Defekts Deiner Steuerteile auch an einer miserablen Ladespule liegen. Das kam bei Billig-Grundplatten und beim einzelnen Austausch einer defekten Ladepule gegen eine China-Billig-Ladespule wohl schon öfter vor. Du solltest ja ggf. an den Lötstellen auf der Grundplatte erkennen, ob schon mal daran gebastelt wurde.
    Ich würde beide Probleme angehen, dann solltest Du auch wieder Freude an der Zündung haben. Im schlimmsten Fall: Neue komplette Grundplatte und Masseverbindung zum Motor checken.
    Ich kenne die Probleme auch von der MZ. Zu DDR-Zeiten war ich Elektronikentwickler und habe seinerzeit die letzte (nicht mehr in Großserie gegangene) Elektronik-Zündung entwickelt. Aber die Lichtmaschine nebst Zündung der ETZ ist anders aufgebaut und daher nur bedingt übertragbar.

    Hallo,
    die Auflösung des Rätsels:
    Ich habe den Deckel abgeschraubt. Das Öl sah cappuccinofarben aus. Gut, soll ja einigermaßen normal sein.
    Aber: Wenn man die Kupplung betätigt hat, löste sie nur einseitig (sie kippte nur etwas auf der einen Seite etwas).
    Der, der den Motor überholt hatte, hat wohl etwas geschlafen. Das Kupplungspaket bekam ich nach Abschrauben der
    Druckplatte und Lösen der Zentralmutter erst gar nicht heraus. Es war in der Verzahnung wie aufgeschrumpft.
    Als es mir mit zwei Schraubendrehern und Ruckelzuckeltechnik nach fast einer Stunde doch gelang, schaute ich mir
    das Paket an. Die Reibscheiben (wie neu) hatten null Spiel und saßen alle zu fest in den Nuten. Sie klemmten alle
    ich den Nuten. Ich musste sie aus dem Korb herausbrechen (das muss doch einem Fachmann eigentlich auffallen).
    Schlechte Nachfertigung sozusagen. Die Metallscheiben waren auch wie neu, aber eine völlig verzogen. Die Tellerfeder
    war okay und auch neu. Die Druckstifte sind okay (neu) und alle vorhanden.
    Ich habe alle Reibscheiben und die Metallscheiben erneuert. Sie passten auch gut in die Nuten und können sich wenigstens
    bewegen, wenn man die Kupplung zieht. Ritzel und Verzahnung des Kupplungskorbes waren einwandfrei u. vermutlich
    auch erneuert worden.
    Gesagt, getan. Nach Montage das erneuerte Kupplungspaket getestet uuuuund, sie trennt jetzt so, wie es sein soll.
    Neue Dichtung und Deckel montiert, Kupplung feinjustiert, 400ml Getriebeöl drauf. Motor gestartet, aber nur ein Teilerfolg.
    Die Gänge zwei, drei und vier lassen sich einwandfrei durchschalten (ging ja vorher auch nicht, also funktioniert die Kupplung jetzt
    super). Wenn ich aber den ersten Gang einlegen möchte, dann geht das nicht. Auch mit Anschieben nicht. Man merkt, wenn ich
    den 1. Gang einlegen möchte, ein Rattern im Schalthebel. Er will also schon einspuren, aber es klappt eben nicht.
    Was ist das nun wieder? Die Gänge 2, 3 und 4 kann ich fahren (habe ich probiert). Aber ich möchte im 1. Gang anfahren und
    schließlich nicht im 2.
    Habt Ihr noch kluge Gedanken (könnte Schaltungseinstellung fehlerhaftsein, oder etwas anderes)?