Beiträge von vogel

    Hallo,
    ich stelle meine Handschaltung nach dem Schwalbe-Buch von Erhard Werner ein. Das funktioniert auch so wie beschrieben:
    1. Schaltdrehgriff und Schalthebel am Motor in den Zweiten Gang bringen. Hierbei muss sich die Seilrolle des Drehgriffs mittig im Eingriff befinden (am besten das Bodenblech des Drehgriffes abschrauben und nachsehen ob es so ist).
    2. Mittels der beiden Seilzugstellschrauben auf dem Motorgehäuse ein Spiel von 0,5 mm einstellen.
    3. Schaltung mindestens 2 mal durchschalten (1-3).
    4. Ein mal hochschalten von 1 auf 2, Spiel prüfen ggf. nachstellen;
    Ein mal runterschalten von 3 auf 2, Spiel prüfen ggf. nachstellen.


    MfG

    Prüfe mal mit einer Prüflampe ob Du bei eingeschalteter Zündung auf Klemme 49 des Blinkgebers und Klemme 83 des Blinkerschalters Strom hast. Desweiteren sollten die Masseanschlüsse am Chokehebel und Rahmen in Ordnung sein.
    Den Blinkgeber kann man prüfen, indem man bei eingeschalteter Zündung einen Blinker einschaltet und dann die abgezogenen Kabelstecker des Blinkgebers mit einander verbindet. Leuchtet jetzt der eingeschaltete Blinker ist der Blinkgeber defekt.

    Wenn Du eine Schmiede kennst, versuche es am konischen Horn des Ambos aufzuweiten bis es gerade ist und hinterher die Anschlusskanten zurückzudengeln, oder mit der Hornkante gezielt die Schelleneindrücke unter drehen des Auspufftopfes herauszudrücken.

    Bei den meißten BVF-Vergasern sind die Befestigungsflansche verzogen. Das kommt angeblich vom zu festen Anziehen der M8-Befestigungsmuttern. Prüfen kannst Du das, indem Du ein gerades Lineal auf den Flansch, über die beiden Befestigungsbohrungen legst und versuchst zwischen Lineal und Flansch gegen eine Lampe zu schauen. Siehst Du einen Lichtspalt, mußt Du den Flansch gerade feilen, sonst zieht der Motor sog. Falschluft und läuft zu mager. Feilen geht am Besten von Bohrung zu Bohrung und ab und zu umspannen um 180°. Papierdichtungen danach mit nicht aushärtender Dichtmasse montieren (z. B. Hylomar).
    Viel Erfolg!

    Musste leider noch mal kurz weg. Bei meiner 66`er Schwalbe war das Schwimmernadelventil so ausgeschlagen, dass der Vergaser nach dem Zufallsprinzip mal überlief oder (wenn sich das Ventil im Sitz verklemmt hat) zu wenig Kraftstoff in die Schwimmerkammer gelangte. Ein neues kostete 1,50 Euro.
    Wenn Du den Schwimmer ausgetauscht hast, musst Du selbstverständlich den Schwimmerstand prüfen ggf. einstellen. Das wäre fast ein Zufall wenn der stimmen würde.

    Entweder ist Dein Schwimmerstand viel zu hoch, oder Dein Schwimmernadelventil ist undicht. Vielleicht hat sich der Schwimmer auch durch den Zusammenbau irgend wie verklemmt. Du kannst ja mal den Benzinhahn aufmachen und seitlich mit einem Schraubenzieher gegen die Schwimmerkammer klopfen, dann siehst Du ja ob es noch überläuft.
    Wie man die Dichtheit und den Schwimmerstand prüft, habe ich Dir beschrieben.

    Hallo,
    Kerze trocken oder nass ?
    Der 16N1-5 hat eine Leerlaufluft-Regulierschraube die in der Grundeinstellung, nach vorsichtigem Anziehen ca. 0,5-1 Umdrehung geöffnet wird. Gasschieberanschlagschraube soweit hineindrehen, dass der Gasschieber leicht angehoben wird. Wenn der Motor warm ist Gasschieberanschlagschraube soweit drehen, dass der Motor im Leerlauf läuft. Dann wird an der Leerlaufluft-Regulierschraube in Schritten von jeweils 1/4-Umdrehung der maximale Leerlauf eingestellt. Ist dieser erreicht dreht man die Regulierschraube 1/4- Umdrehung nach rechts.
    Zum Schluss wird noch geprüft ob das Seilzugspiel am Gaszug und Startzug ca. 2mm beträgt, und ob der Gasschieber bei Vollgas (Motor natürlich abgestellt) ganz öffnet.
    Schwimmerstand zu hoch = Gemisch zu fett (zu viel Kraftstoff);
    Schwimmerstand zu niedrig = Gemisch zu mager (zu wenig Kraftstoff).

    Du prüfst das in dem Betriebszustand in dem der Fehler auftritt. Meistens ist bei den BVF-Vergasern der Dichtflansch verzogen. Wenn Du den Vergaser schon ausgebaut hast, kannst mal ein gerades Lineal (oder Meßschieberkante) von der einen Befestigungsbohrung zur anderen legen und gegen eine Lampe schauen. Siehst Du jetzt einen Lichtspalt, musst Du den Flansch gerade feilen. Du feilst am Besten von einer Befestigungsbohrung zur anderen und spannst den Vergaser zwischendurch immer wieder um 180° um. Wenn Du fertig bist musst Du den Vergaser natürlich wieder reinigen, neue Papierdichtungen verwenden und diese, vor der Montage, dünn mit nicht aushärtender Dichtungsmasse (z. B. Hylomar) bestreichen.
    Die beiden Schwimmerhälften sollten schon gleich weit ins Benzin eintauchen. Wichtig ist, dass der Schwimmerstand stimmt. Um das zu prüfen hälst Du den Vergaser mit abgebauter Schwimmerkammer möglichst waagerecht, entfernst die Schwimmerkammerdichtung und befestigst ein Stück Benzinschlauch am Anschluss. Wenn du nun leicht in den Benzinschlauch bläst und dabei den Schwimmer nach oben bewegst, darfst Du in dem Moment keine Luft mehr durchblasen können, wenn das Mass 28mm (lieber bisschen weniger als zu viel) von der Unterkante des Schwimmers zur Dichtfläche erreicht ist. Dies wird an beiden Schwimmerhälften geprüft. Sollte es unterschiedlich sein kannst Du die Hälften vorsichtig gegeneinander schränken. Wenn es insgesammt nicht stimmt, musst Du die Zunge die auf das Nadelventil drückt etwas nachbiegen.
    Säubern geht am Besten mit Benzin und anschliessendem Ausblasen mit Druckluft (auch die Vergaserbohrungen in die die Düsen eingeschraubt sind). Wenn Harzablagerungen in den Düsen sitzen, steckt man ein paar lange Litzen eines Kupferkabels durch die Bohrung und bewegt die Düse unter drehen hin und her. Du darfst nur keine Nadeln oder irgend etwas Hartes nehmen. Wichtig ist auch, dass Dein Schwimmernadelventil nicht klemmt. D. h. wenn Du es nach oben gegen den Sitz drückst, sollte es nachdem Loslassen von alleine auf den unteren Anschlag fallen.

    Ist bestimmt die bessere Metode beim geschlossenen System. Darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich das Benzin nätürlich nicht aus dem Kanister drüber schütte, sondern aus einer Spritzflasche. Das Problem undichter Ansaugstrecken tritt ja auch häufig bei Autos mit entsprechender Laufleistung auf.
    Danke für den Tipp.