Beiträge von Zweiradfan

    Hallo,


    Rücklicht funktioniert nicht, wenn das Zündschloss auf Stellung 2 ist, aber es geht, wenn das Zündschloss auf Stellung 3 (Parklicht) steht.
    D.h. wenn das Rücklicht an die Batterie angeschlossen ist, ist alles ok, aber nicht, sobald das Rücklicht über die Rücklichtdrossel der Ladeanlage von der Lichtspule mit Energie versorgt wird.


    Mögliche Fehlerquellen nach diesem Schaltplan (ohne Elba):


    - Zündschloss defekt
    - 21W Lichtspule auf der Grundplatte defekt (aber da das Bremslicht geht, kann man dies eigentlich ausschließen)
    - Verkabelung von dieser Spule zum Verbinder des Zündschlosses ist nicht ok (kann man wegen funktionierendem Bremslicht eigentlich auch ausschließen)
    - Rücklichtdrossel in der Ladeanlage defekt
    - Verkabelung zwischen Zündschloss 59b und Rücklichtdrossel nicht ok
    - Verkabelung zwischen Zündschloss Verbinder und Rücklichtdrossel nicht ok


    "Verkabelung nicht ok" bedeutet: Kein richtiger Durchgang (defektes Kabel, Steckkontakt gelöst, usw.) oder irgendwo Kontakt zur Masse oder zu einem anderen Kabel (z.B. blankgescheuertes Kabel, blanker Stecker berührt etwas anderes).


    Als erstes würde ich Tacharos Vermutung nachgehen und das Zündschloss testen.
    Dazu beide Stecker von Anschluss 58 und Stecker von Anschluss 59b abziehen (alle anderen dürfen am Zündschloss bleiben) und Zündschloss auf Stellung 2 (volle Beleuchtung) schalten.
    Für die Widerstandsmessungen darf der Motor nicht laufen.


    1.) Widerstand zwischen 58 und 59b messen. Der muss nahe 0 sein.
    2.) Widerstand zwischen 59b und Masse messen. Der muss unendlich hoch sein.
    3.) Widerstand zwischen 58 und Masse messen. Der muss unendlich hoch sein.
    4.) Widerstände zwischen 59b und allen anderen Anschlüssen (außer 58 ) des Zündschlosses messen. Die Widerstände müssen jeweils unendlich hoch sein.
    5.) Dann auch noch die Widerstände zwischen 58 und allen anderen Anschlüssen (außer 59b) des Zündschlosses messen. Die Widerstände müssen jeweils unendlich hoch sein.


    3.) und 5.) erscheint mir eher unnötig, da das Rücklicht als Standlicht funktioniert, aber sicher ist sicher.
    Geht ja auch relativ schnell.


    Bitte schreibe doch mal, ob eine der Messungen von den o.g. Werten abweicht.
    Dann hätten wir das Zündschloss als mutmaßlichen Spaßverderber entlarvt.
    Wenn nicht, müssen wir weiter suchen.


    Falls das Zündschloss in Ordnung ist, geht es mit der Überprüfung der Schlusslichtdrossel weiter.
    Dazu die beiden Stecker an Anschluss 58 des Zündschlosses, die für die Widerstandsmessungen entfernt wurden, wieder anstecken.
    Kabel von 59b (Zündschloss) entfernen und am Verbinder (Zündschloss) nur das Kabel (normalerweise grau/schwarz), das von der Rücklichtdrossel der Ladeanalge kommt, ebenfalls entfernen. Zündschloss auf Stellung 2 (volle Beleuchtung) und Motor starten.
    Im Leerlauf probeweise den Anschluss 59b am Zündschloss und den Verbinder (Zündschloss) mit einem Kabel kurz verbinden. Damit überbrückt man die Schlusslichtdrossel.
    Dies sollte man besser nur im Leerlauf und auch nur für kurze Zeit machen. Ansonsten könnte bei höheren Drehzahlen die Rücklichtbirne durchbrennen.
    Wenn das Rücklicht nun leuchtet, so lange 59b und Verbinder (jeweils am Zündschloss) mit dem Kabel verbunden sind, ist die Schlusslichtdrossel in der Ladeanlage defekt oder mit der Verkabelung zwischen 59b am Zündschloss und Ladeanlage, bzw. zwischen Verbinder am Zündschloss und Ladeanlage stimmt etwas nicht.


    Mehr fällt mir im Moment nicht ein.
    Ist schon etwas spät, deshalb (wie sonst aber auch ;)) alles ohne Gewähr. Sollte ich etwas unverständlich beschrieben haben, dann bitte noch mal nachfragen. Und sollte jemand einen Denkfehler in meinem Roman finden, bitte ich um Korrektur.
    Ich hoffe, es klappt und du findest die Fehlerquelle.


    Viele Grüße
    Peter


    P.S. Der Verbinder am Zündschloss befindet sich zwischen den Anschlüssen 57a und 30.

    Hi,


    kann es sein, dass der alte Kabelbaum auch schon falsch angeschlossen war?
    Dann nützt es nichts, wenn du die Kabel 1:1 gegen neue austauschst.
    Wenn vorher schon mehrere Fehler unbekannter Art vorhanden waren, würde ich mich bei der Neuverkabelung lieber an einem funktionierenden Schaltplan orientieren anstatt den alten Kabelbaum zu kopieren.


    Viele Grüße
    Peter

    Hallo Laura,


    nur, damit ich es nicht falsch verstehe: Was genau ist mit "kein Widerstand" gemeint?
    0 Ohm (= kein Widerstand) würde eigentlich bedeuten, dass das Kabel in Ordnung ist.
    Oder ist der Widerstand unendlich groß (also sehr viel Widerstand)? Dann ist da irgendwas kaputt und du kannst das Kabel austauschen.
    Dafür kannst du auch das Kabel von einer Unterbrecherzündung verwenden. Da gibt es eigentlich keine Unterschiede. Idealerweise sollte das Kabel die gleiche Farbe wie das Original haben, damit man sich bei späteren Bastelaktionen leichter zurecht findet. Aber selbst das muss nicht unbedingt sein. Das neue Kabel sollte nur nicht dünner als das alte sein.


    Ich weiß jetzt nicht, ob man die Grundplatte für den Austausch des Kabels ausbauen muss oder ob man da so drankommt. Falls du die Grundplatte ausbauen oder verdrehen musst, dann kontrolliere vorher, ob die Markierungen auf der Grundplatte (nicht die Markierung vom Rotor) und am Motorgehäuse genau gegenüber stehen. Wenn nicht (und der Motor bisher gut lief), dann mach dir eigene Markierungen.
    Beim Zusammenbau dann einfach die Grundplatte so drehen, dass beide Markierungen wieder wie vorher genau gegenüber stehen. Dann braucht die Zündung nicht neu eingestellt zu werden.


    Wenn das Kabel wirklich keinen Durchgang hatte, dann könnte der Fehler schon durch den Austausch des Kabels behoben sein. Die Spannungen an den oben genannten Messpunkten noch einmal messen brauchst du eigentlich nur, wenn der Austausch des Kabels das Rücklicht nicht leuchten lässt.


    Viele Grüße
    Peter

    Sorry, dass ich gar nicht erwähnt hatte, dass dort Wechselspannung anliegt.
    Ich war auch davon ausgegangen, dass das schon allgemein bekannt ist, dass die Spulen der Lichtmaschine Wechselspannung erzeugen.
    Erst die Ladeanlage macht daraus eine gleichgerichtete Spannung, aber auch nur für den Anschluss, der zur Batterie geht.
    Die Rücklichtdrossel, die sich ebenfalls in der Lageanlage befindet, begrenzt nur den maximalen Stromfluss bei höheren Drehzahlen, es kommt aber auch Wechselspannung am Rücklicht an.
    Also liegt an allen von mir genannten Punkten Wechselspannung an.


    Da die meiste Elektrik direkt von den Spulen versorgt wird, ist bei der S50/51 fast alles Wechselspannung.
    Nur bei Batterie, Blinker mit Blinkgeber, Standlicht, Hupe und natürlich den Kabeln und Schaltern dazwischen inklusive Kabel von der Ladeanlage über die Sicherung zur Batterie liegt Gleichspannung an.
    Etwas vereinfacht gesagt: Alles, was ohne laufendem Motor funktioniert, wird mit Gleichspannung betrieben und alles, für dessen Betrieb der Motor laufen muss, läuft mit Wechselspannung.

    Hi,


    wenn du überall keine Spannung anliegen hast, dann ist vermutlich wirklich das Kabel (inkl. Stecker) von der Ladespule zum Zündschloss oder die Ladespule selbst defekt.
    Um das Kabel zu testen, müsste man den Widerstand vom Lötanschluss der Spule bis zum Stecker, der an den Verbinder des Zündschlosses gesteckt wird messen. Der sollte nahe 0 sein.
    An der Spule selbst kann man auch den Widerstand messen. Da weiß ich aber gerade nicht, wie hoch der sein sollte. Jedenfalls sollte ein Widerstand messbar sein, also weder 0 Ohm, noch unendlich.
    Bei der Widerstandsmessung darf der Motor nicht laufen!


    Es gibt aber auch noch eine andere mögliche Ursache: Ein Kurzschluss gegen Masse.
    Auch das würde verhindern, dass eine Spannung an den Messpunkten anliegt.
    Zum Testen den Stecker vom Kabel der Ladespule vom Verbinder des Zündschlosses abziehen und mal direkt die Spannung an diesem Stecker messen. Motor muss dabei laufen.


    Viele Grüße
    Peter

    Hallo,


    funktioniert bei laufendem Motor und Zündschloss in Stellung 2 die Tachobeleuchtung? Falls ja und sie wie üblich zusammen mit dem Rücklicht an Anschluss 58 am Zündschloss angeschlossen ist, dann stimmt irgend etwas nicht mit der Verkabelung zwischen diesem Anschluss 58 und der Rücklichtbirne.


    Wenn die Tachobeleuchtung auch nicht funktioniert und man nach dem, was du geschrieben hast, vermutlich auch einen Defekt der Glühlampe oder ein Masseproblem ausschließen kann, würde ich bei laufendem Motor an folgenden Messpunkten jeweils die Spannung gegen Masse messen:


    1. Verbinder am Zündschloss (der Verbinder ist der Mehrfachanschluss zwischen den Anschlüssen 57a und 30)


    2. Anschluss 59b am Zündschloss


    3. Anschluss 58 am Zündschloss


    4. Fassung der Rücklichtbirne


    Wichtig: Bei den Messungen muss der Motor laufen und das Zündschloss auf Stellung 2 (komplette Beleuchtung an) stehen. Bei Zündschloss in Stellung 1 gibt es je nach Verkabelung (Tagfahrschaltung) die Möglichkeit, dass zwar der Frontscheinwerfer leuchtet, aber das Rücklicht nicht.


    Je nachdem, wo Spannung anliegt und wo nicht, kann man den Fehler einkreisen:


    - Keine Spannung bei 1. = Ladespule auf der Grundplatte oder Kabel von der Ladespule zum Zündschloss defekt


    - Spannung bei 1., aber nicht bei 2. = Rücklichtdrossel der Ladeanlage defekt oder eines der beiden Kabel(Verbinder->Ladeanlage oder Ladeanlage->Anschluss 59b) defekt


    - Spannung bei 2., aber nicht bei 3. = Zündschloss defekt, schaltet nicht richtig zwischen 59b und 58


    - Spannung bei 3., aber nicht bei 4. = Fehler in der Verkabelung zwischen Anschluss 58 und Rücklichtbirne (Tachobeleuchtung sollte funktionieren)


    Viele Grüße
    Peter

    Hier ein kleines Beispiel vom Forenmitglied Gurkensalat, das mit einer Kamera am Helm aufgenommen wurde:

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    Da sieht man auch, dass der menschliche Körper ein guter Stoßdämpfer ist und die Kamera sogar im Gelände relativ ruhige Bilder liefert.

    In dem Video sind wirklich erstaunlich wenige Vibrationen zu bemerken. Aber der Schweinwerfer wackelt im Bild. Also ist entweder der Schweinwerfer lose oder (was wahrscheinlicher ist) die Kamera ist flexibel angebaut, wobei letzteres die Vibrationen dämpfen dürfte. Jedenfalls ist das Ergebnis gar nicht schlecht, man müsste nur eine andere Perspektive (ohne den Scheinwerfer) haben.

    Wie kann man sich die Kamera an den Helm machen? =D

    So wohl eher nicht:
    :lol:


    Für die kleinen Action Kameras gibt es spezielle Befestigungssätze für den Helm. Z.B. mit einem Gurtsystem oder mit einem Saugnapf und sogar zum Festkleben.