Beiträge von Vinni1993

Zitat von wreckingcrewhh

...war kein Fleisch mehr für eine Zentrierug am 90er?
Würde ich gerade bei Überlauf machen, da kannst Du dann im ganzen enger ran gehen.
Warum verrundest Du die Kanten an den Übergängen der Quetschflächen zum Brennraum? sieht auf jeden Fall auf den Bildern so aus...
Grüße, Markus

Grüße,

die Brennkammer am S90 ist ab der Planfläche 12mm tief.
Den Kopf hab ich geschickt bekommen.
War nichts mehr zu holen nachdem ich den Kopf plangedreht hatte. Kam schon "bearbeitet" an.
Regulär drehe ich immer einen Zentrierbund an (also an allen meinen Kit´s die ich fertigen soll), hier ging es dann leider nicht.

Ich nehme einen Radius von 0,5mm am Übergang von Quetschfläche auf Brennkammer, ob es sich negativ auswirkt oder nicht, kann ich dir so nicht beantworten.
Bisher liefen alle so designeten Köpfe immer problemlos.
Ist aber eigentlich nur für meine Optik

Zylinder bekommen alle eine neue Laufbuchse, deshalb läuft kein Kolben über die Kante hinweg. Höhe wird dementsprechend angepasst :).

Gruß Vincent

Zitat von Hohner

Cool Vincent!
Wo gibts denn die ganz Rohen Zylinder? DDR Altbestand?

Grüße,

Ebay zb. Kosten 26€ inc Versand ca

Zitat von vögelchen

Sehr schön das du doch noch Zylinder baust. Und wie immer einfach kann jeder. Nach weiter so, von auf das Ergebnis gespannt.
Wie machst du das mit der Kühlwirkung. Anschweißrippen? Kann mir vorstellen das es bei 120 ccm heiß wird. Was sagt das 6 Gangg.?lg

Gar nichts.
Bleibt so. Die Buchse wird außen kleiner als regulär gedreht.
60mm bauen eig "alle", ich verwende 58mm.
Kolben wird 54mm 0-Maß und Hub 52mm.

Hab das 6. Gang Thema schon letztens mal geupdatet, einfach mal reinschauen.

Gruß Vincent

Grüße,

2 meiner Kollegen baten mich, Ihnen 2 relativ exotische Zylinder zu bauen.
Da ich so etwas sehr gerne mach, war ich von Anfang an nicht abgeneigt.

Die Anforderungen sind sehr hoch.
Zum einen S120/4 Membran inc Nebenauslässe, der andere wird ein S90 mit 46mm Hub und 2 Kanälen.

Das ganze im Simsonzylinder, einfach so als Herausforderung.

Zuerst habe ich mein Kanallayout festgelegt. (Steuerwinkel, Kanalflächen usw)
Dann hab ich die Köpfe in der Theorie konstruiert und auf der CNC gedreht.

Hier ein "Fächerkopf" ausgelegt für 70ccm. (Standard Einkauf)

Nach dem CNC drehen.

Der Kopf vom S90, entstand einfach aus einem S51 Stinokopf.

Heute dann habe ich mich dann an den 120 Kühlkörper rangeworfen.
Um die Nebenauslässe zu realisieren, muss ein anderer Stehbolzenabstand eingebracht werden, sowie die Durchmesser der Stehbolzen verringert werden!
Da dies nicht mit einem kaufbaren Exemplar von Almot/MZA (was auch immer) geht, musste ein kompletter Rohzylinder her!

Zuerst wird die Obere Planfläche hergestellt. (Die Rohzylinder liegen frei im Raum, einzig was ausgerichtet war, ist eine der Kühlrippen um annähernd im Winkel zu bleiben.)
Deshalb ist die erste Aufspannung vollkommen egal.

Danach wird die Rohbohrung "ausgekreiselt" und ein Bezugsdurchmesser für die spätere Ausdreharbeit auf der Drehmaschine hergestellt.
Somit ist gewährleistet, dass ich exakt Zentrisch zu den dazugehörigen Bohrungen ausmitteln und ausdrehen kann.

Zum Schluss werden die M5 Stehbolzenbohrungen im Abstand von 55x55 eingebracht.
Das ganze wird aus der Mitte heraus gefahren. (Wie gesagt, der eingespindelte Durchmesser ist mein Mittelpunkt von dem alle Maße ausgehen)

Nun noch der Auspuff für den S120.
Durchgerechnet, konstruiert und verlegt am Dummy.

Bis dahin bin ich gekommen heute.
Ich lass mir bei solchen Arbeiten relativ viel Zeit um das Maximum an Qualität für solche Zylinder rauszuarbeiten.
In weiteren Abständen werde ich weiter Berichten und den Aktuellen Stand hier einstellen.

Bis dahin, allen eine Unfallfreie Fahrt und eine schöne Woche!

Gruß Vincent

Guten Morgen Männer´s!
Was soll ich sagen?

Es lebt, naja nur zum Teil

Schaltwalzen wurden gestern gefräst.
Hier das Video dazu!

Dann hab ich es heute morgen zusammengesteckt und naja hier bitte.
Zu sehen

Gang 1 Kugelbohrung groß
Gang 1 Kugelbohrung klein

Gang 6 Kugelbohrung groß
Gang 6 Kugelbohrung klein

Sowie jeweils Schaltwalzen Postion von Gang 1 und 6.

Gruß Vincent

Zitat von Mr_T.mo

Das alles über 2 Kanälern drehzahlschleudern sind habe ich nie behauptet

Der Orizylinder liegt ja bereits bereit zum ausbuchsen da.
Winkeltechnisch wollte ich mich auch erstmal nicht vergreifen. Lieber erstmal nur Überströmer , Auslass und evtl Einlass

Grüße,

ja da sollte man erst mal ansetzen.
Hier schau mal, das sind die Kanalbreiten für einen 16mm Vergaser im kompletten Serienzylinder.

Da sieht man mal wie viel Potential verschenkt wurde.
Ich gehe hierbei jeweils von einem Rechteck als Kanal aus mit Eckradien.
Die Radien zählen als Verlust, die man wieder mit einrechnen muss.

Gefräst wird am Überströmer mit 6mm Fräser (R3)
Am Einlass mit 10mm (R5)
und der Auslass mit 7mm. (R3,5)
Gerne verwende ich auch für den Auslass 10mm (R5) , ist aber bei kleinen Hubräumen eher von Nachteil. Von daher erst ab 85ccm.

Je größer man die Eckradien wählt, umso breiter werden die Kanäle da man den Flächenverlust ausgleichen sollte.
Hier ein Beispiel von einem 60/4 mit 20mm Vergaser.

Gruß Vincent

PS: So schaut dann das ganze im Exel aus.
Ist noch nicht ganz fertig, ich arbeite hin und wieder daran um es zu verbessern.

Grüße,

das Grundlegende für dich, ist erst mal zu Wissen welche Komponenten du verbauen möchtest.
Die Auslegung eines Zylinders erfolgt zb nicht nur über den Auspuff oder Steuerzeiten.

Auch Faktoren sind der Vergaser,die Ansauglänge,der Hub und Hubraum sowie Verdichtung, selbst der Kraftstoff ist entscheidend.
Du kannst auch aus einem 4 Kanal Zylinder einen gut fahrbaren Alltagszylinder fräsen.
Der Irrglaube, 4 Kanal sind Drehzahlschleudern ist einfach falsch.

Wenn du mit dem Tuning beginnen möchtest, empfehle ich dir einen Originalzylinder erst mal so zu bearbeiten (Ohne an den Steuerwinkeln was zu verändern), dass die Serienzylinder den 16mm Vergaser optimal nutzen können.
Dies ist nämlich nicht der Fall.
Nach dieser Bearbeitung wird sich einer Wundern, was man denn aus den normalen Zylindern zaubern kann, ohne großartige Eingriffe in die Charakteristik vorgenommen zu haben.
Als Anfang kann ich dir ein Programm (Exel), was ich selbst mit einem Kollegen entworfen habe zu kommen lassen.
Dies ist erst mal nur eine einfache Flächenberechnung und die dazugehörige Auslegung der Kanalbreiten.

Man kann dies später natürlich vertiefen und anfangen mit Zeitquerschnitten zu rechnen, was aber dann doch etwas andere Kost ist für einen Anfänger.
Für den Anfang ist dies denke ich erst mal ausreichend.

Gruß Vincent

Grüße,

hier nun auch noch :).

Inzwischen habe ich beide Losradwellen vorgedreht und zum härten gegeben.
Der Einstich für die Schnurrfeder war zu klein, deshalb neues Werkzeug um den Radius von 1,75mm auch auf das Teil zu bringen.

Heute kamen die Losradwellen aus dem Ofen.
Nichts verzogen und Maße passen auch noch.

Ziehkeile gehen immer noch saugend durch die Losradwelle.

Gruß Vincent

Grüße,

das Einlaufen der Kurbelwelle kann daher kommen, dass die Lagerpassung 20j6 ist.
Das heißt, sie liegt sowohl im + als auch im - Bereich.
Heißt also, sobald die Passung unter 20,000mm fällt, ist es keine "feste" Verbindung mehr und somit kann sich der Innenring in die Kurbelwelle arbeiten.
Dauert natürlich, durch entsprechende Oberflächenhärte.

Welche Getriebeteile hast du benutzt?

MZA? Die Kupferschicht ist unwichtig (nur als Tipp), es liegt immer ein Ölfilm zwischen den Gleitpatnern.
Die Ursache kann auch hier, zu große Passungstoleranzen sein, das die Zahnräder unregelmäßig laufen.
DDR sowie MZA haben von 0,02 bis zu 0,05mm + Toleranzen in den Zahnrädern. (24,02 - 24,05mm)
Dabei ist die Welle 24,00-0,03mm.
Kann also fast an die 0,08mm Toleranzen haben, aber dies kommt extrem selten vor.
Das die Bohrungen Oval werden mit der Zeit, kann von zu weichem Material kommen, falscher Wärmebehandlung oder zu starker Belastung.

Liegt auch mit daran, das MZA sowie auch DDR die Kugelbohrungen einfach mal bis zu 0,4mm größer gemacht hat, als sie eigentlich sein soll.
Selbst wenn man die Bohrungen alle mit einem vernünftigen 7mm Bohrer ausarbeitet, reicht das für 7er Kugeln dicke aus. (Ich habe an meinem Getriebe auch nur mit einem normalen Bohrer gearbeitet und heute die Kugeln mal eingelegt. Besser geht´s nur mit reiben )

Das Pitting liegt an der Zahnradgeometrie.
Die sind nicht geschliffen, daher arbeiten sie durch die veränderte Zahngeometrie (weil sie gehärtet werden, verschlechtert sich die Zahnform) gegeneinander.
Kann aber auch verschiedene Ursachen haben.

Andere Dinge zb dein´Drehzahlmesserritzel, liegt nur an der Wärmebehandlung.
Glaube solche Teile, wie auch Primär antrieb sind nicht vernünftig gehärtet, möglich das hier auch nur Vergütet wurde.

Das der Ziehkeil sich verformt ist normal, kann man auch nicht verhindern, leider.

Gruß Vincent

Grüße,

hier nun die fertigen Wellen, mit Einstichen, Gewinde und Absätze für das Ritzel.

Jetzt das ganze noch einmal für´s 2 Getriebe.

Bis dann!

Gruß Vincent

Frohes neues Jahr an alle User

Heute habe Ich weiter gemacht am 6 Gang.
Die Verzahnung für den Kupplungsmitnehmer ist nun aufgebracht.

Passt perfekt.
Geht bald weiter

Gruß Vincent

Zitat von Der Alte

Mal ne Frage zu deiner Arbeitsweise. Machst du das alles "frei Hand" oder CNC gesteuert. Ich bin nur neugierig. Für keine Antwort hab ich vollstes Verständnis.

Grüße,

bis auf den Ziehkeil und die Kurvenbahn der Schaltwalze erfolgt die Fertigung rein Konventionell.