Beiträge von Vinni1993

    Ich würde sagen wir kehren zum Thema zurück :)


    Grüße,


    dafür bin ich auch.
    Wenn einer meint, das Getriebe zu kopieren, bitte, immerzu.
    Es gibt Dinge, die man selbst nicht sieht bzw Messen kann, damit das Getriebe funktioniert.


    Der Aufwändigste Teil in der Kopie wird vermutlich die Schaltwalze!
    Um diese zu kopieren, muss die ganze Schaltwalze mittels Messmaschine ausgetastet werden, sofern man nicht die "Originalen Zeichnungen" von uns hat.
    Gerade die Kurvenbahn ist was ganz spezielles, an dem sich mein Maschinenbauingenieur selbst die Zähne ausgebissen hat.


    Bis Ich verstanden hatte, warum der Ziehkeil niemals in den 6ten Gang schalten konnte, vergingen beinahe 2 Wochen. Da die ganze Apparatur ja auf einem Plug and Play Bausatz konzipiert.
    Ich wünsche an jeden, der sich daran versuchen möchte viel Spaß! Mit dem Ausmessen ist vielleicht 80% der Arbeit getan.
    Die restlichen 20% kosten Hirn, viel Hirn!


    Kosten für das Projekt belaufen sich zur Zeit auf ca 2000€ und ich denke am Ende hab ich ~3000€ investiert. Sicherlich haben Firmen diese Finanzmittel zur Verfügung.
    RZT hat damals Interesse bekundet und Ich wollte damals auch eine Zusammenarbeit, aber das lass ich dann doch sausen.


    Der Verkauf ist zwar angedacht, aber ich bin immer noch skeptisch, ob man es am Ende dann doch anbietet!
    Das entscheide Ich dann mit allen Beteiligten zusammen.


    Weiter im Thema:


    Heute hab ich den Bund, der beim Andrehen der Zahnräder entsteht entfernt, so dass man immer 2 Gangpaare gleichzeitig Fräsen kann.
    Bohrungen und Außendurchmesser sind alle Identisch, darauf hab Ich großen Wert gelegt, das Maßhaltigkeit oberste Priorität hat.



    1 Zahnrad, um genau zu sein, Gangrad Festradwelle 4, hat sich wohl in die weite Welt gestürzt und Suizid begangen... Finde den Rohling einfach nicht mehr.
    Da bleibt wohl nur nochmal einen neuen machen.


    Zum Schluss alle Zahnräder in einen Beutel und Öl rein...
    Haben lange genug gerostet!
    Jedes Zahnrad musste ich mittels Schleifpapier vom Rost entfernen um die Anschlagflächen sauber zu halten.



    Jetzt kommen noch die Einstiche in die Wellen, die Festradwelle wird dann gefräst um den Kupplungsmitnehmer aufnehmen zu können.
    Die Zahnräder bekommen ihre Eingriffe für die Kugeln und dann bin ich eigentlich schon soweit, die Zahnräder zum Verzahnen zu bringen.


    Die Scheiben hatte Ich damals schon zum Nitrieren gegeben.
    Hat erstaunlich gut geklappt, selbst mit nur 0,5mm Dicke!


    Bis später.


    Gruß Vincent

    Hi Vinni,
    kann nur sagen, ganz grosse Klasse. Alle Achtung ! Hatte es ja gestern schon bei Gesichtsbuch gesehen, einfach toll. Ich melde direkt mal Interesse an, wenn es "Serienreife" erreicht hat


    Hallo,


    Interesse haben jede Menge Leute, die Fragen an, ich bemühe um eine Fachgerechte Auskunft inc Preis und dann kommt nicht mal mehr eine Rückantwort.
    Das ist wie mit anderen Dingen.
    Gut, die Frage stellt sich dann eh am Ende ob Ich das Getriebe anbieten werde, die 650€ die angepepeilt waren, kann Ich niemals mehr halten.
    Nicht mehr zu diesem Zeitpunkt, Genauigkeit kostet Geld, dass muss ich leider immer wieder feststellen in Deutschland mit ihren unverschämten Preisen.


    Also werde ich dieses Getriebe nicht zum Spottpreis verklingeln, wenn die Herstellung schon fast 600€ kostet.
    Die Arbeitszeit muss auch bezahlt werden!


    Ich habe jetzt die Kosten in etwa Preisgegeben, somit kann sich jeder selbst ausdenken, zu welchen Kurs das Getriebe angeboten wird.
    Sowas muss jeder für sich selbst Wissen.


    Gruß Vincent

    Hallo,


    da seit Oktober nichts mehr geschrieben wurde, will Ich das langsam mal nachholen.
    Vorne weg Ich war wieder einmal kurz davor, alles hinzuschmeißen, diesmal endgültig.


    Die Zahnradrohlinge passen diesmal. Die Fertigung der Wellen klappt nicht immer, wenn man dann extra noch Fehler einbaut wegen falscher Bemaßungen, hat man am Ende wirklich die Nase voll.
    Immerhin reden wir hier jetzt schon von 10 Losradwellen die Ich immer wieder Reiben, zwischen Spitzen drehen und Bohren musste. Dabei reden wir von Toleranzen die im 1/100 Bereich liegen.


    Das Getriebe war bisher die reinste Geldverbrennungsanlage, soviel ist sicher.
    Warum Ich dann doch weiter mache, liegt wohl daran, dass Ich jemanden noch einen gefallen schuldig bin und mein bester Kumpel auch ein 6 Gang Getriebe in seinem Simson Motorrad haben möchte.
    Also hab ich mich hinreißen lassen und nochmal von vorne begonnen, mit viel Ruhe und neuem Equipment für die Werkzeugmaschinen.


    Die Fertigungen der einzelnen Teile ist hier nun ja schon oft beschrieben.
    Also gibt es nur Bilder von fertigen Teilen.


    Ich hatte ja im letzten Beitrag angedeutet, dass Ich den Ziehkeil nochmals überdacht habe, umso mehr Stabilität und verbesserte Schaltvorgänge zu realisieren.
    Also Kontakt angehauen, Material hingeschickt, Arbeit bezahlt, Ware geliefert bekommen und passt perfekt.



    Danach ging es weiter mit Festrad- sowie Losradwelle.
    Ich habe aus den vorherigen Fertigungen viel dazu gelernt.
    Hat also alles nach endgültiger Fehlerfreien Konstruktion hingehauen.
    Ich bleibe dabei, mein Getriebe Plug and Play für Seriengehäuse zu fertigen, so dass minimaler Aufwand bei den Kickstarterritzelsitz betrieben werden muss um damit fahren zu können.



    Gestern, an Weihnachten, gegen Mittag habe Ich mir die Losradwelle geschnappt und weiter bearbeitet.
    Um Fehler zu vermeiden, habe ich jede Bohrung einzeln vermessen...
    Ein Sackgang der nach 3 Stunden inc Ein - und Ausrichten geendet hat.


    Diesmal habe ich die Losradwelle gleich innen entgraten können.
    Der Ziehkeil, optimiert mit engeren Toleranzen, saugt sich regelrecht durch die Losradwelle.



    Meinen Kollegen, der die erste Schaltwalze konstruiert und berechnet hatte, ging ich dann vor Weihnachten am 23.12. nochmal richtig auf den Sack.
    Also haben wir nochmal Optimiert... Einen Ein- und Auslauf der Kurvenbahn konstruiert, so dass der Schwenkarm niemals anstoßen kann und somit gewährleistet wird, dass Gang 1 sowie Gang 6 immer schaltbar sind.
    Kleine Details machen das ganze Projekt zu dem, was es werden soll.
    Um zu verdeutlichen was Ich mit der Aussage meine, habe ich eine kleine Skizze in die Schaltwalze gelegt.





    Ich hänge jetzt bald 2 Jahre an diesem Thema. Auf wenige Monate wird es jetzt nicht mehr ankommen!
    Also dann, hoffe konnte euch wieder etwas Anregung geben um wieder Leben in dieses verflossene Thema zu leiten.


    Frohes Fest und schöne Feiertage!


    Gruß Vincent :)

    Grüße,


    bräuchte mal die Maße für die Steckachse vorn.
    Die Stino Achsen für die Trommeln hab Ich, gesucht wird für die Scheibenbremse mit Marzzochi Gabel.
    Länge hab Ich in diversen Shops gefunden.


    Gewindelänge, Durchmesser usw.
    Wäre jemand so freundlich?


    Gruß Vincent

    Sind die MZA Kolben mittlerweile so gut ? Sorry, das ich frage, aber es hieß doch immer, die wären schrott ?(
    Gibts eventuell dann auch gute 50er Kolben von MZA ? Dann könnte ich mir evtl. die teuren Barikit Kolben sparen...


    Grüße,


    für den User "Yuppi", baute Ich mal einen 50ccm Sport.
    Seine Kilometerleistung lag bei ~20000km, bis dahin wurde ich noch Informiert. Den aktuellen Status zu der Laufleistung ist mir unbekannt, kann mir aber bei den Geizkragen (:D) vorstellen, dass die Hütte immer noch läuft.
    Dort habe Ich auch nichts anderes verwendet wie seinen DDR S51 Zylinder und einen MZA 1 Ring Kolben, der leicht nachgearbeitet wurde.
    Selbst nach über 17000km, hielt der Zylinder immer noch seine versprochene Leistung von ~6PS.


    Die Kolben sind nicht schlecht, meine Meinung.
    Man muss nur eine gute Kombination zwischen den Gleitpatnern schaffen. Im Bereich des KFZ ist es ja nichts anderes.
    Man nehme, falls bekannt, den Golf 4 TDI von JP Performance! Der hatte irgendwas an die 300000km, sah noch aus wie "nie" benutzt.



    Es liegt aber nicht nur am Material.
    Schleifen, Einfahren, Öl (auch wenn es keiner hören will), Drehzahlen usw.
    Der 60ccm Sport wurde bei ZxMadX geschliffen aus dem Sf.net!
    So gute Arbeit, hatte ich bisher nirgends bekommen für diesen Preis.


    Der 50ccm von Yuppi bekamm den Schliff bei einen bekannten. Genaue Daten habe ich nicht auf Lager.


    Gruß Vincent

    Hallo,


    das die Cross Impex Laufbuchse härter als die MZA/Almot ist, kann ich dir bestätigen.
    Genaue Zusammensetzung von der Legierung kann ich dir natürlich ohne A**lyse nicht sagen.


    Ich schätze das es EN-GJS-400 ist.
    Den Unterschied zu "meinen" EN-GJS-600 merkt man dann aber doch noch, wenn man es zb dreht.
    Die Staub und Spanbildung sind der Unterschied.
    Almotzylinder stauben extrem stark, das deutet darauf hin, dass Almot Gusseisen mit Lamellengraphit nimmt.
    Also das billigste, was man so für die Fahrzeugtechnik benutzen kann.


    DDR Zylinder hatten eine Schleudergusslaufbuchse, vergleichbar mit Schmiedeteilen, das absolute Highend also. Bedingt durch die Materialwirtschaft von früher.
    Extrem Verschleiß- und Abriebsfester als Almot.


    Die Kilometerlaufleistung spricht für sich.
    Der Statusbericht eines "Sport DDR 60ccm" lag Mitte des Jahres 2016 bei ~32000km ohne Neuschliff mit einem MZA 1 Ring Kolben.


    Wenn du also Original fahren willst, dann rate ich dir dazu, einen gut erhaltenen 50ccm schleifen zu lassen und mit 1 Ring Kolben von MZA auszustatten.
    Solltest du eine Bearbeitung anstreben, dann würde ich auch einen 50ccm Zylinder verwenden und diesen auf 58ccm schleifen lassen, danach bearbeiten.
    Den egal ob 50 oder 60ccm, mehr Leistung als erlaubt ist Illegal, sofern du keine Eintragung durch TÜV/Dekra anstrebst.


    Gruß Vincent

    Grüße,


    es ist wie immer in den Foren.
    Es wird alles dumm gesabbelt...
    Der Junge hat eine vernünftige Frage gestellt und die wird ihm nicht beantwortet...


    Die Idee ist gut. 120 gehen auch realistisch mit der passenden Übersetzung und den richtigen Komponenten.
    Eintragen ist auch kein Thema! Findest du keinen Prüfer, kann Ich dir dabei helfen.


    Pflicht ist SB vorne, Enduro Rahmen vernünftiges Fahrwerk, Lenkung und Reifen!
    Dann gehen auch 110ccm problemlos durch.
    Um mal aufzuklären. Es gibt für eine Eintragung KEIN Hubraumlimit.
    Die Prüfer die ihr kennt, haben einfach kein Bock auf solche Abnahmen.


    Mein bester Freund, baut sich gerade solch ein "Motorrad" aus der Simson. Mit dem Prüfer ist alles abgeklärt.
    Und dort wummern dann 120ccm 5 Kanal mit 28er Gaser und einem Reso.


    Das Fahrwerk wurde darauf hin angepasst.
    Sb vorne, Sb hinten, Kegelrollenlagerumbau, breitere Reifen vorne sowie hinten bis 150km/h, Hydraulisches Fahrwerk.


    Hobby muss nicht sinnvoll sein. Hobby kostet Geld. Hobby ist einfach Geld verbraten.
    Je nachdem zu welchen Kurs du die Teile bekommst, kann so ein Projekt 3-4000€ kosten.
    Bisher haben wir ~2800€ verblasen und da fehlt jetzt noch der Motor.


    Gutes gelingen.


    Gruß Vincent

    Grüße,


    wir haben auch einen TÜV-Prüfer, der uns solche großen Motoren abnimmt.
    Die Bedingungen die du erfüllen musst, kosten aber dann richtig Geld und sind recht knackig.
    Da gehört eine Menge Input in die Simson um solche Motoren fahren zu dürfen.


    Wichtig ist, wenn du das vorhast, der Motor MUSS Fahrbar bleiben, zumindestens bis Abnahme!


    Enduro Rahmen mit Unterzug,
    Scheibenbremse vorne, gutes Fahrwerk, Reifen, Beleuchtung, Spiegel.
    Da gehört nicht nur ein dicker Motor rein.
    Lagerbuchsen, Achsen, Bolzen, Lenkung usw usw.


    Optional kann man auch eine SB hinten eintragen lassen.
    Dies liegt aber in ermessen des Prüfer! Die dürfen solche Bremsen berechnen und dann ein "Gutachten" austeilen!
    Viele haben aber kein Bock drauf, wollen halt nur das 0815 gelumpe machen.

    Grüße,


    hier muss ich auch mal Updaten.
    Hab das Getriebe nochmal komplett auf 0 gesetzt.


    Habe viele Fehler ausgebessert, Übersetzungen geändert und nun endlich die richtigen Abstände im Gehäuse...
    Ich denke, jetzt kann ich durchziehen, ohne das es problematisch wird!


    Bisher hab ich echt viel Knete in den Sand gesetzt um die absolute Perfektion zu "Konstruieren"...


    Was war mein Fehler?
    Schaut her!



    Im Bild Schwarz/Orange dargestellt.... Der Sicherungsring und die Beilagscheibe...
    Diese hatte ich die ganze Zeit NICHT mit einbezogen und somit ergab sich ein Versatz der Losradwelle um 2mm!


    Das hatte die Nachwirkungen das nun ALLE Zahnradrohlinge unbrauchbar waren...
    Festradwelle war nun auch wieder falsch.
    Einzig was "bleiben könnte" wäre die Losradwelle... Die ist aber am Ritzel auch zu weit eingefräst, bedingt durch eine falsche Maßtolerierung von mir in der Zeichnung...


    Also hatte ich zeitweise keine Lust... Aber ich will meine Versprechen halten..
    Dann mal los!


    Das erste was ich tat, war der neue Zuschnitt für die Zahnradrohlinge. Material ist leider von der Stange, da ich zur Zeit keine Schmiederohlinge ran bekomme! Materialnummer ist 1.6566!



    Danach hieß es erneut Plan drehen sowie Bohren und auf Passmaß von 13,71mm Innen ausdrehen und das ganze 10x für die Festräder!



    Danach kamen die Losräder, ganze 12 Stück...
    Plan drehen und bohren sowie Innen 23,71mm ausdrehen!



    Um die Zahnräder aufzunehmen brauchte ich einen neuen Spanndorn.
    Passmaß außen 13,70mm mit einem M10 Gewinde um die Rohlinge zu sichern.
    Durch den Plananschlag und die Presskraft der Mutter, ist es egal ob die Gegenfläche Sägerauh oder Plan gedreht ist.




    So hier dann 10x fertige Rohmaße zum Verzahnen.



    Gleich hinterher die Losräder. 12x



    Tonnenweise Späne gibt es natürlich auch...
    Material lässt sich trotz sehr hohem Vorschub nur mäßig bearbeiten.



    Ich will die Woche Losrad sowie Festradwelle 2x drehen.
    Ende des Monat gebe ich die Rohlinge endlich ab zum verzahnen.


    Dann folgt noch das Fertigen 2 neuer Schaltwalzen.
    Die erste ist leider durch einen zu großen Innendurchmesser nicht geglückt.
    Selbst beim Testen muss und sollte alles zu 101% passen. Sonst siehts schlecht mit schalten aus.


    Den Ziehkeil hab ich auch nochmal überarbeitet, so dass die Kugeln weiter ausgedrückt werden können, dadurch erhöht sich die Kraftübertragung.


    Also dann bis später!


    Gruß Vincent

    Grüße,


    ich mach dann mal weiter!
    Zwischenzeitlich kam mein Teilapparat.



    Von da an ging es dann auch weiter mit dem Bohren der Wellen.
    Jeweils alle 120° wird zuerst Zentriert.
    Die Schaltkugelbohrungen sind jeweils um 60° versetzt zu einander gebohrt.



    Wenn man einmal herum ist mit dem Zentrierbohrer, wird vorgebohrt.



    Nur noch Endmaß bohren und fertig.
    Das ganze wiederholt sich dann bis man bis hinten ist.


    Um die Positionen exakt und 1/100 genau anfahren zu können, habe ich mir eine Messuhr besorgt, die ausreichend Zustellweg besitzt.



    Die setzt man dann einfach an den Frästisch und stellt somit ganz einfach zu, wenn man sich dann nicht beim Zählen vermacht. :oops:



    Am Ende setzt man dann noch die kleinen 4mm Kugelbohrungen.
    Ich habe hier bewusst auf Reibahlen verzichtet!
    Durch das anschließende Einsatzhärten, werden die Bohrungen minimal kleiner, deshalb reicht hier ein normaler Bohrer (gut geschliffen vorrausgesetzt)



    Es gab bis dahin viele Fehlschläge!
    Insgesamt habe ich 4 Losradwellen anfertigen müssen. 3 Stück waren für die Mülltonne. :D
    Mein Fertigungsverfahren vom Rohteil bis zum fertigen Werkstück, habe ich bis dahin auch immer wieder angepasst und optimiert.
    So zum Beispiel, sollte man zuerst radial Bohren und dann seine Einstiche setzen, sonst kommt man nicht mehr mit dem Bohrer rein und er verläuft. Die Bohrung wird dementsprechend auch ein Ei und nicht mehr winklig eingebracht.
    Zentrierbohrer brechen gerne mal ab und bleiben stecken. :ph34r:
    Oder man achtet nicht auf seine Zustellungen und die Bohrungen sind am Ende 0,6mm auf der falschen X-Position...
    Aber hier!



    Wie man sieht, klappt auch nicht alles beim ersten mal.
    Aber Welle 4 steht bis jetzt "perfekt" da :thumbup:


    Ich hatte bisher viele Diskussionen mit einzeln Usern, die mich fragten ob das 6 Gang den auch wirklich Plug and Play realisierbar ist.
    Das ist meine Antwort. :cheers:



    Schön zusehen die linke Original 4 Gang DDR Welle.
    Hoffe damit konnte ich die Zweifel beseitigen.


    Den Ziehkeil habe ich so konstruiert, dass er die Progressive Gestaltung der Welle beibehält.
    Somit steht der Ausdrücker immer Mittig über den Kugelbohrungen.
    Hier als Beispiel "eingelegter" 5ter Gang.
    Sieht man denke ich so am besten.



    Noch Gewinde M18 x 1,5 und die 2 Flächen für das Kickerritzel gefertigt.



    Eine neue Festradwelle musste ich auch machen.
    Konstruktionsfehler...



    Dann geht es weiter mit der Schaltwalze!
    Draufsicht!



    Hier die eingepressten Stifte.



    Anschließend noch abgeplant.



    Die Schaltwalze aus 16MnCr5 zu drehen, war keine gute Idee...
    Der Stahl schmiert durch seine Legierungselemente so sehr...
    Die Zukünftigen kommen aus 42CrMo4!


    Am Freitag werde ich die Konsole auf der Schaltwalze anpunkten.
    Dann wäre das Thema Schaltwalze auch erledigt.


    Dann kamen noch die Zwischenscheiben...
    Diese gibt es nicht Normgerecht zu kaufen.
    Also auch wieder selbst Hand anlegen.


    Dicke 0,5mm ; 0,8mm ; 1mm!
    So kann ich nur gewährleisten, dass das Getriebe Plug and Play einbaufähig ist.



    Das war es erstmal wieder.
    Melde mich wenn es was neues gibt!


    Gruß Vincent

    Grüße,


    mit etwas Verspätung nun der Bericht.
    Jetzt kommt der etwas "längere" Bericht!


    Fangen wir erst einmal mit dem Aktuellen Stand an.
    Hier auf dem Bild fehlt die Schaltwalze, zu diesem Zeitpunkt hatte ich die noch nicht in meiner Hand.



    Was habe ich in der Zwischenzeit gemacht?
    Nach dem die Rohlinge vorgedreht waren, musste die Gegenseite Plangedreht werden!
    Das habe ich dann auch getan. Das Aufmaß ist 0,3mm auf der gesamten breite!



    Vorher sahen die Zahnräder so aus:



    Danach ging es mit der Festradwelle weiter!
    Da ich diese über hatte vom 5 Gang, konnte ich diese also Problemlos abändern und musste keine neue drehen!
    Es war nur der Durchmesser vom 1 Gang, der kleiner gedreht werden musste und die Länge der Zahnradpresspassung!
    Aufgespannt habe ich das ganze wieder zwischen Spitzen, somit lag mein Rundlauf der Welle wieder bei 0,01mm!



    Hier dann also, wie ich die Festradwelle "entstehen" habe lassen.


    Als erstes Material Plandrehen Zentrieren und dann mit dem Bohrer 4,5 "kurz" anbohren und dann den 4,5mm Tieflochbohrer durchjagen!



    Die Werkzeuge! Bohrer 4,5mm Tiefloch und Reibahle 5H7 Überlang von Garant (kostet knapp 170€ mit Versand! Nur die Reibahle! ;) )



    Danach habe ich mit einem Prüfstift geprüft ob die Bohrung auch H7 erreicht hat!
    Ging saugend rein! Habe für das Forum nur mit dem Messschieber geprüft um es zu "verdeutlichen"



    Dann ging es weiter! Die Welle musste mit einer 60 Grad Zentrierung versehen werden!



    Ausgespannt und die Welle umgedreht! Durch den kleinen Durchmesser ist die Bohrung verlaufen. Ganze 2mm um genau zu sein!



    Jetzt kommt Trick 17! Man nehme einen Prüfstift, Zylinderstift oder einen geschliffenen Bohrer mit 5,00mm!
    Ich habe mich für einen Bohrer entschieden.



    Einen der Stifte setzt man in die geriebene Bohrung ein, am besten die Seite ohne Zentrierung! :thumbup:



    Danach richtet man mit der Messuhr auf Rundlauf aus! Wichtig dabei ist, das die Welle nur extrem kurz im 3 Backenfutter gespannt ist!



    Der Rundlauf, den ich ausgerichtet habe lag bei 0,017mm. Völlig ausreichend für die Festradwelle.
    Das Ergebniss seht ihr im Beitrag weiter oben! :P


    Hier ein kleines Video wo man sieht, dass die Bohrung läuft aber das außenherum schlägt wie Hulle!


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    Die Losradwelle musste ich neu drehen. Diesmal hatte ich ja auch den passenden Stechmeißel bekommen!
    Der Ziehkeil passt durch eine kleine Änderung nun komplett rein. Was ich geändert habe, verrate ich nicht. Da müssen sich "Nachbauer" dann selber Gedanken machen! :thumbup:
    Also hier noch einmal die Losradwelle und der Ziehkeil



    Durch die lange Stillstandzeit in dem "Projekt" haben einige Teile leichten Flugrost...
    Macht nix, wird eh bald weiter bearbeitet und danach wieder "egalisiert".
    Das Material der Wellen habe ich noch einmal geändert! Verwendet wird jetzt 21MnCr5, also ein Einsatzstahl! Induktivhärtung ist für wenige Teile einfach zu teuer und unrentabel.


    Wie geht es jetzt weiter?


    Nächste Woche gehen die Zahnräder zum Fräsen, die Aussparungen für die Kugeln werden dann gefräst, macht mein Kollege, da er mir einfach etwas Arbeit und Zeit abnehmen möchte!
    Ende Mai gebe ich die Zahnräder zum Verzahnen inc !Feinfräsen! Sollte Feinfräsen nicht ausreichende Qualität bringen, lass ich die Flanken doch schleifen.


    Zwischenzeitlich werde ich probieren, die Wellen endlich zu bohren und zu Reiben, anschließend zum Härten zu geben.
    Einen Rundschleifer für die Teile habe ich noch nicht gefunden. Ein User hatte mir es mal angeboten, weiß aber nicht ob das Angebot noch aktuell ist! Erst einmal kundig machen.


    Bis die Tage.


    Gruß Vincent