Beiträge von dimo.tabken

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    Original von plbg:
    und nimm am besten diese Plastikpimmel (ja ich weiß die heißen anders aba ich weiß nich, wie se heißen), die die drei Kammern verschließen ab. Sonst KÖNNTE (aber muss nicht) die Batterie Batteriesäure verspritzen. Aber leg alles, was Säureempfindlich sein könnte da weg, weil die Batterie irgendwann zu kochen anfangen kann...


    Soweit OK ...

    Das Ganze hat aber noch einen anderen Aspekt:


    Wenn der Druck in der Batterie derartig ansteigt, dass sie

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    Batteriesäure verspritzt

    , dann läuft grundlegend was massiv quer. Das *DARF* einfach nicht passieren.



    Dieses \"Kochen\", das Du erwähnt hast, ist nicht auf zu hohe Temperatur zurückzuführen, sondern es ist ein chemischer Prozess, der hier abläuft.
    Die so genannte \"Gasungsspannung\" einer Zelle liegt bei 2,4V. Bei einer Batterie mit 6V Nennspannung also bei 3x2,4=7,2V. Oberhalb dieser Spannung entstehen in den Zellen molekularer Wasserstoff & Sauerstoff, diese Mischung wird im Normalfall als \"Knallgas\" bezeichnet, und das zu recht ... Das Knallgas sammelt sich zunächst in den Zellen oberhalb der Säure und sollte dringend irgendwie abgeführt werden. Daher die Batterie *NICHT* im quasi luftdichten Keller laden, sondern irgendwo, wo auch Luftzirkulation besteht und das Dreckszeug sich verteilen kann.


    Knallgas ist in ausreichender Konzentration hochentzündlich, da reicht ein kleiner Funken, der schon beim Abklemmen des (vorher nicht abgeschalteten) Ladegerätes entstehen kann.
    Ganz großes Tennis sind auch die Patienten, die Ihre Batterie an- oder abklemmen und dabei clint-eastwood-mäßig die brennende Camel ohne im Mundwinkel hängen haben.


    Was damit passieren kann, habe ich vor 20 Jahren in meinem Lehrbetrieb am eigenen Leib erfahren: ein Kollege (auch Lehrling) hatte eine kleine 12V-Motorrad-Batterie in der Ladestation angeklemmt und sich weiter nicht drum gekümmert. als ich die Batterie abklemmen wollte, flog sie mir mit einem Riesenknall um die Ohren (=soviel zu \"Knallgas\"). Die Säure war großflächig auf mir verteilt und eine Narbe im Gesicht habe ich seit diesem Ereignis bis zu meinem Lebensende immer dabei ... Mit dem Zeug ist also nicht zu spaßen.


    Soll keine Panikmache sein, man muß nur eben einfach ein bißchen vorsichtig sein und wissen, was man tut.

    Moinmoin Leute,


    ich wollte mich nur mal bei Euch bedanken und kurz vermelden, dass ich heute mit der Schwalbe meiner Frau eine erste \"ernstzunehmende\" Proberunde von knapp 50 km gedreht habe. In den letzten Wochen habe ich die Kiste ziemlich weit auseinander gehabt .... folgende Arbeiten waren erforderlich:


    - Brems- und Kupplungsbowdenzüge wurden erneuert
    - die vordere Bremse zog *überhaupt* nicht
    - - gereinigt
    - - Zwischenlagen je 2mm zwischen Nocken und Backenauflage
    - - Kupferpaste an die neuralgischen Stellen
    - - Zusammen gebaut
    - - > Ergebnis: Das Dings bremst vorne recht ordentlich (soweit man das von einer Trommelbremse mit nur einem Nocken erwarten kann)
    - Bremse am Hinterrad
    - - ebenfalls gereinigt
    - - Gangbar gemacht
    - - Kupferpaste
    - - Kontaktstift für den Bremslichtschalter erneuert (selbst gefeilt) .. Nu bremsleuchtet der Hobel wieder


    - Vergaser war komplett hin ... Nu steckt ein neuer drauf (wieder\'n 16N1-12 ...)
    - Benzinhahn neu, dabei gleich den Tank gründlich durchgespült


    - Tja ... und die Elektrik ...
    Sämtliche Stecker waren vergammelt, korrodiert ... von den 6V Batteriespannung kamen an Kl. 15/51 hinter dem Zündschloss noch magere 1,2V an ... also wurde das Zündschloss zunächst satt mit Elektronik-Kontaktspray (Conrad) eingesifft und\'n paar Stunden stehen lassen. Anschließend habe ich alle Stecker erneuert und das Zündschloss mit ein paar Tropfen WD40 wieder gangbar gemacht (nach der Behandlung mit dem Kontaktspray schaltete das Teil nur noch sehr schwergängig).
    Die Kabel habe ich nicht erneuert, das steht für den kommenden Winter an. Bei der ganzen Geschichte hat mir der Schaltplan von Hr. Moser gute Dienste geleistet ... in A2 ausgedruckt und an die Werkstattwand gepinnt ist das Teil echt gut zu lesen ;) Sehr übersichtlich, prima gemacht!


    Zu Beginn der Fahrt heute hat die Schwalbe noch gequalmt wie Helmut Schmidt in seinen besten Tagen. Der Auspuff muß randvoll mit irgendwelchen Ablagerungen gewesen sein. Die Kiste lief ja immerhin zuletzt (also 2004) mit fest gegammelten Choke, also *viel* zu fett .. nun hab ich ihn erstmal etwas magerer eingestellt und ihn fahren lassen. Mit meinen 110kg Kampfgewicht belastet, hatte die Schwalbe ganz ordentlich zu ackern, das war aber auch Sinn der Übung. Am Ende kam aus dem Auspuff nix mehr raus, was nicht rauskommen sollte.


    Nun ist der Vergaser sauber eingestellt, Kerze sieht prima aus (das viel zitierte \"rehbraun\") und die Kiste schnurrt wie \'ne Nähmaschine.


    Alles in Allem bin ich zufrieden und erleichtert, denn jetzt kann ich mich auf die nächsten anstehenden Projekte stürzen (Küchenregal und Badezimmerschrank zimmern und Spielhaus für die Kurzbeinige planen&bauen) und meine Frau geht wieder unter die Moppedfahrer.
    Im kommenden Winter steht eine Grundsanierung an. Dann wird der Vogel auch entrostet und komplett neu lackiert.


    Ohne den einen oder anderen wirklich entscheidenden Tipp aus Euren Reihen hätte die ganze Arie vermutlich sehr viel länger gedauert. Daher nochmal


    **VIELEN DANK AN ALLE***

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    naja stabilität?! was erwartest du?
    Die verhindert, dass sich die beiden Beinschilder voneinander wegbiegen. Außerdem hält es die Trittbretter in Linie.
    Also ich habe Schwalben, die hatten die Strebe nicht mehr verbaut und da hatte ich richtig Mühe eine Strebe wieder zu befestigen, weil das Beinschild einfach verzogen war. Wenn die Strebe dagewesen wäre, dann hätte sich das nicht verbiegen können.


    also einen Sinn hat das schon.


    OK, vielen dank für die Antwort. Dann werd ich mich mal ans Zurechtdengeln machen ...


    Schönen Sonntag wünsch ich ;)

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    Original von 50ccm:
    ich würde meinen das die Strebe die da verbaut war einst zu ner 1er Schwalbe gehörte die für die 2er Schwalbe ist gekrümmt ohne Aussparung für den Püff.


    diese hier http://www.akf-shop.de/shop/pr…nfo/p468_Querschiene.html



    Hi 50ccm,
    die Strebe aus Deinem Link sieht tatsächlich irgendwie stimmiger aus. Ich habe heute allerdings erstmal das vorhandene Teil wieder unter unseren Bock geschraubt. Was dessen Funktion sein soll, erschließt sich mir aber nicht. Die Konstruktion fühlt sich kein Stück stabiler an als ohne. Kann mir von Euch irgendjemand erklären, welchen Zweck die Strebe genau hat? Stabilität?? Fehlanzeige ...
    Ich habe das Gefühl, dass die Schwalbe *ohne* dieses Dings genauso führe wie mit. Wenn Ihr mich vom Gegenteil überzeugt, dann zimmer ich mir doch noch eine neue, ansonsten bleibt sie wech.

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    Original von Daysleeper-1983:
    dimo.tabken: solltest du Hilfe benötigen, oder andere Fragen haben kannst gerne mit mir Kontakt aufnehmen via PN. :b_wink:


    Aus welchem Stadtteil kommst du?
    :b_wink:


    Hi René,


    ich wohne in Neuaubing (MUC-Westen). Wo sitzt Du denn?



    Ich werde auf Dein Angebot sicherlich gerne mal zurück kommen! Find ich absolut nett von Dir ;)


    Mit dem Hinweis von Ravecury (\"Finger weg von der rechten Mutter\") war das Abbauen des Rades jetzt aber ein Kinderspiel ... manchmal brauchts eben einfach den entscheidenden Tipp!
    Jetzt werd ich mich heute abend mal der Bremse widmen und gleich den Bremslichtschalter neu machen. Der hat auch im geöffneten Zustand schon Durchgang :( gut, dass bisher die Bremslichtleuchte hinüber war!

    Tach Leute ...


    ein bißchen peinlich ist mir das jetzt schon, aber bevor ich hier irgendwas komplett falsch mache, frag ich lieber kurz mal nach: (SuFu war hier nicht allzu ergiebig ...)


    Das Hinterrad unserer Schwalbe muß mal raus (Bremsen überarbeiten, Bremslichtschalter reparieren).


    Folgende Unklarheiten:
    - Muß die Kette vorher ab? wenn ja, wie? vorne am Motor oder am rad selbst?


    - Bremsgestänge vorher aushaken?


    - Der zentrale Bolzen steckt von links nach rechts in der Nabe, die Mutter, mit der er fixiert ist (rechts) hab ich problemlos ab bekommen, nur der Bolzen selbst steckt sehr fest. Lässt sich zwar mit einiger Gewalt drehen, aber mehr eben auch nicht. Rausziehen: Fehlanzeige. Ich habe einige Bedenken, nun von rechts einfach mit Hammer und Dorn draufrum zu dreschen ...


    Was kann/muß ich machen, damit ich das Rad zerstörungsfrei runter bekomme?


    Achja: Der Panzer ist gerade eh runter, ich komm also gut an alles ran.


    Zwei bis drei Tipps wären hoch willkommen, evtl auch einfach ein Link zu einem kurzen Tutorial ... schlimm genug, wenn man für das Ausbauen eines Rades sowas braucht. Naja, beim nächsten mal weiß ich\'s ja dann ;)

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    Original von Charles:
    nich wirklich, nur die Versorgungslage mit Leuchtmitteln ist wesentlich besser :b_wink:


    Na, das wäre ja schon mal ein gutes Argument ... bin vor einigen Tagen beim Autoteilehöker um die Ecke gewesen und haben meinen Wunsch nach 6V-Glühlampen vorgetragen ... Die Reaktion war theaterreif ... erstmal ein verdutztes Hochziehen der Augenbraue ... dann \" äääähhhh ... 6 Volt? .... für was fürn Auto?\" ... ich:\" Kein Auto ... nur ein Moped ...\" \"neee, für Mopeds ham wir keine Lampen!\". Nur interessehalber hab ich nachgefragt, ob er denn 6V-Lampen für *Autos* da hätte \" ... Nee, 6V haben wir gar nich im Sortiment\" ....


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    grundlegend ist es völlig egal ob 6V oder 12V, wegen mir auch 24V, völlig Banane, solange du nicht irgendwelche exzentrischen Umbauten vor hast


    Nöö. Der Fluxgenerator muß noch \'ne Weile auf sich warten lassen. und die einspunkteinundzwanzig Gigawatt krieg ich eh nicht zustande :bounce:


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    wenn du auf LED-Beleuchtung umrüsten möchtest oder HS1/H4 wird dir der Gang über 12V nicht erspart bleiben, wenn du alles in weitgehend original dran lassen möchtest ist es dir selber überlassen ob 6 oder 12


    H4 hätte schon was, da denke ich, dass die Lichtausbeute doch besser ist als bei der vorhandenen Bilux-Befeuerung. da meine Frau recht oft abends fahren wird, möchte ich auf jeden Fall eine stabile und sichere Beleuchtung bereitstellen.
    Wird wohl doch der Umbau auf 12V werden, denke ich.

    Moinmoin Ihr zwei,


    vielen Dank für die Antworten!
    Das hört sich so an, dass ich diese Geschichte wohl auf den kommenden Winter verlegen werde. Da steht eine vollständige Grundsanierung der Schwalbe an, denn mittlerweile hat sich herausgestellt, dass der Vorbesitzer nicht nur bei der Elektrik und der gesamten Technik, sondern auch beim Lackieren ziemlich geschlampt hat. Die Schwalbe bekommt also auch ein neues Kleid verpasst ;)
    Da werde ich eh alles auseinander reißen müssen, dann kann ich das mit der Leerlaufkontrolle auch gleich mit machen.


    (leicht OT): Wie sind denn Eure Erfahrungen mit der Umrüstung auf 12V? Das wollte ich, wenn ich dann schon dabei bin, auch gleich mit machen ... bringt das stabilere Versorgung?

    Moinmoin Leute,


    dass die KR51/2L ab Werk *ohne* Leergangkontrollleuchte ausgeliefert wurde, habe ich ja nun mittlerweile gelernt. Nachdem in der Lichtmaske die entsprechende Bohrung für die Kontrollleuchte ja aber auch bei \"unserer\" Möhre vorhanden ist, habe ich die stille Hoffnung, dass auch im Getriebe der benötigte Schaltkontakt vorhanden, aber eben einfach nicht belegt ist.
    Ist das so? Ich habe heute abend mal einen (zugegebenermassen) kurzen Blick auf das Getriebe geworfen und nichts gefunden, wo ich einen Stecker anschließen könnte ... Könnt Ihr mir weiter helfen?
    Wenn\'s eben auch nur die Info ist \"nee, geht nicht ..\"
    P.S. Meine Frau wünscht sich, dass die Parkleuchte zur Leerlaufkontrolle umfunktioniert wird. \"des lämbsche\" hätten wir also schon mal.


    Danke für alle Tipps ;)


    langsam fängt \"Schwalbebasteln\" an, spass zu machen

    Moinmoin Ihr zwei,


    vielen Dank für Eure Antworten.
    Das mit dem Ausbrennen des auspuffs stelle ich mir einigermaßen spektakulär vor, das scheidet aber mangels Platzangebot aus. Wenn ich das hier in der Siedlung mache, dann hab ich in rekordzeit Polizei und Feuerwehr vor der Tür stehen ... und irgendeine versteckte Freifläche in der Umgebung kenn ich auch nicht. Ich werd also erstmal die Variante \"Frei fahren\" probieren.


    Den Bowdenzug des Starters habe ich jetzt mal nach Euren Tipps eingestellt, da sollte auch bei maximalem Lenkeinschlag nix passieren.


    Prima, nun ist wieder ein Punkt auf der Liste abgehakt. Dann kann ich ja mit der Vorderbremse weitermachen ... die zieht auch noch nicht so richtig. Dazu gibts hier ja aber genügend passende Threads.


    Vielen Dank und \'nen guten Start in die Woche!!