Beiträge von dimo.tabken

    Moinmoin Leute,


    ich habe mich nun in den letzten zwei Stunden durch die Vergaser-FAQ und die einschlägigen Postings gewühlt, in denen es um die Vergasereinstellungen am 16N1-12 geht ... trotzdem sind einige Fragen weiterhin offen:


    Zunächst mal der Ist-Stand \"unserer\" Schwalbe:
    Bei dem alten Vergaser, der verbaut war, hatte irgendein Komiker die Leerlauf-Einstellschraube irgendwann mal bei schief eingesetztem Kolbenschieber etwas gewalttätig \'reingeschraubt, Folge war eine nennenswerte Scharte an der Nut, in die die Spitze der Einstellschraube reingreifen soll. An dieser Scharte blieb folglich der Schieber auch immer hängen.
    Weiterhin war der Starterschieber in der höchsten Stellung (ganz hochgezogen) fest gegammelt, ich konnte ihn nur mit roher Gewalt wieder los popeln. In der Folge hab ich einen neuen Vergaser eingebaut. Mit diesem läuft die Möhre nun (nach ersten kurzen Tests) halbwegs ordentlich.
    Nimmt Gas an, Leerlauf lässt sich zumindest im halbwarmen Zustand einstellen, Übergangsverhalten recht überzeugend (die Kiste geht auch mit meinen 115kg \"Beladung\" erstaunlich spritzig zur Sache)
    Feineinstellung folgt, wenn das Fahrwerk eine längere Testfahrt zulässt.


    Die Funktionsweise der Leerlauf-Einstellschraube und des Starterschiebers (wird das Dings bei der Schwalbe eigentlich auch \"Choke\" genannt?) sind mir allerdings noch nicht ganz klar.


    1) Die Anschlagschraube greift von schräg unten in den Laufweg des Kolbenschiebers ein, stellt also eine mechanische Begrenzung des Weges dar.
    richtig soweit?
    Wenn ich nun diese Schraube reindrehe, geht der Leerlauf hoch, ich drücke also den Kolbenschieber einfach in eine höhere Position? Wenn das so wäre, wäre es weitestgehend klar ...


    Über korrekturen oder Bestätigung(en) freu ich mich.


    2) Was genau macht der Starterschieber? Macht der einfach nur \'nen Parallelkanal für mehr Kraftstoffzumischung auf, der an der eigentlichen Gemischbildung vorbei Sprit in den Ansaugweg leitet?


    Nachdem ich annehme, dass der Kolben des \"Chokes\" nicht erst seit vorgestern in der höchsten Stellung fixiert war, liegt die Befürchtung nahe, dass meine Frau längere Zeit (es war nur eine halbe Saison) mit vollig unsinnig fettem Gemisch in der Gegend rumgegurkt ist. Für diese These spricht auch, dass der Auspuff sagenhaft verölt scheint.


    Was kann/muß ich hier vorbereitend tun?
    Brennt sich der Auslasskanal (wieder) frei?
    Auspuff reinigen, oder reicht es, die Schwalbe richtig einzustellen und sie dann mal ein paar hundert kilometer richtig zu piesacken (d.h. ich fahre sie mal richtig warm)?


    Ich hoffe, Ihr könnt etwas Licht in das Dunkel bringen...

    Zitat


    Original von Leyland:


    Außer du hast einen schönen Schraubstock. Damit dekommst du diese Strebe eigendlich auch wieder in die passende Form :b_wink:


    Naja, Schraubstock ist vorhanden,


    Zitat


    Wenn du die Lampenmaske mal irgentwann wieder wegschraubst, kontrolliere mal ob die 2 Rahmenhalter, an denen deine Lichtmaske und dein Knieblech hängen, gerade sind!


    Die sind gerade, die Lichtmaske und das Knieblech passen an *diesen* beiden Haltepunkten astrein ....



    Zitat


    Bei Tschibo gab es vor kurzem mal einen kleinen Schraubstock! :b_wink:


    Erstaunlich, was die so alles verscherbeln ... Naja, aber s.o. ... ein brauchbarer Schraubstock ist ja da, dann kann ich also weiterhin bei Tchibo meinen Kaffee und evtl. mal wieder Klamotten für unsere Kurzbeinige kaufen und für Dinge, die irgendwas mit Metallbearbeitung und größerem Kraftaufwand zu tun haben, gibts dann doch wieder den Gang in den (fatalerweise sehr nahe gelegenen) Baumarkt ...

    Moinmoin Leute,


    ich habe heute abend gerade die Schwalbe meiner Frau wieder zusammen gebaut, um morgen dann mal eine erste verschämte Testfahrt zu machen.
    Nun ist mir beim Auseinander bauen ein äußerst dubioses Winkeleisen entgegen gepurzelt, das offensichtlich als Querverstrebung unter den beiden Trittbrettern verschraubt war. Dort, wo die Trittbretter mit dem Spritzschutz verschraubt werden (je 2 mal M6) hat der Vorbesitzer (=> angeblich hat er die Schwalbe vor dem Verkauf \"grundrestauriert\" ... an dieser Aussage habe ich in den letzten paar Tagen äusserst berechtigte Zweifel bekommen) folgendes Monstrum hingedengelt:


    Dieses Teil passt aber vorne und hinten bzw. links und rechts nicht. Bohrungen sind falsch, die Strebe hat Kontakt zum Auspuff, insgesamt also Pfusch in seiner reinsten Darreichungsform. Ich tendiere dazu, es der geregelten Wertstoffverwertung zuzuführen.


    Die Frage ist, ob an diese Stelle aus Eurer Erfahrung/Kenntnis der KR51/2L eine solche Strebe hingehört, weil sie wirklich einen Nutzen hat, oder ob das eine Spielerei des Vorbesitzers ist.
    Wenn ja, dann bau ich mir eine, die funktioniert und passt, wenn nein, dann freu ich mich über ein paar gewonnene Stunden.


    Freu mich auf Eure Antwort(en)

    Zitat


    Original von Simson Maik:
    ich hab die schaumstoffteile damals aus ner alten Isomatte ausgeschnitten und auf der kontaktseite die kontake durchgedrückt, funktioniert besser als original! :laugh:


    Hey! Cool, wofür man Isomatten so alles mißbrauchen kann ...
    werd ich auch mal testen, ich hab noch eine zerschnittene hier rumfliegen. Den Rest von diesem alten Dings hatte ich zwischen \'ner Multiplexplatte und dem Parkettboden als Geräuschentkopplung unter meinen 19\'\'-Serverschrank im alten Büro gelegt ... hat hervorragend funktioniert.
    Der Rest findet nun also ein würdiges Ende als Schwalbenblinkgeberentvibrierungseinsatz ... find ich klasse! Danke für den Tipp ...

    Zitat


    Original von Simsonsucht:
    Also ganz lautlos sind die ja nicht, man hört und spürt ja ein tickern.


    Jepp. Bin gerade mal lauschen gewesen ... man hört tatsächlich was, aber sehr verhalten


    Zitat


    Der Blinkgeber kommt ja in so eine art. Metalldose die am Rahmen verschraubt ist, und an dem Blinkgeber kommen oben und unten eine Schaumstoffscheibe dran, gegen die Vibration. Die Pole kann man mit Polfett konservieren.


    Dann werde ich mal die Schaumstoffscheiben erneuern, die zerfallen nämlich bei der ersten Berührung.
    Scheint ja aber so zu sein, dass das Teil tatsächlich eher unzerstörbar ist ...

    Moinmoin Charles,


    danke für die schnelle Antwort. \"Lautlos\" ist vielleicht auch nicht hundertprozentig richtig, gilt eher im Vergleich mit einem deutlich tickernden Geber, der über Relais schaltet.
    Kann ich bei *diesem* Teil irgendwas tun, um ihm ein möglichst langes Überleben zu sichern? Ich denke an Wasserschutz, vibrationsfrei aufhängen oder ähnliches?
    Oder ist das Teil derartig robust, dass ich ihn einfach lassen kann, wo und wie er ist?

    Moinmoin Leute,


    ich habe mich gestern mal dran gemacht, die Elektrik unserer Schwalbe zu flicken. Dabei kam mir der folgende Blinkgeber entgegen gepurzelt:


    Blinkgeber01


    Blinkgeber02


    Blinkgeber03


    Als ich dieses Monstrum bzw. seinen Zustand gesehen habe, war ich eigentlich schon sicher, dass ich mir noch einen neuen Blinkgeber werde zulegen müssen.
    Nachdem ich alle Kontakte/ Stecker im vorderen Fahrzeugbereich von den Korrosionen der letzten Jahr(zehnt)e befreit hatte, funktionierte allerdings der Blinker wider Erwarten.


    Das bringt mich allerdings zu der Frage, wie der Blinkgeber innen aufgebaut ist. Gibts da irgendwelche Doku? Ist es ein Bimetallschalter? Relais scheidet sicherlich aus ... das Dings schaltet lautlos, Elektronisch scheidet auch aus (denke ich), ist wohl noch der Originale von 1981.


    Nach den Fotos oben zu urteilen, meint Ihr, der Geber überlebt noch ne Weile, oder soll ich mir vorsorgehalber schon mal einen neuen besorgen? (hat jemand sowas rumfliegen und möchte es los werden? am Besten im Münchener Westen ;) )

    Zitat


    Original von 1120berlin:
    aber trotzdem immer zuerst die forensuche bemühen!! :b_wink:


    Hi 1120berlin,



    mach ich, versprochen ;)
    ich hab\' meine wichtigste Frage (\"Vergasereinstellung\") bereits umfassend beantwortet bekommen ...
    Ich denke, ich werde Euch nicht über Gebühr mit Fragen belästigen, bin zwar Schwalben-Neuling, wie ein Forum funktioniert, das weiß ich aber :rotate:

    Moinmoin Leute,


    ich möchte mich auch kurz an diesen Thread anhängen und Euch kurz meine \"Teilnahme androhen\" ...
    Meine Frau hat vor Jahren eine eher mäßig gut restaurierte KR51/2L geschenkt bekommen, diese stand nun mindestens drei Jahre unter einer Schutzdecke in der Gegend rum und wurde nicht genutzt. Nun habe ich das Projekt \"Schwalben-Reanimation\" gestartet und hoffe, die Kiste wieder zum Laufen zu bringen. Nach der Aussage meiner Frau ist der Bock \"eigentlich nie\" richtig rund gelaufen. ankicken -> Fehlanzeige, es war immer Schieben angesagt, Leerlauf an der Ampel -> Motor aus und so weiter.
    Weiterhin ist die Elektrik in desolatem Zustand, ich werde folglich wohl mehrere Meter frisches Kabel in der Möhre versenken müssen,


    Ich hab vor 20 Jahren mal eine Ausbildung zum KFZ-Elektriker gemacht, das Grundverständnis ist also mal da, mit Zweitaktern und speziell mit Schwalben habe ich aber wenig bzw. keine Erfahrung. Ich werde Euch vermutlich in den nächsten Wochen immer mal wieder mit Fragen bombardieren und hoffe, dass Ihr mir mein \"Anfängertum\" nicht allzu übel nehmt ;)


    Bisdenndann!