Wie lade ich meine Batterie auf?

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  • Moinmoin!


    Habe mal ne ganz dumme Frage. Wie lade ich eigentlich die Batterie meiner Simson auf? :censored: Hab das noch nie gemacht.


    Also in meiner Schwalbe ist eine ganz normale Sotex 6V 4,5 Ah Batterie eingesetzt. Des weiteren steht mir ungefähr folgendes Ladegerät zur Verfügung: Ladegerät
    Es hat auch die Ladestromanzeige, den Wahlschalter zwischen Eil- und Normalladung, sowie den Wahlschalter zwischen 6V und 12V. Allerdings nur 2 6A Sicherungen.


    Angaben laut Typenschild:


    6V EN 6/3 Amp. arrith. 8/5 Amp eff.
    12V En 6/4 Amp. arrith. 8/6 Amp eff.


    Bleiakku min. Normal 15 Ah Eil 45 Ah.


    Habe schon rausgefunden das ich die Batterie mit einem Ladestrom von 0,45 A laden soll, die Batterie ist voll wenn ein Ladestrom von 7,5 bis 7,8 V anliegt?!


    Ich wüsste nun gerne ob ich mit dem Ladegerät die Batterie laden kann und wie ich dieses Gerät bedienen muss (keine Bedienungsanleitung vorhanden) und wie ich meine Batterie lade :smile:


    Ich danke euch für eure Antworten im voraus.


    MfG


    Sandmännchen

  • und nimm am besten diese Plastikpimmel (ja ich weiß die heißen anders aba ich weiß nich, wie se heißen), die die drei Kammern verschließen ab. Sonst KÖNNTE (aber muss nicht) die Batterie Batteriesäure verspritzen. Aber leg alles, was Säureempfindlich sein könnte da weg, weil die Batterie irgendwann zu kochen anfangen kann...

  • Zitat


    Original von plbg:
    und nimm am besten diese Plastikpimmel (ja ich weiß die heißen anders aba ich weiß nich, wie se heißen), die die drei Kammern verschließen ab. Sonst KÖNNTE (aber muss nicht) die Batterie Batteriesäure verspritzen. Aber leg alles, was Säureempfindlich sein könnte da weg, weil die Batterie irgendwann zu kochen anfangen kann...


    Soweit OK ...

    Das Ganze hat aber noch einen anderen Aspekt:


    Wenn der Druck in der Batterie derartig ansteigt, dass sie

    Zitat

    Batteriesäure verspritzt

    , dann läuft grundlegend was massiv quer. Das *DARF* einfach nicht passieren.



    Dieses \"Kochen\", das Du erwähnt hast, ist nicht auf zu hohe Temperatur zurückzuführen, sondern es ist ein chemischer Prozess, der hier abläuft.
    Die so genannte \"Gasungsspannung\" einer Zelle liegt bei 2,4V. Bei einer Batterie mit 6V Nennspannung also bei 3x2,4=7,2V. Oberhalb dieser Spannung entstehen in den Zellen molekularer Wasserstoff & Sauerstoff, diese Mischung wird im Normalfall als \"Knallgas\" bezeichnet, und das zu recht ... Das Knallgas sammelt sich zunächst in den Zellen oberhalb der Säure und sollte dringend irgendwie abgeführt werden. Daher die Batterie *NICHT* im quasi luftdichten Keller laden, sondern irgendwo, wo auch Luftzirkulation besteht und das Dreckszeug sich verteilen kann.


    Knallgas ist in ausreichender Konzentration hochentzündlich, da reicht ein kleiner Funken, der schon beim Abklemmen des (vorher nicht abgeschalteten) Ladegerätes entstehen kann.
    Ganz großes Tennis sind auch die Patienten, die Ihre Batterie an- oder abklemmen und dabei clint-eastwood-mäßig die brennende Camel ohne im Mundwinkel hängen haben.


    Was damit passieren kann, habe ich vor 20 Jahren in meinem Lehrbetrieb am eigenen Leib erfahren: ein Kollege (auch Lehrling) hatte eine kleine 12V-Motorrad-Batterie in der Ladestation angeklemmt und sich weiter nicht drum gekümmert. als ich die Batterie abklemmen wollte, flog sie mir mit einem Riesenknall um die Ohren (=soviel zu \"Knallgas\"). Die Säure war großflächig auf mir verteilt und eine Narbe im Gesicht habe ich seit diesem Ereignis bis zu meinem Lebensende immer dabei ... Mit dem Zeug ist also nicht zu spaßen.


    Soll keine Panikmache sein, man muß nur eben einfach ein bißchen vorsichtig sein und wissen, was man tut.

    --
    Gruß
    Dimo

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