Simson S51 Lenkerarmaturen wie löten

Willkommen! Melde dich an und mach mit – schreiben, antworten, austauschen.
Jetzt registrieren

  • irgendwie bin ich zu blöd die Schaltkontakte im Kombischalter sauber anzulöten. Ich hab 3 verschiedene Lötkolben aus DDR Zeiten da und eine regelbare Station. Irgendwie schmelzen mir zu 80% immer die Kontakte raus. Gibts da Trick 17?

  • Nich ewig dran pappen. Ich hab nen 30W-Baumarkt-Kolben und hatte bisher nur Probleme, steinalte Kabel zu verlöten, da diese zu sehr oxidiert waren :/


    Ich nutze das Lötfett, was mitgeliefert wurde:
    Mit nem dünnen Schraubenzieher bisschen was an den Kontakt kleistern, Kolben reintunken, bisschen Lötzinn auf der Spitze vom Kolben zergehen lassen, noch mal kurz tunken, das vorher sauber verzinnte Kabelende (*) dranhalten, mitm Lötkolben paar Sekunden draufhalten - fest ;)


    Ob das so richtig is, weiß ich nich. Es funktioniert aber bei mir :D


    Gruss


    Mutschy


    * Kabelenden verzinne ich grundsätzlich so:
    Ordentlich zusammendrehen, ins Lötfett tauchen, Lötkolben ins Fett tauchen und dann etwas Zinn drauf verlaufen lassen. Dann die Spitze des Kabels an den Kolben halten und das Zinn "saugt" sich durch die Kapillarwirkung rein.

  • Wenn du alte Armaturen nutzt müssen diese vorher unbedingt gesäubert werden. Ansonsten könnte auch dein Lot ein Problem sein. Wenn du bleifreies (insbesondere günstiges) Lötzinn von den typischen Online-Händlern (ebay, amzon, reichelt conrad und co.) verwendest weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es sich damit ziemlich schwierig löten lässt. Diese Zinne haben nicht die Qualität, die Inustrielle Zinne haben. Der Einsatz von Flussmittel ist unerlässlich (falls nicht mit Flussmittel gefüllt, aber ab und an auch falls sie gefüllt sind). Für den Hobby-Bereich setze ich nach wie vor auf bleihaltiges Lötzinn mit flussmittel gefülltes Zinn. Am liebsten nutze ich ein Zinn auf dem noch der DM aufkleber drauf ist. Ansonsten habe ich Zinne von Stannol

  • Normal ist immer Flussmittel schon im Lötzinn drin (hohl). Zum Beispiel im ganz normalen Radiolot.
    Lötfett habe ich zwar herumliegen, aber noch nie wirklich gebraucht (bei Leiterplatten usw. sowieso nicht).


    Wichtig beim Löten ist mehr oder weniger nur, das beide zu verlötende Drähte gut mit der Lötspitze und zwar gleichzeitig
    erwärmt werden. Auch beim Verzinnen von Litze. Einfach einige Sekunden anheizen, Lötzinn anhalten und dann verteilt sich das Lötzinn
    wie von alleine. Und ohne Lötfett.


    Nicht Lötzinn auf die Lötspitze aufbringen und versuchen, das kalte Litzenende damit zu bestreichen. Geht nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von simme24 ()

  • Deswegen schrub ich ja oben, dass es bei mir wie geschildert ganz gut klappt. Mein Lot is irgendwas semi-professionelles, von Vati bekommen, der nur gute Sachen hat ^^ Auf der Rolle war mal ein DM-Preis drauf :D


    Gruss


    Mutschy

  • Wichtig ist die Temperatur des Kolben/ der Spitze bei der Arbeit
    und sauberes Equickment. :lol:
    "Ich hasse ausgefranzte Lötspitzen", ich kann so nicht arbeiten! :panic:

    haubdsache sreschned nisch... ;(
    "Sei kritisch, fahr britisch."

  • danke Leute, ich hab hier gefühlt 10KG Lötzinn aus DDR-Zeiten liegen, da sollte dann wohl noch Blei drin sein. Wie das mit dem alten Zeug so ist, existiert natürlich keine Verpackung oder Ähnliches mehr.


    Ich probier mich mal an defekten Schaltern und wenn das klappt, nehm ich die guten.

  • Bist du dir denn sicher, dass es sich um Elektrolot handelt. 10kg ist natürlich jede Menge. In Fittinglot ist z.B. kein Blei drin.


    Gruß
    Andreas

  • Sicher bin ich mir nicht, allerdings löte ich damit schon seit Jahren Kabel zusammen. Das klappte bisher immer ;)
    Ich hab allerdings auch noch nie drüber nachgedacht. Da gibts nicht zufällig Farbunterschiede oder Erkennungsmerkmale?

  • Also wenn man es kennt, kann man es an den Lötstellen erkennen. Bei bleifreien Zinnen sind die Lötstellen eher matt bzw. stumpf. Bei bleihaltigen glänzen sie eher.


    Wenn du eine regelbare Station hast, bei der die Temperatur stimmt kannst du es auch damit testen. Stellst die Stationen auf 190 oder 200 ° C ein. Ein bleifreies schmillzt bei diesen Temperaturen nicht. Das bleihaltige schon.
    Schmelztemperatur
    Bleihaltig: ~180-190 °C
    Bleifrei: ~220-230 °C

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!