SOS Zündkerze zu hell, Zylinder zu heiß

Willkommen! Melde dich an und mach mit – schreiben, antworten, austauschen.
Jetzt registrieren

  • Ich bin in der glücklichen Lage, im Handgelenk nen Drehmomentschlüssel zu haben ^^ Bisher hab ich weder ein Gewinde durchzogen, noch anderweitig überlastet. Sämtliche Schraubverbindungen konnten schadlos wieder geöffnet werden.


    Wie so oft im Leben, kommt es auf Gefühl und Sorgfalt an ;)


    Gruss


    Mutschy

  • UDass du und andere genug Gefühl haben, will ich annehmen, Schmu offenbar aber nicht. Schreibt er ja, dass er die Edelstahl-Inbusschrauben eingesetzt hat, weil >man die fester anziehen kann<. Deswegen hab ich das hier ergänzt, nicht das Ratsuchende dies lesen und genauso verfahren. Das kann ja alles gut gehen, muss aber nicht. Und wenn dadurch nur einer meine Jugendsünde umschifft, dann isses doch gut.

    Einmal editiert, zuletzt von makersting ()

  • Du sagst es: mit passender Klinge. Dann bekommt man jede Schlitzschraube am Motor gelöst und angezogen. Das das war aber nicjt die Frage.

    Probleme sind nur Lösungen in Arbeitskleidung !!!

  • Irgendwelche Schrauben fester anziehen zu können bzw zu wollen, is Quatsch und technisch nicht sinnvoll. Klar kann man mit Inbus besser und schneller arbeiten, als mit Schlitzschrauben (wo nicht jeder nen passenden Schraubenzieher zurecht schleifen kann, so denn keiner da is), aber man muss halt auch beachten, dass das übertragbare Drehmoment beim Inbus um ein vielfaches höher is als bei ner Schlitz- oder Kreuzschlitz-Schraube. Ich baue, soweit es geht, 8.8er Inbusschrauben ein (je nach Zweck brüniert oder verzinkt, aber keinesfalls A2, da alles andere als Opfer-Anode herhalten muss und am Ende nur noch die Schraube übrig is...). Muss keiner verstehen, mach ich aber. Ich benutze aber auch keine meterlange Verlängerung. Die 1/4"-Ratsche reicht vollkommen aus.


    Das angegebene Drehmoment zum Anziehen der Schrauben bezieht sich auf trockenes Gewinde, daher muss mit "Mittelchen" entsprechend weniger zum Einsatz gebracht werden. Fragt sich dann nur, ob die Schraube hält, was sie halten soll, ohne sich zu lösen. Aber dafür gibt's wiederum Loctite & Co :D


    Gruss


    Mutschy

  • ne schwarze Paste, die ich von Vaddern hab. Das Zeug wurde zu DDR-Zeiten bei Kolbenverdichtern (Papa war damals Kühlhaustechniker) an die Schrauben gemacht, damit sie sich lösen ließen. Das hemmt zum einen, zum anderen verhindert es Korrosion, schmiert aber gleichzeitig auch (???) . Keine Ahnung, wie das Zeug heißt, aber es funktioniert. Einziger Nachteil ist, dass man beim Lösen der Schrauben schwarze Finger bekommt. Aber damit kann ich gut leben


    Graphitpaste??


    Ich habe meine Jugendsünde "Inbus und Edelstahl" komplett wieder aus dem Motor verbannt, und das keine Sekunde bereut.


    Edelstahl und Alu gibt nach ner Weile ne schöne Alu Oxid Reaktion, kann man sich dann schön durch die Nase ziehen :panic: und Alu Gewinde ist dann ja wech …

  • Joa, Graphit is da wohl drin. Aber auch egal. Ich hab sowas in "hochtemperaturfest" (damit eingetäkst lassen sich selbst Schrauben aus nem Trabant-Zylinder (Verbindung Kopf - Zylinder) spielend leicht wieder entfernen) nie wieder gesehen und der alte Herr hat sich das auch nur "für daheime rum" selber in ne Dose abgefüllt. Aber ich hab in 25 Jahren exzessiver Schrauberei nur ca 20... 30ml verbraucht, da es nur hauchdünn aufgepinselt wird. Da reicht die 800ml-Dose noch für meine Urenkel :D Mag sein, dass Cu-Paste oder anderes den selben Zweck erfüllt, aber das schwarze Gelumpe hab ich nunmal da :D


    Gruss


    Mutschy

  • Wenn sich hier gerade die ganzen Schrauben-Junkies versammeln muss ich auch mal eine Frage loswerden, die ich mir letztens nicht perfekt beantworten konnte :whistling: Bremsflüssigkeitsaussgleichsbehälter beim Motorrad aus Alu, da war der Deckel vorher mit brünierten Senkschrauben befestigt, die beim letzten lösen nach ca. 4Jahren gerade so noch aufgingen. Diese waren verrostet und nicht mehr zu verwenden. Das Alu-Gewinde sah noch super aus. Welche Schrauben werden dort perfekterweise eingesetzt? Ich habe mich dann für verzinkte Schrauben ohne eine zusätzliche Paste entschieden. Weil z.B. Cu-Paste an dieser Stelle nicht so der Hit ist. Wäre Graphit dort besser oder ist es ohne Paste so in Ordnung? Danke!

    Buchholz 69ers

  • also falls es ums beschmutzen geht, graphitpaste sieht an den händen schlimmer aus, als kupferpaste. das schwarze wäre allerdings optisch unauffälliger, falls da oben was raus kommt am schraubenkopf.

    Das Glück ist eine Hure, es springt von einem zum anderen.

    Einmal editiert, zuletzt von Locke ()

  • Nein, es geht eher darum das die Gewinde auch in 10 Jahren noch vorhanden sind. Also um die Kontaktkorrosion, die ja bei Flüssigkeiten wie Bremsflüssigkeit noch stärker zu beachten ist als bei normalem Wasser nach einem Regen.


    Und sagt mir mal bitte eine günstige Bezugsquelle für Schlitzschrauben. Im Schraubenhandel sind die ja meist sehr teuer.
    Danke!

    Buchholz 69ers

  • Verzinkte Schrauben (aber bitte 8.8er!) sind nie verkehrt. Da gammelt auch in 50 Jahren nix weg.


    Und kaufen würde ich die, so es denn nötig wäre, beim Schraubenhändler vor Ort.


    Gruss


    Mutschy

  • Verzinkte Schrauben sind gerne "weiche" Schrauben.
    Daher sind bspw. harte 10.9er Schrauben meist nur schwarz, also brüniert.
    Will man hochfeste, verzinkte Schrauben herstellen, fällt in der Herstellung ein weiterer Arbeitsschritt
    an. Das Tempern. Daher kosten solche Schrauben dann auch gleich um einiges mehr, als in
    Spielzeugstahl-Ausführung (4.6er usw.).


    Ich nehme zum Einschmieren immer das Graphitfett bzw. mit Mos2-Zusatz.
    Kommt auch immer darauf an, was gerade im Hause ist. Was man nicht extra kaufen muss.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!