Vorgehensweise beim Einsetzen der rechten Kugellager

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  • In den meisten Anleitungen findet man ja folgende Vorgehensweise beim Einsetzen des rechten Kurbelwellenlagers und Antriebswellenlager:
    Rechtes Gehäuse erhitzen, Wellen sollten kalt sein, Lagerinnenringe heiß und Außenringe kalt.
    Dann erst das rechte Gehäuse montieren und dann die Lager mit einem passendem Durchschlag eintreiben.


    Genauso habe ich es auch immer gemacht, aber ich stelle mir die Frage ob es nicht viel einfacher und lagerschonender wäre, die Lage erst ins heiße Gehäuse zu setzen und dann nur die Innenringe zu erwärmen.


    Bei der Demontage des frisch regenerierten Motors habe ich feststellen müssen, dass beide neuen Skf Lager schon Laufgeräusche aufweisen, und ja dann praktisch schon hinüber sind?? Dabei habe ich mich exakt an die klassische Vorgehensweise gehalten und die Lager und die Wellen sogar im Frost gehabt, das Gehäuse auf der Herdplatte erhitzt und die Lager mit einem 3Armabzieher von der Welle gezogen.
    Die Gefahr ist doch dabei schon recht hoch die Lager schon beim Einbau zu beschädigen.

  • Aus dem Grund setz ich erst die Lager auf die Wellen, laß alles abkühlen und dann kommt die heiße Gehäusehälfte rauf. Meist geht das mit leichtem Druck und etwas Geruckel ohne Gummihammer.

    geht nich und kann ich nich sind die brüder von will ich nich

  • genauso mache ich das auch. Mit dem Schonhammer leicht nachpochen und fertig. Bei den M5x Motoren so wie es ganz oben steht wegen dem Wedi, also erst Gehäuse zusammen, dann Lager mit heißem Innenring einschieben und gut. Wenn du das Lager ins heiße Gehäuse machst und dann zu lange wartest kannst du den Sitz des Lagers im Gehäuse nur noch schwer korrigieren...

    Probleme sind nur Lösungen in Arbeitskleidung !!!

  • Ja das leuchtet mir ein, dass es beim m53 da Probleme wegen den WDR geben kann. Trotzdem habe ich eben das Problem mit besagtem Motor, dass man bei dem reingeschlage das Lager kaputt machen kann, oder auch den Moment verpasst wo das Lager richtig sitzt und dann der WDR zu nahe an der KW sitzt und dann schleift.

  • Der Wedi wird ja auch vorher bündig in das Gehäuse gesetzt, dann alles verschraubt, Sternscheibe rein und Lager per Hand aufschieben und leicht nachpochen... Die Werksanleitungen sind teils komisch gemacht...

    Probleme sind nur Lösungen in Arbeitskleidung !!!

  • Also ich halte mich schon seit 12 Jahren an die Anleitungen, wobei ich sie ja mittlerweile nicht mehr brauche, habe aber nie Probleme gehabt. Wenn man einen Heizpilz verwendet, einen Hohldurchschlag nutzt, kommt man immer problemlos ans Ziel. Die Lager vorher auf die KW setzen halte ich für groben Unfug (M500), weil man sich so zum einen das aufsetzen der rechten Hälfte einfach nur erschwert, man warscheinlich eine Verspannung ins Lager bringt, weils so einfach nicht im Buche steht und man bei unachtsamkeit schneller die Dichtung zerstört. Wenns beim M53/54 auch geht, warum dann beim M500/700 anders machen? Leuchtet mir zumindest nicht ganz ein...


    Wenn man einen Montagebock hat und die andern Werkzeuge, geht es nach der Werksanleitung am besten, das ist jedenfalls meine bescheidene Meinung.

  • Wie lange lasst ihr den Heizpilz auf dem Lager? Ich bin mir da oft unschlüssig, wann der Innenring heiß genug ist. Das mit dem Wassertropfen auf dem Gehäuse ist ja ein guter Anhaltspunkt.Somit kann man den genauen Zeitpunkt ganz für bestimmen.

  • Wenn der Wassertropfen zischt ist das Gehäuse noch viel zu kalt. Er muss auf der Stelle ,,schweben " dann ist das richtig. Dann gehen alle Lager mit der Hand einzusetzen. Anfassen ist Unfug. Das Lager aus der Folie nehmen, nur den Außenring entölen, den Heizplatte richtig richtig heiz machen und so lange das Lager drauf lassen bis ganz leichter Öldampft aufsteigt. Dann ist der Punkt gekommen. Wenn es sich verfärbt wäre ich schon skeptisch.


    Im Werkvideo haben die ja keine Zeit, ist doch scheiß Kundenmotor. Am schonensten ist die Lager auf die Wellen zu schrumpfen und dann wenn alles kalt ist das Gehäuse drüber. Verspannungen gibt es, dazu gibt es aber die Kunst des Wellenfreischlagen. Egal wie du den Innenring erhitzt, der Außenring wird auch warm, das liegt in der Natur der Sache. Ein warmer Ring neigt in dem gleich heizen Gehäuse eher zum Verkanten und Klemmen sowie Sitzschäden. Kalt geht das super. Bei den M5x Motoren nehme ichb für rechts auch keinen Heizplatte weil zu viel Wärme nach Außen trägt sondern einen Gasbrenner... Laut Viel müsste man ja auch die Abtriebswelle S51 so umständlich montieren... Viele Wege führen nach Rom, die besser sind bereits länger dauern werden innerhalb Wirtschaft als ineffektiv angesehen. Das Thema hatten wir schon mal durchdiskutiert...


    Wenn schon einschlagen dann mit Durchschlag der plan auf beiden Ringen aufsitzt. Sonst ziehst du einen Ring immer über die Kugeln nach und das ist besser fürs Lager?

    Probleme sind nur Lösungen in Arbeitskleidung !!!

    Einmal editiert, zuletzt von carpediem ()

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