12V Umbau/Missbrauch an S51 B2

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  • OK, für das "reine DC-Bordnetz" hatte ich ja auch einen Schaltungsvorschlag in der Ausarbeitung geliefert. (ob da nun 2x 6V-Spule oder 2x 12V/42W werkeln, bleibt schaltungstechnisch gleich)


    Solange du "nur" HS1 im Scheinwerfer lässt, liefert die 6V/35W-Spule reichlich Überschuss: ab ungefähr mittleren Drehzahlen würde die 6V/35W-Spule schon volles Licht liefern!
    Dazu kommt, wenn du 2x 6V/35W-Spule verbaust und nach den DC-Reglern koppelst, reichlich Überschuss hättest.


    Überlege: Bremslicht und Blinker sind "Gelegenheitsverbraucher"...
    35W Scheinwerfer + 5W Rücklicht + 4W Standlicht + 2/4W Instrumentenbeleuchtung... => sagen wir mal runde 50W Verbrauch...
    eine 6V/35W-Spule liefert bei mittleren Drehzahlen ungefähre 30...40W und dieses mal 2...
    ... also musst du garnicht soooo hochtourig fahren, damit genug Energie für das Bordnetz erzeugt wird: wenn der Motor etwas über "halben Fahrdrehzahlen" oder um "dreiviertel Fahrdrehzahlen" dreht, reicht das.
    (anders gesagt: die 6V/35W-Spule bringt beim 12V-Missbrauch schon früher die Leistung, welche die 12V/42W-Spule bei vollen Drehzahlen liefert)


    Das ist der Vorteil, welcher beim "12V-Missbrauch" zum Tragen kommt => die bis zu ca 70% Leistungsgewinn ; während die 12V/42W-Spule keine großen Reserven mehr hat:


    42W gegen 60W... Das sind 18W Differenz, was du noch mal 2 nehmen musst: zusammen nach der Gleichrichtung ~25W mehr, als was 2x 42W liefern, wo du ja auch noch die Gleichrichterverluste abziehen musst. (2x 35W ergibt nach Gleichrichtung runde 100W gegenüber 2x 42W bei ca 70W liegen würde, theoretisch gesehen)



    Wenn du wegen "ausreichender Batterieladung" sicher gehen möchtest: Da hatte ich in meiner Ausarbeitung ja eine Bordspannungsüberwachung vorgeschlagen: LED-Voltmeter, "Low-Batt-Anzeige" oder den "Bordspannungsüberwachungs-Bausatz" von dem Elektronik-Versandhaus mit dem großen C...

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
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    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

  • Ok, danke, ich denke ich werde mal beide Varianten ausprobieren, hab von den benötigten Teilen ausreichend rum liegen.
    Ein paar fragen hätte ich dazu noch:
    -müssen die Drosselbleche unbedingt abgeflext werden oder was könnte das bringen?
    -wenn ich die beiden Spulen potenzialfrei habe, kann ich die Spulenanfänge (die ehemaligen Massepunkte der Spulen) mit einem Kabel verbinden und anschließend zu den Regler(n) führen, um so ein Kabel einsparen?
    -würde es funktioniern dassjede Spule einen eigenen Brückengleichrichter bekommt? -Puls und Minus würde ich dann zusammenführen und den ungeregelten /ungeglätteten Gleichstrom dann an den AC-Eingang von so einen Regler jagen (ich würde wenn möglich einen Regler sparen wollen, wegen den begrenzten Platzangebot).


    MfG


  • -wenn ich die beiden Spulen potenzialfrei habe, kann ich die Spulenanfänge (die ehemaligen Massepunkte der Spulen) mit einem Kabel verbinden und anschließend zu den Regler(n) führen, um so ein Kabel einsparen?
    -würde es funktioniern dassjede Spule einen eigenen Brückengleichrichter bekommt? -Puls und Minus würde ich dann zusammenführen und den ungeregelten /ungeglätteten Gleichstrom dann an den AC-Eingang von so einen Regler jagen (ich würde wenn möglich einen Regler sparen wollen, wegen den begrenzten Platzangebot).


    MfG


    Wie willst du die Spulen denn sonst potientialfrei machen? Einmal das originale aussenliegende Kabel und dann ein Kabel an den innenliegenden Masseanschluss, heisst also, eine Spule hat dann zwei Kabel. Das wären bei einer 6V E-Zündung mit zwei potentialfreien Spulen + Geber 6 Kabel, die von der GP abgehen.


    Nach Aussage von Frank benötigt (nicht unbedingt zwingend) jede Spule einen eigenen Brückengleichrichter, da die Spulen nicht genau um 120° versetzt sind und bei einem gemeinsamen Gleichrichter Verluste enstehen würden.


    MfG
    Christian

    "Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
    (A. Einstein)

    2 Mal editiert, zuletzt von Chrisman ()

  • -wenn ich die beiden Spulen potenzialfrei habe, kann ich die Spulenanfänge (die ehemaligen Massepunkte der Spulen) mit einem Kabel verbinden und anschließend zu den Regler(n) führen, um so ein Kabel einsparen?


    Da habe ich keine praktische Erfahrung, ob es zu einer gegenseitigen Beeinflussung kommt, wenn hinterm Gleichrichter (als Regler) dann die DC-Ausgänge parallel geschalten werden...
    Ohne der Parallelschaltung der DC-Ausgänge der Regler wären es zwei getrennte Stromkreise, die sich lediglich einen Leiter teilen.
    Aus der Unsicherheit heraus würde ich lieber die jeden Spulenanschluss separat zum jeweiligen Regler führen.
    (ist genau das Selbe, wenn ich beide Spulen an ihren Masse-enden verkette (was du ja meinst) und einen 3-Phasen-Brückengleichrichter verwenden würde (bie beiden "Masen" gemeinsam und die jeweils anderen freien Enden an je einen AC-Eingang des Gleichrichters) : Ich vermute hier Verluste, wegen der nicht exakten Phasenlage der Spulen)


    würde es funktioniern dassjede Spule einen eigenen Brückengleichrichter bekommt? -Puls und Minus würde ich dann zusammenführen und den ungeregelten /ungeglätteten Gleichstrom dann an den AC-Eingang von so einen Regler jagen (ich würde wenn möglich einen Regler sparen wollen, wegen den begrenzten Platzangebot).


    Dann benötigst du einen anderen Regler - z.B. einen Shunt-Regler!!!
    Die vorgeschlagenen Regler arbeiten mit Thyristoren als "Ableiter" => ist der Thyristor 1x gezündet (leitend), fällt er nur in den nichtleitenden Zustand zurück, wenn Spannung/Strom nahe Null sind oder er einen entsprechenden "Löschimpuls" bekommt.
    Die benannten Thyristorregler sind nicht als Kurschluss-Spannungsableiter für eine DC-Spannung geeignet!
    (diese Regler arbeiten wie eine Dampframme oder sie werden auch gerne als "Holzhammermethode" benannt)


    Beim Shunt-Regler ist die Ableitstrecke ein Leistungstransistor, der dagegen den Energieüberschuss verbrät. Damit wäre ein Shunt-Regler ideal im DC-Einsatz => je nach Ansteuerung ist der Transistor des Spannungsableiters mehr oder weniger aktiv oder völlig inaktiv.


    (Ein Elektroniker könnte das sicherlich viel besser und exakt richtig erklären)


    Nach Aussage von Frank benötigt (nicht unbedingt zwingend) jede Spule einen eigenen Brückengleichrichter, da die Spulen nicht genau um 120° versetzt sind und bei einem gemeinsamen Gleichrichter Verluste enstehen würden.


    Nach Aussage von Frank benötigt (nicht unbedingt zwingend) jede Spule einen eigenen Brückengleichrichter, da die Spulen nicht genau um 120° versetzt sind und bei einem gemeinsamen Gleichrichter Verluste enstehen würden.



    anders gesagt:
    Wenn ich Spulen parallel schalte welche nicht exakt in "Phasenlage" (also nicht exakt um 120° versetzt) liegen, dann entstehen zwischen den Spulen Ausgleichströme - Ströme, die wir nicht nutzen können und uns somit weniger zur Verfügung stehen.


    exakte Phasenlage: Die Sinusspannungskurven der Spulen überlagern sich zu 100%

    Gruß Frank


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  • ...ich hab noch die Kabel mit dünnen kabelbindern gesichert, damit sie nicht mit Kurbelwelle oder Polrad in Berührung kommen können. Ansonsten hab ich das genauso gemacht.

    HABEN ist besser als BRAUCHEN
    :pilot::pilot::pilot:

  • @Nekro und Chrisman:
    Komplett auf DC-Bordnetz umgerüstet? - ...und schon irgendwelche Erfahrungen betreffs der Batterieladung gemacht?


    Hat einer von Euch auch den Vorschlag mit der Low-Batt-Anzeige in Verwendung?

    Gruß Frank


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  • Ja, bei mir läuft, wie oben beschrieben, alles auf DC mit 2 Reglern. Seit dem Umbau bin ich aber erst 20km (alles bei Dunkelheit) gefahren - Zu wenig für eine abschließende Standfestigkeitsbewertung. Zumindest kann ich aber sagen, das auf den 20km alles reibungslos funktioniert hat.

    HABEN ist besser als BRAUCHEN
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  • Eine Low-Bat-Anzeige hast du nicht verbaut?
    Diese würde ja Aufschluss darüber geben, wie die Batterie geladen bzw bei niedrigen Drehzahlen "geknechtet" wird (und wie sich die Bordnetzspannung verhält, wenn man nach 'ner Standphase wieder Gas gibt. - Die Batterie lädt sich ja nebenbei wieder auf)

    Gruß Frank


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  • Nein, habe ich (noch) nicht. Wie oben geschrieben erreicht das Bordnetz mit eingeschaltetem Licht (60w H4; 5w Rücklicht; 2w Tachobeleuchtung) ohne Batterie ab etwa 5000 U/min 14,4V.

    HABEN ist besser als BRAUCHEN
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  • Nein, weiter habe ich noch nichts gemacht. Warte noch auf die Regler und nächsten Monat dann noch eine 12Ah AGM Batterie und Japan-Stecker.


    Ich möchte den Kabelbaum im Steckersystem ähnlich wie bei S53 umbauen. Das erleichtert vorallem vorn die Demontage von Lenker, Scheinwerfer, Blinker und Gabel.


    Zwecks Batterieüberwachung. Blöde Frage, aber muss man hier nicht auch zwischen Bordspannung und Batterieladung unterscheiden? Es ist ja nicht ein und dasselbe....


    MfG
    Christian

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  • Nein Chris, Man muss nicht unterscheiden, da Batterie und DC-Bordnetz wie beim Auto ein System bilden.
    Während der Fahrt ist die Lima die Hauptspannungsquelle.


    Nein, habe ich (noch) nicht. Wie oben geschrieben erreicht das Bordnetz mit eingeschaltetem Licht (60w H4; 5w Rücklicht; 2w Tachobeleuchtung) ohne Batterie ab etwa 5000 U/min 14,4V.


    Siehst, das war mir inzwischen wieder entfallen... Aber ab 5000 rpm und ohne Batterie 14,4V zu verzeichnen, ist doch perfekt!

    Gruß Frank


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