Ich habe fürs Moped eines Bekannten seit diversen Tagen Schrott mit Schrott kombiniert um seine U-Zündung zu reanimieren. Was ich nicht weg kriege ist das Gefunke am Unterbrecher (Unterbrecher, Kondensatoren, Kerzen, Kerzenstecker, Zündkabel getauscht, Zündspule krieg ich erst morgen)
Das ist doch so nicht normal oder? :
Funkenflug Unterbrecher
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Es gibt Leute, die sagen, dass man son Unterbrecher nie absolut funkenfrei bekommt und dass das gezeigte im Prinzip normal ist. Bei mir sah das ehrlich gesagt auch nie besser aus, trotzdem lief der Motor zündungsseitig immer problemlos.
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Da hab ich schon schlimmeres gehabt....bei mir hatte sich die innenliegende Zündspule nicht mit dem Polrad vertragen....überprüf ma die Teilenummern, ob das auch alles so zusammengehört.Die Polräder sind unterschiedlich stark magnetisiert und sorgen in verbindung mit na falschen Spule zu nem Gewitter am Unterbrecher.
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Jupp, Polrad und Grundplatte gehören von der Nummer her zusammen. Allerdings ist die dort verbaute Grundplatte aus der Grabbelkiste, Status unbekannt.
Ich hatte bei der Grundplatte bereits Unterbrecher (Ausführung "verstärkter Hebel" von MZA) und Schmierfilz sowie den Kondensator erneuert. Beim Testlauf in der Garage sah das dann aus wie im Video, Anspringen und Gasannahme war alles super. So super dass ich nach einer Runde ums Dorf gleich mal weiter weg bin und nach 5-6 km mit Stotterzündung liegen blieb. Oranger müder Funken vom Zündkabelende auf Motor. Kalt werden lassen hat auch nichts gebracht. Mechanisch hat alles gepasst, mir fiel nur der dann enorme Funkenflug am Unterbrecher auf wenn der Motor noch mal etwas lief. Hab jetzt einen anderen neuen Kondensator drin, Kontakte abgeschmirgelt und alles lief wieder auf Anhieb siehe Video.Zündspule habe ich noch im Auge, der Dorn ist zwar da, das Gehäuse hat aber ne ordentliche Delle...wie auch immer man das schafft.
Aber wenn das so wie im Video normal ist, brauche ich da ja nicht noch mehr Stunden investieren und werd einfach mal wieder los fahren. Ich hatte aus meinen Privatmopeds den letzten Unterbrecher vor über 10 Jahren entfernt, weiß schon warum
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Das mit dem Funkenflug ist auch mit Kondensator normal... Bedenke, dass der Unterbrecher "unter Last" öffnet und daher Abrissfunken entstehen. Der Kondensator schwächt die Funken nur ab, unterbindet sie aber nicht komplett.
(Du müsstest mal den Funkenflug bei defektem oder ohne Kondensator sehen...)Zündkabelenden an beiden Seiten OK?
Wie sieht es mit dem Dorn in der Zündspule aus?
ggf mal 'ne andere Z-Spule testen
Schlimmstenfalls liegt es an der Zündladespule auf der GP -
Ich habe mittlerweile alles getauscht bis auf die Zündspule, heute noch mal eine andere Grundplatte mit ebenfalls noch mal neuem Kondensator. Sämtliche Spulen und Kabel habe ich noch mal abgeklemmt durchgemessen. Am Gefunke hat sich nichts verändert, also ist es wohl normal. Habe noch einen anderen langjährigen Unterbrecherfahrer vor Ort hinzu gezogen, der meinte auch das geht so.
Die nagelneue 12V Zündspule die heute sicherheitshalber trotzdem angebaut wurde lief nur ein mal. Danach haben wir uns 1h dusslig gesucht warum trotz Funken und Sprit der Motor nicht startet. Mit der alten Spule schnurrte er nach einem halben Kick wieder, war ich begeistert
Leider wars für längeres Testfahren zu regnerisch.
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Also ich würde das Gefunke am Unterbrecher auch ehr als normal bezeichnen.
Ab und an ist aber auch mal ein etwas stärkerer und sprühender Funke zu sehen. Der könnte durchaus Grund zur Sorge sein.
Darf man fragen wie du beim Einstellen der Zündung vorgegangen bist?
hast du dem Unterbrecherabstand oder dem Abriss Vorrang gegeben? Wenn Abriss: wie groß ist der Unterbrecherabstand? Wenn Unterbrecherabstand: Welchen wert hat das Abrissmaß.
Ich würde auch mal schauen ob die Zuleitungen zur Sekundärspule einwandfrei sind.
Interessant wäre mal die Primärspannung zu messen, welche die Zündung zur Sekundärspule schickt. Aber ich vermute es mangelt an einem geeigneten Oszilloskop
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Ja, ein Oszi hab ich leider nicht in der Garage. Ich nehme an, die MIN/MAX Aufzeichnung vom Multimeter reicht da nicht aus?
Ich habe den Unterbrecherabstand im OT auf 0,4 fixiert und dann die Grundplatte so verdreht, dass der Unterbrecher mit Uhr gemessene 1,8 vor OT beginnt zu öffnen (Kabel ab, Durchgang per Multimeter, ...).
Springt zumindest gut an und zieht normal durch. -
Diese Art der Einstellung berücksichtigt aber nicht die Abrissstellung. Lies dir mal Nekro's Einstellanleitung durch und mache es so wie dort beschrieben.
Unabhängig davon würde ich aber auch sagen, dass die Funkenbildung normal ist. Zumindest ist es bei meinen Simmen ähnlich.Gruß
Doc -
Ok. Würdest du für mich dann mal bitte das Abrissmaß messen. Auf folgendem Bild die Nummer 7
http://www.moto-selmer.de/imag…ng-abrissmassskizze-1.jpgGemeint ist der Abstand von Polschuhkante zur Magnetkante im Moment wo der Unterbrecher öffnet. (Also Zzp)
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Mit meinen gängigen Würth Messschiebern komm ich bei montierten Polrad da nirgends vernünftig ran um irgendeinen Abstand zwischen der gniddeligen Magnetkante und dem Spulenkern (oder was soll eine Polschuhkante sein) aufs Zehntel genau zu messen.
So wie ich gestern mit Funkenbildung wie im Video umher gejuckelt bin sah das ganze bei Polradmarkierung auf ZZP so aus:
Die originale ZZP Markierung am Motorgehäuse stimmt noch, ich habe eben noch mal die Einstellung nach Abrißmarkierung gemacht wie im Simson Ratgeber beschrieben. Also Polradmarkierung auf ZZP, Grundplattenmarkierung auf Polradmarkierung. Dann den Unterbrecher leicht gelöst und so geschwenkt, dass er genau (aber absolut genau) an diesem Punkt beginnt zu öffnen (Multimeter Durchgangspiep = aus). Der Unterbrecher öffnet dann auch wie beschrieben auf maximal 0,4 mm.
Sieht im Bereich der Magnetlücke dann so aus:
Edit: um die 2,2 mm zwischen dem Kern der Spule und der Kante des oberen Magneten zu erreichen , müsste die Grundplatte nun noch einen Tick nach links gedreht werden?
Springt kalt genau so gut auf Schlag an, am Funken hat sich aber nix geändert. Ist eher mehr geworden wenn ich raten sollte, hab in genau dieser neuen Stellung noch mal ein Video gemacht.
https://youtu.be/b6OVy9MOajoBin gerade 20 km gefahren, soweit hats zumindest schon mal gehalten.
Morgen gibts testweise noch mal ne neue Sekundärspule, das Paket ist unterwegs. -
Ich finde der Funkenflug hat sich durchaus verstärkt, eigentlich nicht so gut, ist aber ein Indiz dafür, dass mit der jetzigen Einstellung eine höhere Primärspannung erzeugt wird. Höhere Primärspannung gleich höhere Sekundärspannung gleich eneriereicherer Funken an der Kerze.
Eine Vermutung meinerseits blieb bis jetzt noch offen. Und zwar muss ja die erzeugte Primärspannung zur Sekundärspule geleitet werden. Gibt es auf dem Weg aber Engstellen in Form von angebrochenen Kabeln, Korrosion oder schlechter Masseverbindung kann dies nicht schnell genug geschehen. Folge: Die Selbstindktionsspannung an der Primärspule steigt höher und schneller und der Kondensator kann diese auch nicht mehr abfangen. Der Unterbrecher funkt.
Also mal die Kabelverbindungen zur Sekundärspule überprüfen/erneuern und für gute Motormasse an der Sekundärpule sorgen. Eine Beschädigte spule wäre mir auch ein Dorn im Auge.
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