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  • Also ich weiss ja nicht warum so negativ gesprochen wird .. :(
    klar der Trabant ist in die jahre gekommen und mangelnde pflege machen sich bemerkbar ( rost motor probleme )
    aber in seiner Klasse ist der Trabant ein AUTO genauso wie es der VW Derby die ENTE der KÄFER usw wahren / sind ... bin die alle mal gefahren ( sei es kundenautos als ich noch aktiv als Autschlosser gearbeitet habe ) oder auch Privat ;)
    ich hoffe aber weiterhin, dass ich einen schönen brauchbaren mit wenig bis keinem rost finde ;-9die hoffnung stirbt zuletzt ;)
    so lange stecke ich weiter liebe in meine S70

    Gruss Ich






    Zitat: tomcat86 (ich fahre nicht "stino" ich fahre "helene")

  • Na, das sind ja die passenden Voraussetzungen - gerade in der zweiten Ausbildung, aber "jemanden an der Hand, der das kann" und das Gefährt soll dann als daily Bitch herhalten. So wird das höchstwahrscheinlich nix.
    Sorry, dass ich so hart bin. Aber das lehrt mich die Erfahrung.
    Ich habe in meiner Zeit als Trabantfahrer bestimmt schon 10 mal solche und ganz ähnliche Ansätze gesehen und aus keinem dieser Projekte ist etwas geworden. Letzten Endes standen sie als "TOP SAMMLERFAHRZEUG RAR SELTEN DDR" bei e-Bay oder gingen direkt in den Schrott.
    Auch wenn Nico ungerecht mit dem Trabant ist, manches kann man nicht von der Hand weisen; legt man heutige Maßstäbe an, ist das Auto tatsächlich eine einzige Schwachstelle. Das kommt von der antiquierten Konstruktion und vom Alter. Es ist ein Fahrzeug aus den 60ern. Egal wann es gebaut wurde. Und jeder Trabant wurde gefahren, unterlag Verschleiß und Rost. Egal wann er gebaut wurde. Zu Wendezeiten wurden sie dann irgendwo hingestellt und fristen nun ihr Schattendasein. Bis jemand kommt, und sich ihm annimmt.
    Dieses sich-annehmen erschöpft sich aber mitnichten in "für den TÜV-fertigpfuschen", sondern erfordert vor Allem drei Dinge: Technisches Verständnis, Geduld und -am wichtigsten- Kohle. Mit technischem Verständnis meine ich nicht die Kenntnisse eines KFZ-Mechatronikers. Die kann man wahrscheinlich vergessen. So ein Trabant hat mit einem modernen Auto nur gemein, dass es fahren kann. Hier braucht's (wenn überhaupt) Kenntnisse eines KFZ-Mechanikers. Fehlersuche ganz klassisch nach dem Ausschlussprinzip, Erfahrung und Wissen um die Arbeitsweise der Bauteile. Man kann zum Beispiel nur mit Erfahrung hören, ob ein Trabant im Leerlauf nur auf einem Eimer arbeitet. Ein schlechter Leerlauf kann mehrere Ursachen haben; baut man die Bremse falsch zusammen, ist es mit Anhalten Essig. Und glaub mir, das kann durch die Nachsteller schnell passieren. Stichwort Bremse: du wirst auf jeden Fall etwas dran machen müssen. Die Radbremszylinder sind einbauabhängig. Welcher RBZ nun wohin gehört, ist nicht einfach rauszufinden. Ich persönlich mache Bremsen nur Achsweise. Und mache eine Probefahrt wenn ich mit der Bremse fertig bin, bevor ich an die andere Achse gehe. Erfahrung, Kohle und Geduld braucht's bei der Teilebeschaffung. Manche Teile bekommt man zwar noch, sind aber schon vor dem Einbau Schrott, weil sie die Anforderungen nicht erfüllen. Als Beispiel: Frontscheiben und -Dichtungen. Kann man noch recht problemlos beziehen, aber die Dichtungen gehen nach ein paar Wochen kaputt (sofern sie denn überhaupt passen), die Frontscheiben können falsch gekrümmt sein, und wenn sie denn überhaupt passen, platzen sie gleich weg. Außerdem gibt es Unterschiede an beiden Bauteilen, die man auch nicht vergessen darf; VSG-Scheiben haben zum Beispiel andere Dichtungen als ESG-Scheiben. Wie findet man jetzt raus, was hier was ist? (ganz einfach - man schnipst mit dem Finger dagegen. Ist es VSG, macht's tock, ESG-Scheiben klingen wie Glas; für VSG den Gummi mit den breiten Lippen, MSG liegt auf der Hand). Das betrifft übrigens nicht nur die Scheiben, sondern praktisch jedes Bauteil.
    Um hier jetzt wirklich das Richtige zu bekommen, muss man Geduld haben, wissen an wen man sich wenden kann und dann Geld in die Hand nehmen. Und das kann unter Umständen dauern.
    Nächstes Thema ist die Karosse; hier kann wirklich alles faulen. (ich verzichte an dieser Stelle auf den Hinweis, dass das Auto eben nicht aus Pappe oder Plastik ist.) Und das macht es oft und gern. Relativ unproblematisch sind hier die Schweller und Radschalen; die sind einfach zu tauschen. Schwieriger wirds dann am Geweih und am Dachrahmen. Für den Dachrahmen gibt es kaum noch Reparaturbleche. Und am Geweih muss man wissen was man tut, sonst zieht man im Schnee vier Spuren.
    Aber! Man kann sich ja ein Auto mit guter Substanz holen! - Denkste. Die Substanz kann man selbst als erfahrener Trabantfahrer nur schätzen; zuviel versteckt sich hinter der Duroplaste. Als Faustregel gilt: Autos, die nicht nachweislich im Sommerbetrieb in Liebhaberhand waren, sind als brotfertig zu betrachten. Der Trabant hat ein riesiges Blenderpotential. Scheunenfunde gibt es immer noch zuhauf - wie die dann bei der Besichtigung aussehen, ist eine ganz andere Sache. Liebhaberautos haben ihren Preis. TÜV oder ein hoher Preis sind keine Kriterien für gute Qualität. Ich kannte da mal einen, der war innerhalb eines Tages vier mal beim TÜV. Er hat alle sechs Radbremszylinder gängig kloppen müssen, damit die Bremswirkung stimmt. Dass die Anlage praktisch nichts mehr brachte und in einer halben Stunde Fahrt beinahe einen Ausgleichsbehälter Bremsflüssigkeit verlor, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen. Seinen TÜV hat er jedenfalls bekommen. Weil sich kein Prüfer damit auskennt, bekommt selbst so ein Seelenverkäufer eine Plakette. Übrigens: trotz durchgefaultem Bodenblech im vorderen Fußraum. Der ausgelaufene Hauptbremszylinder hat den Lack abgelöst, Undichtigkeiten haben das Bodenblech auf ganzer Fläche durchfaulen lassen.
    Wir sind nachher mal mit meinem gefahren - der ist bald aus dem Auto gefallen, weil meiner so gut bremste. Dabei war das nur Serie und die Anlage intakt. Das heißt im Übrigen nicht, dass die Bremse in irgendeiner Form eine Schnitte gegen eine Scheibenbremse sieht. Die Trommelbremse ist deutlich schlechter. Ich habe Achsschenkel auf Scheibe umgearbeitet in der Garage liegen, die ich beim Neuaufbau einbauen werde. Damit verzichte ich auf's H-Kennzeichen. Aber das ist mir egal. Hauptsache, die Fuhre kommt zum Stehen. Mit Trommel bist du der Unterlegene - überall. Egal, mit welchem Auto ich unterwegs bin, ich fixiere Ausfahrten, Kreuzungen und alle anderen Möglichkeiten, wo mir jemand die Vorfahrt nehmen kann. Weil ich immer noch die Trommeln im Kopf habe.
    Aber ich schweife ab; um wirklich Spaß am Trabant zu haben, brauchst du einfach Hand und Fuß und einen Daily driver, sonst geht der Spaß an diesem trotzdem (oder gerade deswegen) tollen Auto recht schnell verloren. Wenn du nicht gerade 5000€ auf der Kante hast oder finanziell recht einfach an vierstellige Beträge rankommst, lass es lieber.


    Falls du es dennoch durchziehen möchtest: viel Spaß dabei. Ist -wie gesagt- ein tolles Auto, mit dem man richtig Spaß haben kann. Meiner wird unser Hochzeitsauto, da lässt meine Dame keine Diskussion zu.
    Falls du es irgendwann einsehen musst: Brich das Projekt früh genug ab, bevor du dich finanziell ruinierst. Das ist es nämlich nicht wert.


    Ein kleiner Tip noch: die besten Fahrzeuge sind meiner Meinung nach die zwischen Ende 1983 und 1987. Haben noch Blattfeder aber schon 12V und sind besser konserviert als davor und danach.

    Ahhh, wie geil, nett geschrieben, richtig Hammer High Society Simson
    Erst mal besser machen ;) Simson_S 51-B
    Thank you, you have been a great help too! ;) DK - DDA


    Einmal editiert, zuletzt von Ifafahrer ()

  • Hey
    zuerst DANKE für den tollen und sehr genauen Beitrag :)
    Klasse .. ich gebe dir sofort in vielem Recht .. ausser Mechatroniker - ich hab zwar mal ne Weiterbildung gemacht bin aber ursprünglich Auto -schlosser :)
    Das du Ahnung hast ( auch wenn ich niemand der hier schreibt das gegenteil unterstellen würde ) merkte ich aber sofort ..
    Das mit den Bremsen / spezielle dem "Nachsteller " habe ich schon kennengelernt - den kleinen bolzen und das Blätchen - welcher sich Augenscheinlich nur "verkeilt " :)
    Zum vorhaben - ja die besten finanziellen vorraussetzungen sind das nicht - in der 2ten Ausbildung :( wobei in meiner neuen Branche schon gut bezahlt wird in der Ausbildung ..
    - zum Auto : was DDR Fahrzeuge angeht habe ich nur 17 Jahre Erfahung und das zu 90% auf Simson 10% MZ und ich lerne immernoch neues ... - Trabant ist mir auch neu .
    Gut ich habe einen freund der hat einen - und fährt diesen auch täglich - beim durch den TÜV bringen wahr ich im sehr behilflich.
    Was habe ich über Trabant gelernt ? Rost JA Bodenblech Geweih ganz klar aber auch wie du schon geschrieben hast hinter den Kotflügeln / Radläufe - ( doof wenn das ganze versiegelt wird wenn die pappe schon drauf ist :S ) Der Motor ist behaupte ich mal mit wissen aus meiner Autoschlosserzeit "überschaubar "
    von " scheunenfunden -und 500 € Autos sehe ich schon ab .. eher hab ich mich direkt tief ins Mutterland des Trabis orientiert - 1. sind die preise dort "moderater .. 2. zweitens wissen die dort eher Bescheid ;)
    Ich habe da auch schon kontakt aufgenommen - es handelt sich da um eine größere "Gemeinschaft " die Trabis selbst fahren und restaurieren ...
    Das wahr auch der grund warum ich überlege - den ich bin mir bewusst das ein 500 euro trabant schnell seinen kaufpreis in ersatzteilen und mehr kosten kann + die arbeit und zusätzliche kosten :(
    deshalb war ganz klar TÜV sollte er haben und keine bösen uberaschungen .. wenn es klappt freu ich mich und stell ihn sofort vor -auch wenn ich dann meine S 70 abgeben muss :( ein Risiko möchte ich nicht eingehen - daher fallen "scheunenfunde und restaurationsobjekte raus :)
    ich schaue mal .. ich überstürze nichts und freue mich weiterhin über tips und ratschläge ;)

    Gruss Ich






    Zitat: tomcat86 (ich fahre nicht "stino" ich fahre "helene")

  • Danke. ;)


    wenn du nicht ganz unbeleckt bist, ist das schon mal ein Vorteil. Aber leider noch nicht mal ein Bruchteil der Miete. Haste Menschenkenntnis? Ich hoffe, ja. Wird dir sehr zupaß kommen. Es ist nämlich ein Trugschluss, zu glauben, dass die Leute im Osten besser Bescheid wüssten. Die Meisten sind die Autos in den 80ern gefahren. Das ist mittlerweile 30 Jahre her. Da ranken sich Mythen und Legenden, gepaart mit verklärter Sicht auf die Vergangenheit, während die wirklich interessanten Sachen weggelassen werden. Zum Beispiel wird der Grund, warum die ach-so-tolle-Kiste seit Dekaden in der Ecke modert. Einer, der gelernter DDR-Bürger war, erzählte mir mal, dass der Kübel ein Allradler und 4-fach untersetzt war. Er musste es ja wissen, war er damals bei den Grenzern. :panic:
    Das Nächste, was ich dir ans Herz legen möchte: ich habe die Erfahrung gemacht, dass es in keiner Szene soviele Trottel gibt, wie beim Trabant. Das klingt hart, ist aber aus meiner Sicht so. Selbsternannte Experten, die alles wissen und wenn man sie widerlegt ausfällig werden, die die allerbestesten Autos "von der Welt" fahren, werden dir eine Klingel an den Sack labern wollen. Versteh mich nicht falsch, es sind nicht alle so. Aber auf diese Leute musst du einfach aufpassen. Den örtlichen Clubvorstand grüße ich -wenn überhaupt- nur mit dem Mittelfinger. Weil sie FIN-tauschende und grundsätzlich unausstehliche Affen sind. Die haben zum Beispiel mal das eigentlich rettbare Auto einer unwissenden Enthusiastin totgeredet, weil sie unter Anderem scharf auf die Ausstellfenster waren. Angesprochen 2011 auf das H-Kennzeichen und dieMcPherson-Hinterachse (war und ist in dieser Kombination außer mit Ersatzkarosse legal nicht möglich. War aber keine Ersatzkarosse.) war das der Beginn einer langen Freundschaft. Die haben noch weit mehr auf dem Kerbholz.
    Nimm also nicht alles, was dir erzählt wird, für bare Münze, sondern hinterfrage kritisch und überlege dir, welchen Interessen sie folgen. Wenn du dann mehrere kennen gelernt hast, kannst du das auch besser differenzieren.
    Du hast geschrieben, dass es eine Schraubergemeinschaft gibt. Das ist gut, sprich doch mal mit denen. Wenn jemand Sachkenntnis hat, dann sind's meist die Clubs. Die Meisten der Vernünftigen meinen es gut mit Neulingen und Solchen, die es werden wollen. Wichtig ist, dass du echtes Interesse zeigst und es grundsätzlich mit der Sache ernst meinst. Lässt du zum Beispiel durchblicken, dass du eigentlich ein Hipster bist, der nur Trabbbbbbbi fahren will, weil's Kult ist und dir die eigenen Hände zu wertvoll zum schmutzig machen sind, ist auch bei denen der Ofen schnell aus. Man kann sich nämlich an einer Hand abzählen, wer das Auto dann repariert - zum Nulltarif versteht sich, weil in so 'ne alte Karre braucht man ja nix mehr 'reinstecken...


    Was die Technik angeht: ist alles erlernbar. Als ich mit dem Trabant anfing, wusste ich nichts. (Motorradkenntnisse zählen übrigens nicht. Bis auf die Arbeitsweise des Motors sind die Fahrzeuge grundverschieden.) Ich habe mir allerdings immer angesehen, wie das betreffende Bauteil funktioniert und dann erst beschlossen, was zu machen ist. Kommt mir heute, wo ich größtenteils an Westblechen schraube, sehr zupaß. Es ist folglich kein Hexenwerk.
    Wünsche dir viel Erfolg bei der Suche. Und nix überstürzen. ;)

    Ahhh, wie geil, nett geschrieben, richtig Hammer High Society Simson
    Erst mal besser machen ;) Simson_S 51-B
    Thank you, you have been a great help too! ;) DK - DDA


  • Man kann schon wenn man will, aber Zeit und Geld sollten keine Rolle spielen dabei.

    Einmal editiert, zuletzt von Schlaupipe ()

  • ich werde versuchen alles so gut es geht zu beherzigen .-)
    "hipster " dat wort kenne ich garnicht ??
    aber schrauben tu ich ;)
    wobei am liebsten zu zweit -weil es einfach nicht so langweilig ist :)
    - schicker Trabant ist das der P50 ? -

    Gruss Ich






    Zitat: tomcat86 (ich fahre nicht "stino" ich fahre "helene")

  • ich glaub bei 180 Std hab ich aufgehört die Zeit aufzuschreiben.

  • Hi,


    schwarze Schafe gibt es überall, das ist nicht Trabanttypisch,die gibt es überall. Ein Trabant kann man mit sehr viel Aufwandauch im Alltag fahren, ist aber nicht zu empfehlen. Gute Ersatzteile gibt es nicht an jeder Ecke und so eine Kiste ist auch schon mindestens 25 Jahre alt. Ist halt in der Hinsicht auch schon ein Oldtimer.


    Entspannter ist es sich einen billigen Dailydriver, den man zur Not auch in die Werke schieben kann, zu holen und den Trabi in Ruhe fertig zu machen. Das wird auch nicht mit mal eben 500€ gehen und in 4 Wochen.


    Die Technik ist im Trabi eigentlich simpel. Die Bremsen sind einfache Simplex bzw. Duplex Bremsen. Halt 60er Jahre. Mit etwas Sachverstand und technischem Verständnis durchaus verstehbar und machbar. Auch der der 2T Motor ist dankbar und verstehbar. Das man an so einer Kiste nicht seinen Laptop anstöpseln kan, sondern seinen Grips für Einschalten muss ist auch normal.


    Natürlich ist Rost ein Thema beim Trabant. Nach 25+ Jahren auch normal, unter der Pappe ist genug Blech. Fängt von den Stoßstangenecken vorne an und endet beim Loch im Kofferraum.


    Wenn man es nichr drauf anlegt, dass man damit in 4 Wochen mal eben schnell Husch Husch fahren will und sich in die Materie einliest ist das durchaus ein dankbares Auto.


    MfG


    Tobias

  • Genau wegen dem Rost .. besorg ich mir auch einen wo die Karosserie überholt wurde und das Fahrwerk usw.. halt einen mit frisch TÜV ... und ordentlich gemacht daher einen wo die arbeit dokumentiert wird ;)
    ich denke wenn das schon einmal stimmt - sollte das machbar sein .. ?!?! das man die Blechteile dann in gewissen Abständen kontrollieren muss - ggf nach-versiegelt / diese aufrischt ist selbstverständlich das mache ich bei meinem Franzosen ( auto ) auch schon seit Jahren und der ist wirklich Top was Rost angeht :)
    was das Fahrwerk angeht .. hab ich schon ein bissel was gelesen und an dem Trabi meines freundes geschraubt .. ich behaupte das ich das in den Griff bekomme ( wenn ich das nicht schaffe verklopp ich meinen Autoschlosser Gesellenbrief :) )
    Abschmieren ist etwas was ich von "neueren " Autos nicht kenne an den gelenken / Fahrwerk - aber das ist ja eigentlich easy ( es sei den es gibt da eine Stelle die ich nicht kenne -oder wo man schlecht hinkommt ?? ) eine Fettpresse habe ich mir auf jedenfall schon geholt ;)
    - Ich bin neuling was Trabant angeht , aber wenn die Dinger gemacht werden sind Sie ja ähnlich wie zu DDR Zeiten und da sind Sie ja auch gelaufen ... ewig und drei Tage ... ) Ich will "NICHT " zu optimistisch sein .. ich gehe das ganze langsam und vorsichtig an ,... und wenn mir an dem Auto was nicht sauber vorkommt lass ich es vor dem kauf noch machen oder nehme ihn nicht ...


    Ich erinnere mich noch als ich meine erste Simson gekauft habe.. lang ist es her ... alle haben gesagt nettes Moped aber "nicht zuverlässig , nimm lieber was anderes ... die ersten Simson sind dann auch andauernd ausgefallen aber warum ? nicht weil Simson "scheisse " ist sondern weil die Dinger einfach am ende wahren .. runter-geritten
    und verbraucht .. mein bester Freund hat eine Simson mit 16 bekommen von seinem Onkel - das Ding wahr echt gepflegt und gewartet und was soll man sagen die läuft heute noch super..weil er sie auch weiter gepflegt hat, ich habe dann auch später meine Simson restauriert " oder aufgebaut "wie man es nenne will - dh. wenn der Rahmen noch gut wahr einfach sauber gemacht und konserviert und den Motor überholt und die "Zündung " ( später gegen VAPE ) getauscht ...Vergaser geprüft und wenn dieser verschlissen wahr wurde er getauscht ... und zb mit der S70 fahre ich einfach los .. im Sommer mal zum Edersee und zurück oder nach Luxemburg und letztes Jahr nach TauberBischhofsheim .. ohne Probleme - sicher braucht die Pflege .. und sicher ist da weniger zu beachten als beim Trabi - da weniger Teile als beim Trabant - aber ich will damit nur sagen, dass mich DDR Fahrzeuge noch nie im stich gelassen haben - wenn sie dann mal wieder in einen Zustand gebracht wurden wie zu DDR Zeiten .. Ich freue mich über eure Tipps und Ratschläge und bin Dankbar für jeden der mir Schwachstellen aufzeigt ..
    Ich stimme euch auch zu das ein 500 € Trabant nicht in 4Wochen ein Altagsfahrzeug werden kann ... ganz klar .. daher schließe ich Fahrzeuge in dieser Preisklasse auch direkt aus ... bei schlechtem Wetter ( schnee usw ) will ich den Trabi auch nicht fahren ,.... dann bekommt er seine Zelt Garage und darf Urlaub machen ;-9 dann nehme ich den Franzosen .. also es wird nicht mein einziges / Hauptfahrzeug sein ... aber ganz klar es ist ein Auto und wird gefahren .. den das wahr ja auch der "PLAN " im Osten ;)
    Ich bin auf jedenfall gespannt wie es sich entwickelt ,, wie gesagt wird es zu unübersichtlich steig ich aus .. vernünftig bin ich schon ... deshalb trenne ich mich auch wenn dann nur von meiner S70 wenn def. klar ist das wird was ...
    ;(

    Gruss Ich






    Zitat: tomcat86 (ich fahre nicht "stino" ich fahre "helene")

  • Auf alle Fälle ist ein Auto was ganz anderes, als ein Moped. Soviel kann man da auch nicht
    übernehmen, außer Vergaser und Zündanlage. Habe mich selbst zwischen 1997 und 2004
    nur mit Mopeds beschäftigt, danach ausschließlich mit dem Wartburg 353 und seit ein
    paar Monaten lese ich mich in die Lada (Fiat-Lizenz)- Technik hinein.
    Kohle sollte man schon haben, Garage auch. Manche Baugruppen sind übrigens auch
    leichter zu überholen (wenn auch teurer).
    Der Motor wird ja bespielsweise nur zusammengesetzt (durch die andere Gehäuseteilung)
    ohne irgendwelche Spielereien mit Heizplatte, Montagedorne...
    Beim Wartburg (353-Zweitakter) kenne ich das jedenfalls nicht und es werden nur
    sehr wenige Spezialwerkzeuge benötigt.
    Spurstangenkopfabzieher ist eines der wenigen, notwendigen Spezialwerkzeuge.
    Habe mir übrigens bisher nur Fahrzeuge gekauft, die blechmäßig gut in Schuss waren.
    Meine Spezialstrecke ist nämlich mehr die Technik, als Blecharbeiten.
    Bei der Restaurierung meines roten 35er Tourists (Avatar) habe ich außer dem Honen
    des Zylinderblockes + Schweißarbeiten / Lackierung der Karosse alles selbst gemacht,
    mitunter natürlich auch mit einem Helfer (Türen.- u. Haubenmontage, Motor einhängen).


    Gruß Thilo

  • Meine Trabant-Zeiten liegen nun schon sicher 10-15 Jahre hinter mir.
    Aber ich empfand den Trabant besonders in der Stadt als ein sehr agiles Auto.
    Abstriche natürlich beim Komfort, im Winter wurde die Bude nie wirklich warm und man musste sowohl innen als auch aussen mit dem Eiskratzer arbeiten.
    Der Frontantrieb brachte den Trabant aber durch jede Schneewehe und sollte er mal festgefahren sein konnte man ihn einfach rausheben.


    Technisch machte er eigentlich keine Probleme, ich empfehle beim Kauf auch lieber etwas mehr auszugeben und ein technisch einwandfreien zu kaufen. Spart schlussendlich, Zeit Geld und Nerven.


    Und solltest du an den Verkauf der S70 denken, melde dich bei mir ich hätte Interesse ;)

    ...meinste nicht das dein original Fimmel nen bissel zu weit geht?? Ohne dich angreifen zu wollen, aber man kanns echt übertreiben...

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