Wetter hier zum Wochenende: über 30° Celsius!
Ansonsten noch viel Spass und gute Heimfahrt.
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Wetter hier zum Wochenende: über 30° Celsius!
Ansonsten noch viel Spass und gute Heimfahrt.
Die beiden sind am Sonntag in Barcelona aufgebrochen und gehen jetzt in den Endspurt. Sie haben jetzt noch knapp 200 Kilometer vor sich und wollen diesen kleinen Rest noch durchziehen.
Wo bleibt der Bericht und die Bilders?
Kommt
Gut Ding will Weile haben
Ich bin momentan bei Seite 4 oder 5, was den Bericht angeht
Ein wenig Geduld bitte noch
Wann kommen denn die Bilder/der Bericht? Warte schon gespannt
Auf Facebook gibts auch nix neues...
Der Reisebericht ist fertig
Wir haben "leider" alles bei Facebook gepostet.
Hier mal der Link: https://www.facebook.com/pages…Barcelona/493933530735832
Und hier der Reisebericht:
Hola
Wie versprochen, unser Urlaubsbericht ; -)
Grundliegende Sachen kennt Ihr ja schon. Nichts desto trotz
möchte ich ein wenig ausholen. Es war letztes Jahr im Oktober oder November,
als Marc und ich bei mir auf der Couch gesessen haben und bei einem Bierchen
ein wenig gelabert haben. Irgendwann kamen wir dann auf das Thema „Mit der
Simson in den Urlaub“…
Mein Traum war es seit dem ich mein Moped habe…also seit
2003! War es doch die erste Möglichkeit ohne Hilfe der Eltern mal anfangen zu
können das Leben auf eigener Achse bereisen zu können. Oft habe ich meinen
Eltern bzw. meinem Dad als Kind gespannt zugehört, als er Geschichten von
Urlaubsreisen in seiner Jugendzeit mit dem Moped erzählt hat…“Von Leipzig bis
an die Ostsee“…klang klasse!
Leider verging Jahr für Jahr ohne dass ich es wirklich mal
machte. 2007 war dann mein Höhepunkt. Das erste Mal mit dem Moped von Hannover
nach Suhl zum Simsontreffen. Klasse : - ) Endlich mal was mit dem Moped
erleben! Es war wirklich schön! Ich höre noch meine Eltern reden „Du hast doch
ne klatsche“ : - D
So ging es dann mehrere Jahre öfter mal mit der Simson nach
Suhl zum Treffen. Die Vorfreude war jedes mal da…aber etwas besonderes war es
nun nicht mehr. Man wusste was passiert, wie man sich vorbereiten muss, was man
mitzunehmen hat.
Marc und ich sprachen also eine Weile drüber. Ich glaube das
Thema „Rügen“ hatten wir auch kurz angeschnitten..war aber einfach nicht das
was wir uns vorgestellt hatten. Da ich Spanien als Land und auch die Leute mit
ihrer Art und Weise absolut klasse fand, schlug ich Barcelona vor. Es dauerte,
wenn ich mich richtig entsinne, auch nicht lange bis der Handschlag viel.
„Machen wa“!!
YIHAA! Aber es war noch so lange hin…
Marc wollte anfänglich mit seiner restaurierten S51 fahren
und ich wollte mir ein Reisemoped aufbauen. Hat super geklappt. Marc ist mit
seiner Schwalbe gefahren die er letztes Jahr bei mir gekauft hat und ich mit
meiner S51
Die Entscheidung war auch die beste. Marc musste nicht
während der Tour auf sein Schmuckstück aufpassen und ich wollte unbedingt ein
weiteres Erlebnis mit MEINEM Moped machen. Mit dem Moped welches mich früher
bei Wind und Wetter zur Schule getragen hat, mich zu Partys am See gefahren hat
und an dem ich das schrauben gelernt hatte!
Marc fing also im Dezember irgendwann an seine Schwalbe zu
reinigen. Wenn Marc sein Moped sauber macht, liegt am Ende der blanke Rahmen da Bei Marc wurde nun wirklich alles was nur ansatzweise ein Verschleißteil
ist, ausgetauscht, der Rahmen neu Lackiert, der Luftberuhigungskasten
geschweißt und ein anderer Lenker verbaut, wie Ihr auf den Bildern sicher schon
gesehen habt ;- ) Der Motor wurde regeneriert und es kam ein 60cm³ Zylinder mit
bearbeiteten Steuerzeiten drauf.
Bei mir ging es nicht ganz so zeitig los. Ich habe knapp 3-4
Wochen vorher erst anfangen können. Mir fehlte die Zeit. Ich habe mir an meine
ein Beinschild montiert, einen Digitaltacho vom Fahrrad, eine 12V Dose zum
Handy laden und den Motor regeneriert. Ein originaler Zylinder aus DDR Zeiten,
jedoch neu geschliffen und mit originalem DDR Kolben, sollte mich ans Ziel
bringen. Ansonsten habe ich das Moped durchgesehen, die Kette geschmiert und
das sollte reichen.
Die Zeit ging nun ins Land und es rückte immer näher, mein
Jugendtraum! Aufregung und Vorfreude wechselten sich gleichmäßig ab!
Mittwoch wurde dann gepackt, denn Nachts geht’s los! Wir
trafen uns in unserer Schrauberhalle um die nötigen Ersatzteile und das
Werkzeug zusammen zu suchen. Viel hatten wir nicht mit. Einen Zylinder mit
Kolben, Eine Kette, 1L Getrieböl und jeder einen Liter 2T Öl, ein Reperatursatz
für Bowdenzüge, eine komplette VAPE Zündung mit Regler und was so alles dazu
gehört, ein Radlagersatz und 2 Bremsbacken. Da waren wir dann aber auch schon
an unserer Grenze : -)
0 Uhr sollte Treffpunkt mit den Simsonfreunden Hannover am
Georgsplatz sein. Alles klar. 23.30 Uhr wollte ich bei Marc sein…rauf aufs
Moped und ab gings…1,5km…ich war voller Vorfreude und stand an einer roten
Ampel…es wurde grün, ich zog die Kupplung und es passierte NICHTS :-o SUPER!
Nach dem ich Marc erreicht hatte, kam er mit dem Werkzeug rum. Nach kurzer
Prüfung stellte sich heraus das sich die 19er Mutter HINTER der Kupplung gelöst
hatte. Damit alles zusammen passte, regnete es nicht zu knapp. Meine Laune war
in diesem Moment recht weit unten
Es musste schnell gehen, die anderen warteten. Moped auf die
Seite gelegt, Marc hat gehalten und ich geschraubt. Wir konnten da das erste
mal unsere Teamfähigkeit testen…haben wir mit Bravour gemeistert. Auf zum
Treffen, mit einer Stunde Verspätung. Am Treffpunkt noch fix eine geraucht und
dann los nach Suhl, die erste Etappe! Pannenfrei sind wir bei Wind und Wetter
durch die Nacht geritten und kamen nach knapp 10 Stunden fahrt an. Zelt
aufbauen, Moped abdecken, Prost! Das hatten wir uns verdient. Eigentlich wollte
ich in Suhl noch mal an die Kupplung ran…hätte ich mal.
Wir hatten also zwei sehr schöne Tage in Suhl, mit schönen
Ausfahrten, lecker Grillfleisch und über dem
Feuer gemachter Soljanka! Danke hier noch mal an die Berliner, die das
möglich machten! Während wir in Suhl waren, bekamen wir per Facebook eine
Nachricht mit dem ungefähren Inhalt „Wenn ihr durch die Schweiz fahrt, biete
ich euch ein kaltes Bier, eine Dusche und ein Bett an“
Wie geil ist denn das bitteschön??? Wir waren fremde
Menschen und werden einfach eingeladen! Eigentlich war unser Ziel von Suhl aus,
Freiburg. Dafür wollten wir aber gerne gleich in die Schweiz fahren. Am Samstag
ging es dann um ca. 9 Uhr los, nach dem wir ordentlich gefrühstückt hatten.
Geplante Ankunft in der Schweiz war 18-20 Uhr…blauäugige Vorstellung wie sich
heraus stellte
Wir kamen eigentlich prima durch, machten jedoch zu viele
Pausen, die jedes mal 20 bis 30min dauerten. Wir waren ja noch Anfänger Entsprechend kamen wir auch erst 1.30 Uhr an
unserem Ziel an…aber wie wir empfangen wurden, war unfassbar. Sie blieben wach,
bis wir da waren, wir bekamen einen Stellplatz in der Tiefgarage, konnten
Handys laden und noch dazu gab es ein kaltes schweizer Bier! SEHR LECKER! Um 3
sind wir dann ins Bett…um 7 Uhr wieder auf zu stehen…alter…ich war vollkommen
fertig! Aber was solls. Ab unter die Dusche und den Duft des Kaffes in der Küche
genießen. Als ich fertig war, traute ich meinen Augen kaum. Ein
Frühstückstisch, vom aller feinsten! Ei, Croissant, Brötchen, Schinken,
Käse…alles. Es war wirklich unfassbar so etwas erleben zu können! Ich möchte
noch einmal daran erinnern – wir waren fremde Leute! VIELEN VIELEN DANK noch
mal an dieser Stelle!!
Wir unterhielten uns noch ein wenig, bekamen einige
informative Sachen für die Schweiz mit
auf den Weg und dann ging es los! Kilometer für Kilometer durch die
wunderschöne Schweiz. Unser heutiges Tagesziel sollte Lausanne oder Genf
werden. Ein kurzer Zwischenstop zum
Essen, brachte uns dann aber doch ein wenig zum grübeln. Eine Pizza, ein
Gyrosteller überbacken, ein alkoholfreies Bier und ein Eiste, 38€ :-O
Reeeeespekt! Aber egal, Urlaub! Nach dem wir teils aus dem staunen nicht heraus
gekommen sind, was sich da für Autos bewegen, kamen wir unserem Ziel immer
näher, auch wenn der Vortag noch gewaltig in den Knochen saß. Aus diesem Grund haben wir uns auch für eine
entspannte Tour nach Lausanne entschieden.
Als das Ziel, der Genfer See, in Reichweite war kam es
wieder…diese Gänsehautgefühl! DA, geschafft! Pannenfrei! Kurzer halt im
Zentrum, direkt am Wasser und einen Zeltplatz heraus gesucht. Schnell war einer
gefunden, knapp 2 Km von uns mit direktem Zugang zum See :- ) Schnell Zelt
aufbauen, Stühle aufstellen und noch ein wenig die Gegend ansehen. Ein Sprung
in den „See“ war Pflicht! Ordentlich gekühlt aber das musste einfach sein. Es
war ein unbeschreiblich geiles Gefühl es mit unseren Simsons alleine bis hier
her geschafft zu haben! Also gut…essen, schlafen und dann schnell wieder
weiter! Wenn das Essen nicht gewesen wäre…^^ 1x Spagetti Carbonara, 1x Pizza
Calzone und 2x 0,3 Liter Hefeweizen…58€ :-O Brennen die denn? Da verbrennt dir
ja das Geld im Sturzflug :- D
Am nächsten morgen ging es weiter. Schnell Sachen packen,
aufladen und ab dafür! Ziel? Mittelmeer – Montpellier! Pannenfrei ging es durch
Traumhafte Landschaften in Frankreich! Wenn doch die Franzosen nicht so
unheimlich „Gastfreundlich“ wären…Ich lerne gerne andere Länder kennen, andere
Menschen, Traditionen und passe mich an. Was wir da erlebt haben, war unter
aller Kanone. Leider! Dieses Land ist bei mir nun leider ausschließlich zum
Transitland geworden! Wir bekamen auch keinen Zeltplatz, da man ja kein
Deutsch, Englisch, Spanisch und Tschechisch versteht…mit al den Sprachen haben
wir versucht uns zu verständigen. Kein Chance. Wir haben dann irgendwann, gegen
23 Uhr ein Hotel auf der Landstraße angesteuert. Nicht schön, aber ausreichend.
Der Wecker klingelte wieder in aller früh. 3 Ziele standen
an…Mittelmeer sehen (wir waren knapp 20Km entfernt), zum Zeltplatz kommen
und….RAUS aus Frankreich!
Also? GAS ist rechts! Auf ging es. An Weinbergen und Palmen
vorbei, ging es geradewegs zum Ziel unserer Träume! Barcelona! Und immer wieder
dieser bekloppte Gedanke „Ich fahre gerade mit der Simson an einer natürlich
wachsenden Palme vorbei“…absolut geil!
Wir haben unser Ziel dann auch ziemlich reibungslos
erreicht, auch wenn uns eine Sperrung durch einen Waldweg führte, war der Weg
das Ziel. Ein kurzer Anruf auf dem Zeltplatz und die Sache war geritzt. Wir
können anreisen. Ich muss nicht betonen das er ziemlich wunderbar deutsch
gesprochen hat, oder? Er ein wenig deutsch, ich ein wenig spanisch und es
funktionierte super, liebe Franzosen!!!
Als wir angekommen sind, war links das Meer von uns rechts
ging es zum Zeltplatz! Atemberaubendes Gefühl! Wir haben es geschafft! YES!
URLAUB! Leider noch nicht ganz. Der Zeltplatz war am Berg gelegen…und wir
wollten GANZ Hoch, wegen der Aussicht. Also gut…Vollgas hoch…und mit gezogenen
Bremsen wieder zurück :-O Das war ein unheimliches scheiß Gefühl Wir hatten
keinerlei Chancen nur Ansatzweise da hoch zu kommen…
Wir bauten also an anderer Stelle unser Lager auf und
genossen die Flasche Bacardi mit Cola und unsere kleine, 1 Liter Flasche, San
Miguell :- ) Im Urlaub haben wir es uns wirklich gut gehen lassen! Täglich
Essen gehen, Barcelona ansehen, am Strand liegen und Besuche in zwei kleinen
Städten! Urlaub wie man ihn sich vorstellt! Die Mopeds blieben in der Zeit
stehen Zu Fuß oder mit dem Zug erkundeten wir Spanien! Die Abmachung hatten
wir beide mit unseren Rücken und Ärschen getroffen
Leider ging die Zeit auch wieder recht schnell vorbei, wie
das nun mal im Urlaub immer so ist. Aber egal! Mein Devise war, „Der Urlaub ist
erst vorbei, wenn ich die Garage aufschließe“…
Der letzte Tag in Spanien war nun also angebrochen. Was
stand an? Das selbe wie jeden Tag! Jeden Moment in vollen Zügen genießen! So
stiefelten wir noch mal in die Nachbarstadt, waren einkaufen und haben die
Aussicht auf dem Weg genossen. Abends haben wir schon mal das nötigste zusammen
gepackt, damit es am nächsten Morgen nicht zu unnützen Verspätungen kommt. Eins
war jedoch noch offen. Wann wollen wir welches Tagesziel erreichen…?! Wir
wussten das unsere Tour auf der Hinfahrt von 576 Km an einem Stück recht fertig
waren…wir hatten uns mal wieder ein eifriges Ziel gesetzt. Wir wollten aus
Barcelona in 3 Tagen zurück sein, wollten uns aber auch nicht die mega Strecke
an der Küste nehmen lassen!
So klingelte also unser Wecker am Sonntagmorgen um 5 Uhr!
Geplante Abfahrt war 6 Uhr! Das haben wir dann doch nicht ganz geschafft.
Unsere Abfahrt war gegen 6.15 Uhr. Los ging es, wieder voll bepackt und mit
viel Vorfreude auf die bevorstehenden Eindrücke! Die Eindrücke, welche wir in
den ersten 100 Km erlebt haben, werden wohl immer im Gedächtnis bleiben. Es
ging 30 Km „rechts, links, rechts, links, hoch, runter….“ Direkt am Mittelmeer entlang!
Ein Traum! Leider musste ich mich in den Kurven das ein oder andere mal
zusammen reißen…die Gepäcktaschen fingen an zu schleifen
Ansonsten machten wir Kilometer für Kilometer Richtung
Französische Grenze, nahmen wieder sehr schöne Eindrücke mit und ließen das
Mittelmeer hinter uns Das mir der Abschied vom Meer immer so schwer fallen
muss…
Ich würde euch nun gerne von herzlichen Franzosen, gutem
Essen und Gastfreundschaften erzählen…kann ich aber nicht. Das Land,
Frankreich, ist zum Transitland geworden – ausschließlich! Engstirnige
Autofahrer, unfreundliche Menschen (bis auf wenige SEHR freundliche Ausnahmen),
geschlossene Tankstellen, Geschwindigkeitshuckel alle 100m und keinerlei
Einkaufsmöglichkeiten an Sonn und Feiertagen. Das wird genau dann zum Problem,
wenn man Sonntags durch Frankreich fährt, das Thermometer bei 39°C im Schatten
angekommen ist und man nichts mehr zu trinken hat. Zu unserem Unglück war
natürlich auch der folgende Montag ein Feiertag. Wenn die Menschen ein wenig
offener wären, würde ich dieses Land wohl ausschließlich ansteuern. Denn
landschaftlich hat es bei mir Eindrücke hinterlassen, die ich so schnell nicht
wieder vergessen werde.
Da wir uns das Geld für ein Zeltplatz (die verstehen uns eh
nicht!!!) oder Hotel sparen wollten, haben wir uns dazu entschieden die eine
Nacht in Frankreich wild zu Campen! Wir haben im laufe des Nachmittages, bei
einer Zigarettenpause, zusammen gesetzt und geschaut was wir am Ende des Tages
ungefähr erreichen können. Es kam ein netter See unweit der Landstraße raus, an
dem kurz vor Einbruch der Dunkelheit unser Lager aufgestellt hatten. 2
Liegestühle sollten bei den Temperaturen reichen. Joa…back tot he roots, war
das Motto des Abends. Am See sitzen, Moped hinter mir, Natur vor mir…ein wenig
was zu Essen und noch ein wenig über den vergangenen Tag quatschen. So einfach
und doch so geil! Warum machen wir uns das Leben eigentlich immer so schwer?
Stress im Alltag, der Wille immer mehr zu erreichen, der Druck der
Gesellschaft…all das war vergessen. Leben und Leben lassen!
Die Nacht war sehr erholsam und entspannt, trotz
Liegestühle! In der Früh um 5 klingelte erneut der Wecker. Wach werden,
aufstehen und packen! Während ich meine Sachen auf dem Moped verstaute, hat
Marc einen Kaffee gekocht! Auch wenn wir wieder mit 10-15 Minuten Verspätung
los kamen, musste der Kaffee in aller Ruhe genossen werden! Unser Ziel für die
kommende Tour war ganz klar, Frankreich verlassen! So schnell wie möglich! Auf
ging es also wieder durch schöne Landschaften und weiterhin ohne Panne. Wenn
unser Rücken und Arsch nicht so angeschlagen gewesen wären, hätte die Fahrt
sicher noch ein wenig mehr Spaß gemacht…
Unsere Tagestour endete quasi 100m hinter der Französischen
Grenze, in einem kleinem Städtchen. Da wir aber keine Lust hatten unser Zelt
wieder aufbauen zu müssen, musste ein Hotel her, im Idealfall mit Unterstand
für unsere Mopeds – ein Unwetter war im Anmarsch. Wir haben glücklicher weiße auch
eine nette Unterkunft gefunden, welche uns sogar noch Ihren Lagerort frei
räumten für die Mopeds – sehr schön. Als wir das nötigste ausgepackt hatten,
ging es zum Dönermann am Ende der Straße. Zwei Döner, zwei Bier bitte Wie
ein 0,5 Bier nach solch einem Tag wirkt muss ich euch sicher nicht erzählen…
danach ging es ins Bett um am nächsten Tag fit zu sein für die letzte Etappe!
Eigentlich, wenn man drüber nachdenkt, war es nicht machbar…720
Km trennten uns von Zuhause! Scheiß drauf…früh ging es wieder zeitig raus, die
Mopeds wurden routiniert gepackt und ab ging es! Die ersten 100m waren
geschafft, wir standen an der Ampel, ich zieh die Kupplung…“zäääng“
Kupplungszug gerissen *kotz*. Dieser war aber dann doch recht schnell repariert
– wir hatten ja Rep. Sätze mit. Und dann ging es ab…Kilometer für Kilometer…immer
dem Unwetter hinterher, welches letzte Nacht nun doch nicht gekommen war, hielt
uns den gesamten Tag wachsam, bis es uns gegen 18-19 Uhr in die Knie gezwungen
hatte. Sturm, Gewitter, Hagel…wir suchten Unterschlupf an einer Bushaltestelle
und warteten bis es „weg“ war. Glücklicherweise hatten wir dann tatsächlich die
Möglichkeit weiter zu fahren. Das Wetter hatte tatsächlich sehr gewütet. Bis zu
5cm frisches Laub lag auf der Straße :-o. Nun gut, noch einmal tanken und dann geht’s
zur letzten Etappe…knappe 200 Km hatten wir noch zu machen...Gas ist weiterhin
rechts! Da wir uns recht konsequent an unsere 100 Km/ Pause hielten, war es
also noch eine Pause…unglaublich! Wir haben es geschafft, unsere Mopeds haben
es geschafft und wir sind auch geschafft – wir haben es also tatsächlich
geschafft
Dieser Moment, als wir das Ortschschild „Hannover“ gesehen haben, war unbeschreiblich!
Tatsächlich unbeschreiblich. Gänsehaut, Freude, Fernweh nach Spanien und
Schweiz, Vorfreude auf das Bett – Gänsehaut! Als wir in Hannover angehalten
haben, gab es ein „High five“, eine Umarmung und dann hab ich mein Moped
geknutscht
Wir haben also noch eine geraucht, den Tag Revue passieren
lassen und von da aus ging es nach Hause…!
Das reichte auch an diesem Tag…19 Stunden, 720 Km am Stück…
Wir hatten es also nun tatsächlich gemacht und geschafft!
Selten oder besser, NIE, habe ich aus einem Urlaub so viele Eindrücke und
Emotionen mitnehmen können! Es war die Tour unseres Lebens. Ich habe es ja nun
das ein oder andere mal versucht auszudrücken…aber nun noch mal, denn das habe
ich aus dem Urlaub gelernt. Jeder von euch hat Ziele und Träume und das ist
verdammt wichtig. Wichtiger ist aber das ihr diese Ziele und Träume auch lebt!
Fangt an eure Träume zu leben und schiebt sie nicht nur vor euch her. Wenn es
blöd läuft ist morgen Feierabend…dann habt ihr eurer Leben verträumt! Packt es
an und setzt es in Wirklichkeit um, egal was andere davon halten! Ich gönne es
jedem, egal welcher Traum es ist!
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal herzlichst für
eure Kommentare bedanken! Wir haben uns nicht darüber gefreut, sie haben uns
teilweise auch die nötige Motivation gegeben! VIELEN DANK!
Tja, nun bleibt mir noch die kleine Zusammenfassung des
Urlaubes…
-
4000 Km
-
2 Simsons
-
2x eine lose Kupplungsmutter
-
1 ca. 600ml Getriebe brauchten wir (Undichtigkeiten
nach der Reparatur der Kupplung)
-
1x Kupplungszug für die S51
-
1x Kampfspuren an der Schwalbe vom Französischem
Asphalt
-
3mm weniger Profil auf den Reifen
-
Tausende geile Eindrücke
Fazit?! DAS WAR GEIL!
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, bald gibt es
Neuigkeiten ob und wo es dieses Jahr hin geht
Gruß von Marc und Nico, Teile der Simsonfreunde Hannover!
Ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet. Dafür freut es mich um so mehr, doch noch von euch zu lesen.
Eure Tages Kilometer sind ja beachtlich - soviel tun wir uns nicht an.
Eure schlechten Erfahrungen in Frankreich sind bedauerlich. Wir hatten da mehr Glück. Die Franzosen sind ein stolzes Völkchen mit Nationalbewußtsein. Ich bin mir nicht ganz sicher wen sie weniger gut leiden können, die Briten oder die Deutschen. Daher auch der Unwille deren Sprache zu verstehen. Wenn sie aber merken, das man sich zumindest bemüht, einige Worte in französisch zusammen zu stammel, dann werden sie auf einmal sehr freundlich.
Und nu raus mit der Sprache - wo gehts dieses Jahr hin? Angefixt seit ihr nu ja.
Kannst du für die überzeugten nicht Fratzebuch Nutzer mal die Route verlinkten oder die wichtigsten Etappenpunkte zusammen schreiben?
Außerdem: Ohne Fotos glaub ich euch garnichts!
Ich moser ja sonst nicht
Nico, kannst du die Tageskilometer zu den jeweiligen Tagen dazuschreiben und Bilder anfügen?
Für mich macht das einen Reisebericht zu einem Reisebericht - der da oben liest sich bescheiden
Hatte das ganze ja schon im fratzenbuch verfolgt, einfach geil.
Irgendwann werde ich/wir auch mal so ne große Tour machen. Am besten aber mit awo oder anderen.
Nochmals den größten Respekt, ich zieht den Hut.
Wie der alte schon fragte, wo geht es dieses Jahr hin?
Alles anzeigenIch hatte schon nicht mehr damit gerechnet. Dafür freut es mich um so mehr, doch noch von euch zu lesen.
Eure Tages Kilometer sind ja beachtlich - soviel tun wir uns nicht an.
Eure schlechten Erfahrungen in Frankreich sind bedauerlich. Wir hatten da mehr Glück. Die Franzosen sind ein stolzes Völkchen mit Nationalbewußtsein. Ich bin mir nicht ganz sicher wen sie weniger gut leiden können, die Briten oder die Deutschen. Daher auch der Unwille deren Sprache zu verstehen. Wenn sie aber merken, das man sich zumindest bemüht, einige Worte in französisch zusammen zu stammel, dann werden sie auf einmal sehr freundlich.
Und nu raus mit der Sprache - wo gehts dieses Jahr hin? Angefixt seit ihr nu ja.
Kannst du für die überzeugten nicht Fratzebuch Nutzer mal die Route verlinkten oder die wichtigsten Etappenpunkte zusammen schreiben?
Außerdem: Ohne Fotos glaub ich euch garnichts!
Ja, die Kilometer pro Tag, welche sich immer steigerten waren wirklich Grenzwärtig
Es geht aber noch weiter am Tag...theoretisch
Frankreich? Thema wechsel - Beleidigungen sind in diesem Forum verboten, was anderes hab ich zu dem Thema nicht zu sagen
Aber wir anfangs auch mit französisch versucht weiter zu kommen
Tja, wo gehts dieses Jahr hin. Nordkap schwebt mir aktuell vor
Das kann sich aber noch 3 mal ändern. Irgendwas ausgefallenes soll es sein. Marc wird aber nicht mit von der Partie sein.
ZitatNico, kannst du die Tageskilometer zu den jeweiligen Tagen dazuschreiben und Bilder anfügen?
Für mich macht das einen Reisebericht zu einem Reisebericht - der da oben liest sich bescheiden
Das wird schwierig, sorry
ZitatAlles anzeigenHatte das ganze ja schon im fratzenbuch verfolgt, einfach geil.
Irgendwann werde ich/wir auch mal so ne große Tour machen. Am besten aber mit awo oder anderen.
Nochmals den größten Respekt, ich zieht den Hut.
Wie der alte schon fragte, wo geht es dieses Jahr hin?
Machs und warte nicht zu lange
Irgendwann kommt der Punkt..."ach früher wollte ich auch mal..." Wir haben genug Leute getroffen von denen wir solche Storys gehört haben
Wie gesagt, Nordkap. Mir schweben da noch eine ganze Menge anderer Ziele durch den Kopf...sicher bin ich mir noch nicht
Die Berichte und Bilder bei Facebook müssten eigentlich öffentlich für jeden sichtbar sein. Oben ist der Link
Zum Thema Nordkapp kann ich nur das hier empfehlem
http://www.mopedprinz.de/filea…s/Berndes_Nordkaptour.pdf
Absoluter Oberhammer, falls ich zum Nordkapp fahrt, evtl sogar mit ner awo, da würde ich überlegen
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