Steuerteil verreckt?

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  • Typ: KR51/2L
    Spannung: 6 V
    Zündung: E
    original: ja
    Erfahrung: Laie
    Schaltplan: ja
    Problem aufgetreten: sporadisch


    Hallo,


    das hier ist mein erster Thread und ich hab keine Ahnung mehr!
    Ich habe eine Kr51/2L mit E-Zündung, von ebay. Ich bin damit nach einigen Restaurationsarbeiten auch schon ~40km gefahren.
    Jetzt habe ich aber ein Problem. Der Zündfunke spielt nicht mit. Er hat manchmal Aussetzer von 1, 2 Tagen, danach springt sie wieder an.
    Im folgenden versuche ich, darzustellen, was ich alles schon gamacht habe, um den Fehler zu lokalisieren:


    Zünkerze gewechselt. -> Zündkerze nicht das Problem
    Hochspannungsdurchführung (Kerzenstecker und -Kabel) ok, 5kOhm (guter ngk-Stecker ^^)
    an der Zündspule gemessen, weder am Eingang (schwazes Kabel), noch am Ausgang (fettes schwarzes Kabel ^^) ist irgendeine Form von Elektrizität zu messen.
    am Ausgang vom Steuerteil gemessen, da kommt auch nix raus. (schwarz und braun, die Kabel ganz rechts)
    als nächstes habe ich das rote Kabel von der Kondensatoraufladespule gegen Masse gemessen, da kommt bei leichtestem Kicken 60V an, also ok.
    Dann hab ich das blaue Kabel (Impulsgeber für Thyristor) gegen Masse gemessen, beim (starken) Kicken kamen nur etwas um die 0,5V - 0,7V, ich hab mir gedacht, dass vielleicht die Geberspule kaputt ist, hab den Widerstand zwischen blau und Masse gemessen, das waren ungefähr 16 Ohm, also schließe ich, dass Spannungen an der Geberspule von unter 1V ausreichen, um den Thyristor durchzuschalten?!
    Das nächste und letzte: ich hab das braun-weiße Kabel vom Steuerteil, was zum Zündschloss geht, bei allen Schalterstellungen durchgemessen, Resultat: bei 0 (aus) und 3 (Parklicht) Durchgang, bei 1 (Zündung) und 2 (Zündung + Licht) kein Durchgang. -> Das ist also auch nicht das Problem.


    Meine Frage ist jetzt also: Liegt es am Steuerteil bzw. wenn man das per Ferndiagnose nicht sagen kann; hat jemand davon einen Schaltplan, wär ja evtl. nen Anfang?


    Ich fang echt an, zu verzweifeln, weil das Problem manchmal da ist, und nächsten Tag springt sie an, als ob nie was gewesen wäre...


    Danke schon jetzt für eure Antworten.
    Dennis



    EDIT:
    Mir lässt diese Geberspule keine Ruhe, ich habe nachgeforscht und den Schaltplan des Steuerteils in diesem Forum/Thread gefunden. Dort wurde der Typ des Thyristors diskutiert und man schien sich einig zu werden mit dem TIC126. Ich hab das Datenblatt gefunden und da steht also tatsächlich, dass man nur eine Gate Trigger Voltage von min. 0,2V braucht, um den Thyristor leitend zu machen.
    -> Daraus folgt dann ja, dass der Fehler eigentlich nur im Steuerteil liegen kann...

  • jung.. ich bin der Meinung das dein Geber kaputt ist.. Das gleiche Probelm hatte ich auch..vom Geber die rechte Plaste lösen(geht kaputt);) neu Löten FERTIG... sonst einfach ne neue Grundplatte kaufen ;)

    Simson KR51/1 Bj.1978 ///////// Opel Corsa D Bj. 2013 ///////// VW Polo 6n Bj1997

  • der geber an sich scheint ja zu funktionieren ?? der gibt ja schließlich was von sich ?( wäre mal interesant zu wissen was der bei anderen so von sich gibt .


    mfg thilo

  • Wenn die Lötstellen auf dem Geber gebrochen sind kommt auch was kam ja bei mir auch nur der funken reicht nicht ;)

    Simson KR51/1 Bj.1978 ///////// Opel Corsa D Bj. 2013 ///////// VW Polo 6n Bj1997

  • Ja die Frage wäre dann ja, warum man manchmal mit dem Moped einen Tag lang so viel herumfahren kann und wenn man sie am nächsten Tag anmachen will, kein Zündfunke mehr kommt...
    Also entweder sind doch die Lötstellen gebrochen, oder nicht?


    Wieviel Spannung muss denn eigentlich vom Geber kommen? Sind meine 0,5V ausreichend, oder lässt sich davon auf einen kaputten Geber schließen?

  • Gebrochene Lötstellen oder Platinen haben halt manchmal Kontakt und manchmal nicht ... Wärme, Vibration, Kälte, Luftdruck, Feuchtigkeit, spielt alles eine Rolle und macht die Dinge recht zufällig scheinen.

  • ich hatt das problem mit der lotstelle gehabt bei meiner s51. bei kalter temperatur oder gar bei regen lief alles bis der tank leer ist. aber denn bei heißen oder selbst bei trockenen verhältnissen wollte der kaum noch. anfangs war nur ein schwacher funke da und später gar keiner mehr.
    wie gesagt wurde bevor du dir ne neue platte besorgen solltest überlege dir die gebrochene lötstelle zu reparieren. das hat mir geholfen und ich hab kein problem mehr mit dem funke :thumbup: :thumbup:

  • Ich kam von Frankfurt/Main bis genau nach suhl,dann kam kein Zündfunke Mehr.Dort neue Grundplatte gekauft eingebaut und läuft.Zuhause von dem Kaputtenen Geberbaustein mit einem Dremel die Plaste weg geschliffen,von der Anschlußseite zwei 1,6 mm Löcher genau vor der Leiterbahn durch das Plastik gebohrt und zwei 1,5mm Stücken Kupferdraht durch gesteckt.Zwei kleine Ösen unten angebogen und oben so wie der Leiterbahnverlauf.Dann oben alles schön dick verlötet und mit Heißkleber die Platine mit der Lötspur zugeklebt (wegen Oxidation).Die Leiterbahn bricht nie mehr.Bei den zwei löchern darauf achten das sie nicht mit dem Metallgehäuse zusammenkommen.Unten schiebs Du die zwei Kabel durch die Platiene und die zwei kleinen Ösen und logischerweise verlöten.Du kannst Dir aber auch eine neue Grunplatte kaufen es gibt glaube ich 3 Verschiedene 14.-,29.-,43.- .Logischerweise sagen viele die für 14.- ist SCH.... .Meine für 14.- läuft immer noch.Und danach hast Du immer noch die reparierte.

    Wer auf Ost- Blech Runden dreht , hat ein Ost- Blech Runden Drehgerät !!!

  • Ich hatte mal sporadisches verweigern des Funkens wegen defektem Steuerteil/Baustein, der mit den 5 Anschlüssen. Nach 5-10Km war immer Ende, 10 Minuten später ging es dann immer wieder. Neues Steuerteil besorgt und der Fehler war behoben. Aber das Leben währe halt zu einfach wenn es bei jedem gleich währe... Falls Du ein ersatz-Steuerteil da hast würd ich das auch mal probieren.

    Bremsen kann zu Geschwindigkeitsverlust führen..

  • Ok ich glaube, ich habe den Fehler gefunden.
    Ich habe mir mal den Schaltplan des Steuerteils besorgt und daraus gelesen, dass der Schleifer des Potis auf der oberen Seite zwischen den Kontaktstiften genau auf dem Gate vom Thyristor liegt.
    Dann hab ich einfach mal einen spitzen Schraubenzieher genommen und an dem Poti minimal gedreht. Da ich gelesen hatte, dass man da niemals und unter keinen Umständen dran drehen darf (so sagt zumindest akf...), dachte ich erst, dass das evtl. doch keine so gute Idee gewesen wäre, ABER: plötzlich kam wieder ein Funke. Kerze rein, gekickt, läuft. Also nochmal überprüft, im Standgas am Poti gedreht und manchmal hatte sie Zündaussetzer. Also ist einfach nur dieser sch* Poti fertig. Neues Steuerteil ist bestellt, weil ich keinen Bock hab, den Poti zu ersetzen (komische Plastikmasse irritiert mich :wacko: )
    Danke für die vielen Ratschläge, mit euch kann man echt was anfangen!
    Dennis


    btw: wofür ist eigentlich dieser Poti? Und warum läuft mein Moped auch genau gleich (!!) wenn ich dran rumdrehe?

  • Das Poti regelt den Drehzahlbereich (die "Einsatzdrehzahl", sagt die Anleitung). Wozu? Der Arbeitsbereich dieser Elektronik ist recht begrenzt - wenn du sehr niedrige Leerlaufdrehzahl erlaubst, begrenzt du die Höchstdrehzahl. Also stellst du mit dem Poti so ein, dass gutes Standgas grade noch so geht - im wesentlichen drehst du so lange, bis der Motor ausgeht, und dann wieder etwas zurück.


    Das Poti oxidiert am Schleifkontakt und fällt deswegen aus. Etwas Kontaktspray, ein paarmal hin- und herdrehen, dann tut's wieder für eine Weile.


    Es gibt aber auch etwas modernisierte Steuerteile ohne den Krampf.

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