Zündspule 6v vs. Zündspule emza

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  • Wo genau liegt der Unterschied zwischen einer 6v Zündspule und einer EMZA-Spule? Ich hab hier gelesen, dass beide an einer E-Zündung verwendet werden können.
    Stimmt das oda ist das so, dass die Zündung bei der halt orig. eine 6v dranhing keine emza dran geht?

  • tja, die frage ist gut. generell sind die beiden spulen jedenfalls austauschbar, die funktionieren beide.
    es könnte (!) jetzt allerdings sein, daß die emza-spule auf die ansprüche einer thyristorzündung optimiert ist und damit evtl. eine höhere funkenspannung bringt...


    ich weiß es aber selbst net wirklich. würde mich aber auch mal interessieren!
    ich mein, irgendeinen unterschied muß es ja geben, sonst wär die emza-spule ja net gebaut worden...

  • Und ne andere Frage wäre noch, ob man die emza spule auch an einer 6v u-zündund verwenden kann. Hab allerdings kein u-zündung da, sonst würde ich das ma ausprobiern...

  • Also 6v Zündspule geht an 6v unterbrecherzündung und E-Zündung,
    aber emza geht NUR an e-Zündung?!?


    Aber dann muss doch ein Unterschied innerhalb der Spulen sein und die Frage ist, wo der liegt...
    Haben die vll andere Windungszahlen, sodass eine U_Zündung nicht genug Spannung liefern kann, die passend hochtransformiert werden kann, aber die E-Zündung?
    Dann müsste ja der Funken bei e-zündung+emza-spule kräftiger sein als bei den anderen Kombinationen...

  • Zitat


    Original von plbg:
    Also 6v Zündspule geht an 6v unterbrecherzündung und E-Zündung,
    aber emza geht NUR an e-Zündung?!?


    6V Zündspule (egal ob emza oder die andere) = E-Zündung
    12V Zündspule = Unterbrecher!


    so sieht es aus...


    dabei ist egal ob es eine 12V E-Zündung ist... es gehört trotzdem eine 6V Zündspule ran...

  • die sache mit den 6v und 12v verhält sich folgendermaßen:
    beide zündspulen sind ja keine speziellen simson-zündspulen, sondern \"universal-kleinzündspulen\". diese wurden entwickelt, da war an unsere simmen noch garnet zu denken. genausowenig war damals an elektronische zündanlagen zu denken. beide spulen wurden also ursprünglich (!!!) für unterbrechergesteuerte primärzünder entwickelt, und zwar die 6v-spule für zündanlagen mit 6v primärspannung (gabs an der simme aber nie) und für zündanlagen mit 12v primärspannung, wie sie dann letztendlich auch an der simme zum einsatz kam. daher die simson-regel:


    \"unterbrecher -> 12v-zündspule\".


    die beiden spulen unterscheiden sich also in ihrem übersetzungsberhältnis (verhältnis der windungszahlen zwischen primär- und sekundärwicklung). is ja irgendwie logisch: wenn die gleiche funkenspannung rauskommen soll, muß eine 6v-spule ein doppelt so großes übersetzungsverhältnis haben, wie eine 12v-spule. soviel erstma zu den unterbrechern.


    dann kam irgendwann die e-zündung (hochspannungs-kondensatorzündung, thyristorzündung, neudeutsch CDI) auf. diese funktioniert systembedingt umso besser, je größer das übersetzungsverhältnis der zündspule ist. und da dachten sich die simson-leute: wir haben ja noch die ollen 6v universalspulen. daher kamen dann diese an der e-zündung zum einsatz, und es hieß:


    \"e-zündung -> 6v-zündspule\"


    die ganze sache hat natürlich mit der bordspannung des mopeds überhaupt nichts zu tun!!! es geht hier nur um die primärspannungen der zünder, die sonst keinen interessiert...


    jetzt könnte ich mir halt vorstellen, daß die emza-spule (neuentwicklung!) ein noch größeres übersetzungsverhältnis hat, und damit höhere funkenspannungen erlaubt... aber genau das ist halt hier die frage.
    hat vllt. jemand beide spulen mal im regal liegen und könnte ma was messen???

  • Und was würde passieren, wenn man eine 6v spule an einer U-Zündung betreiben würde?
    Ist die Funkenspannung dann viel zu hoch und es brennt einem irgendwie die Kerze ab oder sonstige Kriechströme, weil der Funken durch den Stecker oder schon durch das Kabel schlagen?
    Was soll man denn messen an den Spulen? Ich hätte ne 6v und ne emza spule...

  • hi!


    im gegensatz zur e-zündung, verwendet die u-zündung die primärseite der zündspule als energiespeicher. um eine brauchbare funkenenergie zu erhalten, muß die primärwicklung eine gewisse induktivität (und damit eine gewisse mindest-windungszahl) haben. sprich, wenn du an der u-zündung die 6v-spule verbaust, kann diese nicht genug energie speichern, und der funke wäre seeeehr schwach, obwohl er evtl. eine höhere spannung erreichen würde...


    was die messungen angeht: um zu klären, welche spule \"besser\" ist, wären folgende werte interessant:


    ohm\'sche widerstände der primär- und sekundärwicklung
    übersetzungsverhältnis
    primär- /sekundärinduktivität.


    ich glaube mal net, daß du für die induktivitäten die nötigen meßgeräte hast...
    die widerstandswerte lassen sich aber mit nem normalen multimeter messen.
    für das übersetzungsverhältnis bräuchtest du noch ne wechselspannung, so in der größenordnung 10v...
    hättest du sowas da (klingeltrafo, eisenbahntrafo etc...)?

  • Ich hab nen normales Multimeter, aber im mom nicht da. Müsste meinem Freund Bescheid sagen, dann kriege ich das innerhalb von zwei Tagen. So einen Eisenbahntrafo habe ich da(muss nur gucken ob der noch funzt, aba eig schon), aber stellt der Trafo nicht bloß Gleichstrom her?

  • ein trafo gibt immer wechselspannung ab. das is schonmal rein physikalisch bedingt...
    ein eisenbahntrafo hat meist 2 ausgänge. einmal den fahr-ausgang für die lok (der, der auch regelbar ist). bei diesem ausgang ist intern noch ein gleichrichter vorgeschaltet, da kommt also in der tat gleichspannung raus.
    und dann hat er noch den zubehör-ausgang für die weichen und co.
    dieser ausgang ist meist wechselstrom, sollte also für unsere messung herhalten können.


    was jetzt zu messen wäre:


    1.


    widerstandswerte. einmal zwischen klemme 1 und klemme 15 und einmal zwischen klemme 15 und hochspannungsanschluß.


    2.


    übersetzungsverhältnis. dazu mißt du erstmal die wechselspannung, die der trafo rausrückt. den wert brauch\'mer dann zum rechnen. dann schließt du den trafo zwischen klemme 15 und hochspannungsanschluß der zündspule an und mißt die spannung zwischen klemme 1 und klemme 15 an der zündspule.



    das ganze machst du bei beiden spulen. aus den meßwerten kann ich dann a\'bissl rumrechnen. dann wissen wir mehr!

  • Das Verhältnis ist ja eig der Quotient aus Anfangsspannung und Endspannung...
    Ich muss meinem Freund Bescheid sagen und dann kann ich beides mal messen. Ich weiß aba noch nich wie lange das dauern wird...

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