Ebay Bewertungssystem wird verändert.

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  • Habe es erst im Fernseher gesehen.
    Eventuell weiß der ein oder andere noch nicht bescheid




    In den nächsten Monaten wird Ebay das Bewertungssystem gravierend verändern. Ein Ziel ist die Vermeidung von Rachebewertungen, die Käufer z.T. davon abhielten Verkäufer ehrlich und angemessen zu bewerten.


    Ich möchte hier die wichtigsten Änderungen im Bewertungssystem darstellen und kurz analysieren:




    1. Verkäufer können Käufer nur noch positiv bewerten


    Damit ist das wichtige Ziel erreicht, Rachebewertungen für Käufer zu vermeiden und die Händlerbewertungen ehrlicher und transparenter zu gestalten.


    Sind die Verkäufer nun schutzlos den Käufern ausgeliefert ?


    Ebay sagt dazu ganz klar: NEIN ! Regelverstöße von Käufern wie nichtbezahlte Artikel werden strikter verfolgt und geahndet und es werden zusätzliche Schutzmaßnahmen für Verkäufer eingeführt. Wie diese aussehen, ist derzeit noch nicht bekannt.


    Ebay wird streng darauf achten, dass Käufer ihrerseits dieses neue System nicht missbrauchen. Hoffen wir, dass dies gelingt ... die Verkäufer laufen bereits Sturm gegen diese Regelung ...

    2. Käufer können innerhalb der ersten 3 Tage nach dem Kauf keine Negativbewertung abgeben


    Damit sollen unüberlegte und voreilige Bewertungen vermieden werden. Bewerten kann man nur noch bis 60 Tage nach Angebotsende, bisher waren dies 90 Tage. Diese Regelung ist angesichts der o.a. Änderungen im Bewertungssystem durchaus sinnvoll, Missbrauch allerdings nicht auszuschließen ...

    3. Negative und Neutrale können gelöscht werden


    In Zukunft werden Negativwertungen und Neutralwertungen - auch rückwirkend - gelöscht, wenn ein Mitglied vom Handel bei Ebay ausgeschlossen wird. Diese Regelung war überfällig und ist begrüßenswert ...

    4. Das Bewertungsprofil orientiert sich an den zurückliegenden 12 Monaten


    Die Bewertungspunkte werden weiter insgesamt gezählt, der Prozentsatz der Positivbewertungen orientiert sich jedoch nur noch an den zurückliegenden 12 Monaten.


    Diese Regelung ist ein Vorteil für kleine Privatverkäufer, die bisher wegen einer einzigen Negativwertung wieder 2000 Positive brauchten um auf 100% zu kommen.


    Allerdings kann man mit dieser Regelung sein Bewertungsprofil auch schnell verderben, wenn man sich in diesen 12 Monaten einige Negative einfängt !


    Ebenso schnell kann man jedoch wieder 100% erlangen, wenn man 12 Monate beanstandungsfrei handelt.



    5. Wiederholte Bewertung eines Mitglieds wird mitgezählt


    Wenn wiederholte Bewertungen eines Mitglieds in verschiedenen Kalenderwochen abgegeben werden, werden diese jedes Mal mitgerechnet. Damit sollen vorwiegend die Verkäufer belohnt werden, die oft mit Stammkunden handeln. Diese Regelung wird von vielen Verkäufern begrüßt ...


    Verkäufer können maximal 5000 statt wie bisher 1000 Mitgliedsnamen auf ihre Liste gesperrter Bieter setzen.


    Die Änderungen im Bewertungsystem sollen bis Juni 2008 erfolgen.

    Weitere wichtige Neuerungen bei Ebay:


    Neuerungen gibt es 2008 auch in der Gebührenstruktur und der Artikelsuche. Ebay wird die Einzelheiten für Deutschland am 11. Februar veröffentlichen.


    Das Einstellen von Artikeln wird wohl 25-30% billiger, der Verkauf vermutlich teurer. Dadurch soll der Anreiz erhöht werden, wieder mehr Artikel einzustellen. Die gebührenlose Konkurrenz von Amazon u.a. lässt grüßen.


    Ebenfalls neu wird die Sortierung der Suchergebnisse: Die Qualität der Verkäufer fließt in die Sortierreihenfolge ein. Verkäufer, die z.B. häufig bei \"Versandkosten\" schlecht bewertet wurden, werden weiter hinten einsortiert.


    Die besten Verkäufer erscheinen in der Suche zuerst. Damit will Ebay die Unsitte der überhöhten Versandkosten eindämmen.


    Ab sofort kann man in der Artikelsuche auch die Suchergebnisse nach \"Preis inclusive Versandkosten\" aufrufen, man erhält die tatsächlichen Endpreise - eine gute Lösung ...

  • Zitat

    Original von Stephan89:
    Ein Ziel ist die Vermeidung von Rachebewertungen, die Käufer z.T. davon abhielten Verkäufer ehrlich und angemessen zu bewerten.


    Das ist wirklich sehr begrüßenswert. Vor allem Neulinge waren oft ungewollte Opfer von Rachebewertungen, weil sie naiv dachten, daß man schon ehrlich bewerten sollte, und trauten sich dann nicht mehr, eine verdiente neutrale oder gar negative Bewertung abzugeben.


    Meine erste Bewertung war auch eine neutrale Rachebewertung.
    Der Verkäufer hatte schnell und gut geliefert, aber sich unnötig und an Ebay vorbei durch erhöte Versandgebühren bereichert.
    Ich dachte, neutral ist nicht negativ, und bewerte daher so.
    Doch obwohl ich mir außer der gerechtfertigten neutralen Bewertung absolut nichts zuschulden hatte kommen lassen, bekam ich dafür die neutrale Rachewertung.


    Meinem Kumpel ging es noch schlimmer:
    Er bekam gleich bei seinem ersten Kauf Schrott geschickt und gab daher völlig berechtigt eine negative Bewertung ab.
    Der miese Verkäufer gab ihm dafür eine negative Rachebewertung, obwohl mein Kumpel sich ebenfalls nichts hatte zuschulden kommen lassen.
    Ergebnis war: Da seine erste Bewertung negativ war, wurde er von irgendeiner Programmautomatik gleich ´mal für eine bestimmte Zeit auf ein bestimmtes Bieterlimit gesperrt, d.h. das Opfer wurde bestraft, während dem Täter aufgrund seiner vielen Bewertungen gar nichts passierte.


    Aufgrund dieser Erfahrungen hatte ich es mir dann auch lange verkniffen, berechtigte neutrale oder negative Bewertungen abzugeben.
    Erst als ich über 300 im Profil hatte, davon ca. 500 positive (der Überhang ist von gleichen Verkäufern, was im Profil nicht gezählt wurde), habe ich dann wieder gerechtfertig gewertet - und natürlich gleich negative Rachebewertungen kassiert, die mir dann aber wurscht waren.

  • geht doch schon seit wochen durch die newsticker....


    nichts destotrotz insgesamt ne gute sache,
    habe auch schon zwei mal von ner negativen bewertung abgesehen, wegen der eigenen bewertungen.

  • Alles Schwachsinn meiner Meinung nach.
    Hat doch eh jeder einen \"Mir-ists-egal-Account\" zum Einkaufen und einen zum Verkaufen.
    Damit hat man nie ein Problem jemanden (Verkäufer) negativ zu bewerten.


    Der Rest ist nur Gedöns, wo ich keinen Vorteil erkennen kann.

  • Nö, ich habe auch zwei Namen, einen zum kaufen und einen zum verkaufen.
    Doch ändert das nichts an meiner obigen Aussage, absolut nichts!
    Es ist eben nicht scheißegal, wenn man - solange man nicht genügend positive gesammelt hat - ungerechtfertigt neutrale oder negative Bewertungen als Käufer bekommt, weil das bei Häufung auch Konsequenzen hat (automatisch, also nicht von einer Person gemacht, sondern von einem Programm).


    Heute bekam ich übrigend die Informations-E-Post von Ebay:




    Etwas mehr ist dann hier nachzulesen: Details

  • Jepp, hab die Email auch bekommen...


    Warum Ebay seine \"Preisanpassung\" nicht einfach Preiserhöhung nennen kann. :teufel:


    Naja mal schaun ob ebay sich durch die Erhöhung der Preise nicht ins eigene Fleisch geschnitten hat...

    ...meinste nicht das dein original Fimmel nen bissel zu weit geht?? Ohne dich angreifen zu wollen, aber man kanns echt übertreiben...

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