Simson Zündung Unterschied: Unterbrecher - Elektronik

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  • Hallo!
    ich habe ein grundsätzliche frage, zu der ich leider im forum keine antwort finden konnte:


    was ist der unterschied zwischen einer elektronik und einer unterbrecherzündung?


    eine unterbrecherzündung funktioniert ja folgendermaßen:
    das polrad gibt jede umdrehung zu einem bestimmten zeitpunkt (mühsam einzustellen) mit dem auf der grundplatte vorhandenen kondensator eine spannung direkt zur zündspule welche dann direkt zündet.


    und eine elektronikzündung funktioniert so:
    am polrad gibt es einen \"impulsgeber\" (wo ist der unterschied zum unterbrecherkontakt??). dieser impulsgeber gibt ein singal zum steuerteil. das steuerteil gibt dann das signal weiter zur zündspule, welche dann den zündfunken gibt.


    die prinzipien sind doch gleich?!? warum ist eine elektronikzündung besser(einfacher einzustellen wie mir ein händler sagte)? liegt der unterschied nur darin, dass ich bei der unterbrecher den zündzeitpunkt manuell und bei der elektronik den zündzeitpunkt elektronisch am steuerteil einstelle? das steuerteil bekommt ja die information wann gezündet wird auch nur vom geber am polrad, was kann das elektronische steuerteil da noch verbessern?(ich meine der impuls könnte doch auch direkt zur zündspule gehen) ...
    also ihr merkt fragen über fragen.. vllt kennt sich ja einer ein wenig besser aus wie ich.. (oder kennt eine seite, wo das alles erklärt ist)


    danke schoneinmal
    GOga


  • Nicht ganz, denn ohne Steuerteil geht es nicht :b_wink:


    Der in der Ladespule auf der Grundplatte bei jeder Umdrehung erzeugte Wechselstrom wird im Steuerteil über Dioden gleichgerichtet und in einem Kondensator im Steuerteil gespeichert. Wenn die \"Öffnung\" bzw. das \"Fenster\" in der Elektronikschwungscheibe nun am Geber \"vorrüber kommt\" bekommt das Steuerteil einen kurzen Impuls und der Kondensator gibt den gespeicherten Strom an die Zündspule ab.


    Da Schwungscheibe und Geber nur aneinander vorbei drehen sind die vollkommen Wartungsfrei und müssen auch nicht nachgestellt werden wenn da z.B. beim Unterbrecher die Kontakte hinüber sind. Der Unterbrecher läuft eben voll mechanisch, Runde für Runde :biglaugh:



    In Ordnung so :b_wink:

  • Moin!


    Eine E-Zündung is einfacher einzustellen, weil nur der ZZP (1,5 oder 1,8 mm vor OT, je nach Motortyp) getroffen werden, aber kein Unterbrecher justiert werden muss. Das geschieht einzig u allein durch Verdrehen der GP.


    Ansonsten gibts keine grossartigen Unterschiede, mal abgesehen von der Wartungsfreiheit. Aber das alles is nur gut u schön, solange es funktioniert. Was is aber, wenn ein E-Bauteil die Biege macht? Richtig: Dann heisst es \"schieben\"... Nen Unterbrecher kannste mal eben unterwegs wechseln, genauso wie nen Kondensator. Aber solange dein Moped gut gewartet is, is das auch zweitrangig, denn dass ein E-Bauteil den Dienst quittiert is aufgrund der Kontaktlosigkeit weniger wahrscheinlich als dass ein Unterbrecher abgearbeitet oder abgebrannt is. Nichtsdestotrotz hab ich immer nen Unterbrecher u anderen Kleinkram in nem Rucksack dabei, wenn ich längere Strecken (>40 km) fahre, ansonsten liegt der Rucksack zuhause, so dass ihn mir meine Frau bei Bedarf bringen kann.


    Gruss


    Mutschy

  • ok.. aber wann weiß der impulsgeber wann er einen impuls geben soll? ..das müsste doch auch über irgendeinen kontakt laufen? und diesen müsste ich einstellen, indem ich die grundplatte drehe?

  • d.h. wenn die stellung geber/magnet nicht mehr stimmt stimmt auch der zündzeitpunkt nicht mehr.. diesen kann ich aber am steuerteil nachstellen?!


    bei der unterbrecherzündung stell ich den zündzeitpunkt ja nur durch verdrehen der grundplatte ein. also im prinzip das gleiche wie bei der elektronik, es besteht bloß keine möglichkeit den zündzeitpunkt nachzuregeln(bei der elektronik am steuerteil möglich)

  • was heißt \"einsatzdrehzahl\"?


    \"Wenn der ZZP aber einmal eingestellt ist,brauch man ihn aber auch nicht mehr nachregulieren. \"
    <-- also genauso wie bei der unterbrecher...


    \"Wenns mal nicht genau hinhaut,nimmt man halt ne Stroboskoblampe.\"
    <-- d.h. die einstellung kann ich auch einfach mal per ausprobieren vornehmen(habe keine stroboskoplampe) .. wenn es nur das polrad ist, dass ich verstellen kann ist es ja nicht so schwierig.. immer n bissel weiterdrehen und da fixiert lassen, wos am besten fährt..

  • Die Einsatzdrehzahl ist die vorgegebene Drehzahl,bei der das Moped am optimalsten läuft.
    Normal ist das am Steuergerät bestens eingestellt und sollte nur im Notfall geändert werden. Es gibt auch Steuerteile,die keine Einstellmöglichkeiten hat.
    Infos dazu findest Du sicherlich anhand der Suchfunktion.


    Ohne Lampe geht die Einstellung folgendermaßen vonstatten.
    Kolben auf ZZP drehen.Polradmarkierung auf Motorgehäuse übertragen und die GP auch dorthin drehen.Fertig.
    Aber ich denke mal,daß Du das eh weißt.
    Dann kann man halt noch die GP minimal hin und her drehen,wenn sie nicht optimal läuft.
    Bei meinen S51 habe ich festgestellt,daß sie besser anspringt,wenn ich etwa 1mm über der Motormarkierung liege.
    das zeigt mir auch die Lampe an.

  • Zitat


    Original von GOGA:
    ok.. aber wann weiß der impulsgeber wann er einen impuls geben soll? ..das müsste doch auch über irgendeinen kontakt laufen? und diesen müsste ich einstellen, indem ich die grundplatte drehe?



    Nein. Der Geber besteht aus zwei übereinander angeordneten Spulen die gegeneinander verpolt angesclossen sind. Die eine ungleichmäßig geformte Pollücke an der Schwungscheibe induziert in der einen Spule etwas eher einen Strom als in der anderen. Dieser Versatz reicht aus um ein messbares Signal zu erzeugen. Das Signal wird an einen Thhyristor gegeben der den oben angesprochenen Kondensator im Zündzeitpunkt mit der Zündspule verbindet. Der Kondensator wird übrigens mit ca 300V geladen statt der 12V bei Kontaktzündungen. Dass erzeugt an der Zündkerze einen deutlich kürzeren, aber viel kräftigeren Zündfunken.
    Das ergibt bessere Zündung, und weniger Kerzenverschleiß.
    Die Einsatzdrehzahl resultiert aus demetwas einfachen Aufbau der Zündung insgesamt. Die Roller mit E-Starter hatten eine etwas andere Schwungscheibe, und brauchten diesen Regler garnicht. Die Elektronikmodule ohne Regler waren auch ur für diese Schwungscheiben gedacht, was heute aber kein Händler mehr wissen will. Vape und PVL arbeiten übrigen prinzipiell nach dem gleichen Prinziep, und deren Komponenten sind theoretisch sogar gegeneinander austauschbar, auch mit der elektronik.
    -Du mußt bei einer U-Zündung zusätzlich zum ZZP den Kontaktabstand einstellen.

    [c=firebrick][f4][comic]Ich hab nen roten Habicht meine Freundin hat ne rote Schwalbe und mein Nachbar[/comic][/f4][/c][c=grey][f5][mwechsel] :a_gap: hat nen grauen Star... :a_gap: [/mwechsel][/f5][/c]

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