Kupplung einstellen - Kontermutter will nicht!

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  • Hi,


    habe seit 1 1/2 Wochen eine S51 B2-4 die nicht so richtig will. Leider habe ich nur Samstags und Sonntags wirklich Zeit rumzuschrauben (Anfänger) und ein Problem jagt das nächste.


    Die Kupplung ging, wie ich fand, ruckartig, jedenfalls der Handhebel lief so. Auch war der Hebel am Motor bereits bei nicht gezogener Kupplung bereits bei 90° gestanden.
    Der Bowdenzug klemmte beinahe im Lenker und ich habe ihn wechseln wollen. Also habe ich einen bei zweiradschubert bestellt. Der ist aber länger als das Teil, was der Vorbesitzer drinne hatte. Denk ich mir also, wenn der länger ist und nun nicht zieht, stelle ich Kupplung nach (evtl. positiver Nebeneffekt wäre ja auch, dass der Hebel am Motor mir etwas Glück nachher richtig steht).


    Also schwarze Plasteschraube an der linken Motorseite ab und ich möchte die Kontermutter lösen. Denkste! Irgendwie dreht sich alles mit, fühlt sich jedenfalls so an, denn sehen tue ich ja nichts.


    Jetzt wieder total verängstigt das schöne Gefährt kaputt zu machen traue ich mich nicht weiter. Liegt es evtl. daran, dass ich im Leerlauf bin und müsste ich einen Gang einlegen? Davon steht allerdings weder was hier in der FAQ noch in meinem Simsonratgeber.
    Oder liegts an was anderem?


    Achja, ich muss auch noch nen neuen Kickstarter anbauen, der Schalthebel hat nach oben und unten insgesamt 1cm Spiel, also wackelt etwas auf der Welle. Muss der ganz fest sein, oder soll da Spiel vorhanden sein?


    Die Ölkontrollschraube ist auch voll ausgenudelt, würde gerne mal Ölstand kontrollieren, habe bei Ankunft des Teils 400ml eingefüllt, aber nicht kontrollieren zu können ist kacke. Wieso sind denn auch überall diese blöden Schlitzschrauben?!? Habe ne Ersatzschraube für Ölstandkontrolle da, aber bekomme die alte nicht raus, der Schlitz ist schon erweitert und lässt sich noch weiter ausleihern wie Butter...


    Wünsche allen ein schönes Wochenende,


    Robin

    S51 B2-4 Bj.1981

  • beim Lösen der Kontermutter kannst Du eigentlich nicht viel kaputt machen. Gang einlegen war schon die richtige Idee. normalerweise nimmt man da einen 10er Ringschlüssel, der am Ende so gebogen ist (kenn den Fachausdruck nicht) und kann dann so mit einem kleinen Schraubenzieher die Schraube festhalten.
    Ich mach das aber immer mit einer 10er Nuß, die ich dann mit einem Ruck nach linke drehe. Wenn die Kupplung noch einigermaßen schließt, dann reicht der Widerstand, um die Mutter zu lösen. Der Rest ist dann feinarbeit. Ich hab auch mal ne Nuß reingesteckt und mit einer Rohrzange festgehalten, so konnte ich durch die Nußt durch einen Schraubenzieher stecken. Der Rest steht ja dann wieder in der FAQ.



    Das mit dem Ganghebel hab ich nicht so ganz verstanden. Der rutscht nach rechts und links??? Dann mußte den mal richtig festschrauben... Wenn der schon nach rechts und links rutscht, dann müßtest Du doch garnicht mehr schalten können oder? :confused:
    Am besten die Welle schön fettfrei halten. Bei meinem Duo z.B. ist dauernd der Schalthelbel verrutscht, weil da Öl rangekommen ist.


    PS.: Schreib mal in Dein Profil Deinen Wohnort rein, vielleicht wohnt ja jemand in Deiner Nähe, der Dir schnell helfen kann.

  • Zitat


    Original von Schwalbenfahrer:
    10er Ringschlüssel, der am Ende so gebogen ist (kenn den Fachausdruck nicht)



    *klugscheiß*


    ein gekröpfter ringschlüssel :biglaugh:

    Statistik: 20Punkte von SH500


    ***Warum du nicht mehr Tunen solltest?


    Na vielleicht weil dein Verstand nicht mit dem Wachstum deines Körpers schritt hält...***

  • Hi,


    der Ganghebel rutscht nach oben und unten etwas. Mann, habe echt die Richtungsangaben vergessen...


    Wie schauts denn mit der Ölkontroll-Schraube aus? Einfach mal draufschlagen?


    Jetzt wirds Lustig, also ich lege den Gang ein und kann die Kontermutter lösen, dann drehe ich die Einstellschraube ganz nach rechts (während die Schraube am Handhebel ganz dinne ist), soweit, bis der Kupplungshebel festsitzt. dann zurück um 1/4 oder um 1/2 oder um 3/4 oder um 1 Umdrehung, dann einmal in dem ich gar nicht zurück drehe, egal was ich tue, die Kupplung trennt nicht richtig, fängt erst dann an, wenn der Bowdenzug beinahe aus dem Handhebel gedreht ist.


    Was mache ich falsch verdammt? Ich glaube ich verkauf die Mühle bald, dazu ist mir das letzte Stück Sommer dann doch zu schade. Wollte aber eigentlich gerne Moped fahren und jetzt verfluche ich den Typen der mich mit dem Teil aufs Kreuz gelegt hatte...


    Achja, eines noch, bei meiner Mühle war es von Anfang an so, dass sie erst ausgekuppelt hatte, wenn es etwas geknackst hatte, ein Widerstand im Kupplungshebel ist dabei zu spüren. Ist das bei Simsons so?


    2. Wochenende am Arsch


    :crying:


    Robin


    p.s. ich kann hier einfach nicht das Teil dazu anschmeissen. Ich teste das ohne laufenden Motor in dem ich das Hinterrad drehe und die Karre immer mit eingelegten Gang und gezogener Kupplung schiebe. Muss sie sich so leicht wie im Leerlauf schieben lassen oder ist ein bisschen Widerstand okay? Ich weiss, so schlimm wie es jetzt ist, war es vorher auf keinen Fall.

    S51 B2-4 Bj.1981

  • Hi,


    Danke Thomas, habe zwar kein Bier, bin aber für n paar Miuten weggepennt. Allerdings hatte ich genau diese FAQ neben mir liegen und habe Sie bestimmt 10 mal gelesen. kann es sein, dass es entweder am Bowdenzug liegt, dass er zu lang ist, oder kann es an dem Hebel auf dem Motor liegen? Der liegt in seiner Ausgangsstellung (Kupplung nicht gezogen) schon bei 90° und das war auch vorher schon so.


    Ich kann aber auch nochmal rumspielen, aber macht kein Spass wenn ständig Leute ausm Innenhof vorbeikommen \"Na, gehts nicht?\"


    Wäre mir ja wurscht, wenn ich nicht schon seit 2 Stunden versuchen würde was an der Kupplung zu ändern und es es nicht schaffe :mad:


    Ich hoffe ich habe nun nichts mehr an meiner Beschreibung vergessen.


    Robin

    S51 B2-4 Bj.1981

  • HI,


    gerade kam ein Nachbar vorbei der früher an Autos geschraubt hatte. Habe ihm das Problem erklärt, es nach Deiner Anleitung gemacht und die Simme kuppelt einfach nicht aus. Der Nachbar war leider auch ratlos.
    Ich kann die Einstellschraube unten nicht fester ziehen, sonst mache ich noch den Schlitz kaputt.
    Doch der Bowdenzug? Oder der Hebel unten am Motor?


    Robin


    p.s. Ich wollte gerade mal den 2.Gang rausmachen um zu schauen ob das Hinterrad sich wirklich wegen dem eingelegten Gang nicht richtig dreht:


    Überraschung: jetzt bekomme ich gar keinen Gang mehr rein...
    kann es sein, dass ich durch das zu fest anschrauben der unteren Einstellschraube die Kupplung ruiniere oder bereits ruiniert habe?


    p.p.s: Also Gänge bekomme ich wieder rein.


    Ich habe folgendes beobachtet:


    Vor meiner Aktion, musste ich bis zu dem obligatorischen Knacksen etwa 1 bis 2cm ziehen, Kupplung funktionierte so, man konnte damit fahren.
    Nach dem Wechsel des neuen Bowdenzuges ging erstmal gar nix.


    Nach der FAQ vorgegangen bin ich nun soweit:


    Ich habe die Druckschraube an der Kupplung soweit drinnen, das der Handbremshebel fest ist, also kein Spiel hat, die Feststellschraube am Hebel oben ist ganz drin.
    Wenn ich nun oben weiter rausdrehe (um so noch mehr Spannung zu bekommen) so reicht es auch nicht aus, wenn ich die Schraube ganz rausdrehe, zwar kommt irgenwann das komische Knacksen, was wie ich denke den Kupplungsvorgang einleitet, aber das passiert erst kurz vor Ende des Hebelweges.


    Liege ich richtig, dass entweder der Bowdenzug zu lange, oder aber die Druckschraube nicht fest genug ist?


    Wie fest kann ich die Druckschraube unten am Motor anziehen?


    Bitte helft mir mal, der Tag ist ja auch schon wieder bald rum,


    Robin

    S51 B2-4 Bj.1981

  • Hi,


    Danke für Eure Hilfe. Es scheint gelöst zu sein, ist ja schon irgendwie peinlich:


    Habe ja geschrieben dass ich nur am WE dazu komme was an dem Teil zu machen, d.h. sie stand ein paar Tage!


    Eigentlich hatte ich heute früh um 11Uhr bereits die Kupplung eingestellt es nur nicht kapiert. Vorhin kamen zwei Kumpels an, ich habe denen erklärt was ich gemacht hatte und die erste Antwort war: Naja, hast ja alles richtig gemacht, oder?


    Dann habe ich ihnen gezeigt wie sie \"nicht einkuppelt\"!


    Mein Freund nahm das Hinterrad hoch und trat mal kräftig so drauf dass es sich dreht und schon hats gepasst (hoffe ich, denn der Motor wird frühestens morgen angemacht) Anscheinend kuppelt sie jetzt auch besser.


    2 Sachen die ich falsch gemacht habe:


    1.: Beim Lösen der Kontermutter sollte ein Gang eingelegt sein


    2.: Wenn das Teil stand (oder auch nicht?) mal kräftig durchdrehen, hatte sich evtl. verhakt oder etwas verklebt da nicht genug Öl an den Teilen war


    Ich geh mich jetzt mal schämen und stürze mich dann ins nächste Projekt (drückt mir die Daumen)


    Gruß,
    Robin

    S51 B2-4 Bj.1981

  • boah, Du schreibst so viel Text, da kommt man mit dem Lesen garnicht hinterher ;)
    ich hab das mal überflogen. Daß Du nicht schalten konntest ist meines Erachtens eine \"normale\" Sache bei Simson. Einfach das Hinterrad ein bischen drehen oder das Moped schieben und schon müßte er einrasten.
    Daß das mit der Kupplung geklappt hat freut mich für Dich. Im Stand (theoretisch auch bei laufendem Motor) kann man auch ohne Kupplung die Gänge schalten.
    Spätestens beim laufenden Motor wirst Du dann merken, ob Du alles richtig gemacht hast oder ob die Kuppkung beim Fahren rutscht.

  • Wenn das mit der Kontrollschraube noch nicht wieder ok ist dann kannst auf die Schraube auch ne Mutter drauf schweißen und bekommst sie ohne Probleme raus! Früher gabs halt nur Schlitzschrauben :smile: und wenn alle Leute sie mit dem richtigen Werkzeug und Drehmoment angezogen hätten dann würden sie wahrscheinlich länger halten. Hab das jetzt auch erst durch, als ich meinen Motor zerlegt hab...keine Ahnung was für ein Ganzkörpermuskel die fest gemacht hat, da gingen einige Schrauben beim lösen drauf :teufel:

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