S51 läuft nur mit Choke, Standgas Probleme

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  • Hallo liebes Forum,


    ich weiß, dass dieses Thema schonmal existierte, dessen Ausgang aber nicht gut geschildert wurde und alles diffus blieb, weshalb ich hier nochmal alles strukturiert anhand meines Problems durchlaufen möchte.


    Ich habe eine S51 B2-4 mit 6V Elektronikzündung. Der Motor wurde zusammen mit einem Kfz Mechaniker bzw. Simsonliebhaber überholt. Elektrische Anlagenteile sind alle passend zueinander. Soweit so gut.


    Da der originale Vergaser innen einen Riss aufwies, habe ich ihn durch einen 16N1-11 BVF ersetzt. Diesen habe ich auf Grundeinstellung gesetzt. Leider startet die Simson nicht mit antreten. Schiebe ich sie im 2. Gang an und ziehe den Choke und gebe dabei Gas, kann ich fahren.
    Gehe ich in den Leerlauf und halte den Choke offen, stottert sie vor sich hin. Lasse ich ihn los und schließe ihn damit, dreht der Motor kur hoch und geht dann aus.


    Lasse ich beim fahren den Choke los und gebe dabei Gas, "grummelt" der Motor gleichmäßig dumpf und geht aus.



    Was ich überprüft habe nach "Warmfahren" mithilfe des offenen Chokes:


    -Nebenluft an Zylinder-Kopf und Fuß, Vergaser-Flansch, Wellendichtringe, Zündkerzengewinde. Allesamt mit Bremsenreiniger, wenn ich mithilfe des Chokes eine gleichmäßige Drehzahl hinbekam. Außer den Wellendichtringen - Getriebeöl riecht nicht nach Benzin, unter der Grundplatte ist alles trocken und riecht auch nicht nach Benzin.


    -Kraftstoffzufuhr


    -Düsen


    -Zündkerze, welche schwarz wird und eher feucht ist



    Was ich auch mache, ich bekomme kein Standgas hin oder eine Gasannahme ohne den Choke dabei zu öffnen. Was könnte das bitte sein?


    Ich freue mich über Ideen oder am liebsten über persönliche Hilfe - Das Stück steht im Kreis Rotenburg Wümme. Dafür zeige ich mich gerne erkenntlich. 8)



    Grüße

  • Du hast schon viel getestet, da bleibt nicht viel übrig. Guck mal, ob limaseitig der richtige Wellendichtring verbaut wurde.

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    Guck dir diese Seite http://www.mopedfreunde-oldenb…l/vergaser_16n1_16n3.html gründlich an und vergleiche ob alles passt, und ob die Düsen wirklich frei sind und der Luftfilter nicht verstopft ist.

    Dann nehme ich den Vergaser nochmal auseinander. Der Anschlag der Gemischschraube ist etwas diffus - anfangs ist es sehr leichtgängig und je weiter sie eingedreht wird, desto schwergängiger wird es. War beim alten Vergaser aber auch so.


    Wann ist da wirklich Schluss?

  • Dann nehme ich den Vergaser nochmal auseinander. Der Anschlag der Gemischschraube ist etwas diffus - anfangs ist es sehr leichtgängig und je weiter sie eingedreht wird, desto schwergängiger wird es. War beim alten Vergaser aber auch so.
    Wann ist da wirklich Schluss?

    Exakt das gleiche Problem hatte ich auch schon mit einem neuen BVF Vergaser.


    Es schien, als wenn die Gemischschraube komplett eingedreht war, war sie aber anscheinend lange nicht - da war ein Span drin der das verhinderte. Kein Standgas möglich, nur mit Choke lief die Karre und das auch nicht besonders gut. Auch das Schwimmernadelventil solltest du überprüfen, das war bei den letzten die ich gekauft hatte auch für den A***** und klemmte. Generell emphielt es sich die Vergaser immer komplett zu demontieren, mit Druckluft auszublasen und wieder ordentlich zu montieren.


    Auch wenn viele schreiben FEZ Vergaser sind Müll, damit habe ich z.B. bessere Erfahrungen gemacht...


  • Exakt das gleiche Problem hatte ich auch schon mit einem neuen BVF Vergaser.
    Es schien, als wenn die Gemischschraube komplett eingedreht war, war sie aber anscheinend lange nicht - da war ein Span drin der das verhinderte. Kein Standgas möglich, nur mit Choke lief die Karre und das auch nicht besonders gut. Auch das Schwimmernadelventil solltest du überprüfen, das war bei den letzten die ich gekauft hatte auch für den A***** und klemmte. Generell emphielt es sich die Vergaser immer komplett zu demontieren, mit Druckluft auszublasen und wieder ordentlich zu montieren.


    Auch wenn viele schreiben FEZ Vergaser sind Müll, damit habe ich z.B. bessere Erfahrungen gemacht...

    Da haben wir jetzt wohl die Selbe Erfahrung gemacht.


    Ich habe es heute hinbekommen. Den BVF habe ich zerlegt und noch einmal mit Druckluft und Ultraschallbad gereinigt. Nadel war auf richtiger Position, Schwimmer auch, Düsen sind korrekt. Wieder drangebaut - ohne Erfolg. Zum Glück konnnte ich vom Nachbarn mir seinen FEZ 16N1-11 "leihen" und mit diesem läuft sie wunderbar! Der BVF scheint wohl ein Montagsteil zu sein. Damit hatte ich irgendwie nicht gerechnet bei all der Liebe, die in die Reinigung geflossen ist


    :closed:

  • Gut. Und was haben wir gelernt? Niemals 3 Baustellen zugleich! Motor regenerieren, an Zündung fummeln und noch den Vergaser tauschen. ? Das Murks und erschwert die Fehlersuche enorm.

  • und vorallem macht man ihn bei der Gelegenheit definitiv sauber, und guckt alles durch inklusive Grundeinstellung.


    Und wenn man das alles gewissenhaft macht, läuft es danach für gewöhnlich auch auf Anhieb.

  • Soweit sogut.
    chronologisch: 100 Fehler möglich. Undichtdigkeiten am Motor, falsche Simmeringe, falscher Zündpunkt, und last but not least: Vergaser, und schon bei dem wieder 15 Fehler möglich......


    aber nur rein akademische Betrachtung.

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