Beiträge von SSJ3 Vegotenks

    puh... spontan hab ich da grad keine Idee...


    Soweit ich das sehe, ist dein Steuerteil korrekt verlötet. Vielleicht etwas kurioser Umweg zwischen dem Kondensator pol und der Anode des thyristors (mit den schwarzen drahtbrücken), aber grundlegend alles korrekt, inklusive Bauteil-Werte.


    Ich bräuchte idealerweise ein oszillogramm vom geber und evtl der hochspannungsspule (hier ist grad aktuell ein weiterer thread, wo die hochspannungsspule bereits im standgas Werte um 800V ausgespuckt hat)


    Falls du kein Oszilloskop hast, miss mal bitte die hochspannungsspule bei laufendem Motor. Mehr als 350V effektiv (Spitze kann mehr sein) sollten bei 4 bis 5000 upm nicht auftreten. Ich messe morgen mal am teststand nach, hab aktuell kein Moped mit e-zündung mehr


    Als "sofort-maßnahme" fallen mir momentan folgende Dinge ein:

    - BT151-800 statt dem 650 nutzen. Evtl überkopfzündungen durch zu hohe Spannungen bei Vollgas

    - Den 10k Widerstand ersetzen. Entweder durch 4k7, 6k8 oder 8k2. Dadurch senkst du den Schnittpunkt am geberpuls, wo gezündet wird. Erhöht die zündsicherheit bei Vollgas, aber auch die Gefahr, sich störspitzen einzufangen. Ich würde mit 8k2 oder 6k8 probieren

    - Den 10k mit 15k ersetzen oder 2k2 oder 4k7 in Reihe dazu schalten. Hiermit setzt du später an der Kurve an, erhöhst die störsicherheit, läufst aber Gefahr, daß du bei Vollgas Aussetzer hast

    - du könntest eventuell noch mit dem Gate-Widerstand experimentieren und den mal auf 100 Ohm erhöhen.


    Ich lad gleich nochmal Bilder dazu hoch


    Cya v3g0


    3d1t: das erste bild zeigt den geber der e-zündung bei etwa standgasdrehzahl und einer last von 100 ohm. das signal ist reichlich "schmutzig".

    die spitze von knapp 15V bei 100 Ohm ist immerhin 150 mA stark.


    das zweite bild ist während des experimentierens entstanden. auch hier sieht man reichlich "schmutz" im signal


    dieses bild hier zeigt die grundlegendende funktion der filterung von meiner schaltung: oben (B) die geberspannung gegen masse (hinter der diode vom geber-eingang, deswegen ohne negative anteile). unten (A) der verlauf zwischen masse und dem punkt, wo das gate des thyristors sitzt. die spitze im oberen verlauf ist derselbe spannungshub, der am gate des thyristors zur verfügung steht

    durch die im kondensator verbleibende spannung schlägt nur die große spitze in der polradlücke durch, der kleine störkram zwischen den einzelnen magneten wird im normalfall komplett ignoriert, da entweder die diode die negativen anteile killt oder der andere positive störkram nicht hoch genug wird.


    die beiden folgenden bilder zeigen einen roten geber bei unterschiedlichen drehzahlen. eigentlich soll das ding immer ziemlich den gleichen zeitpunkt an der flanke erwischen (so mittig etwa). der kondensator sorgt dafür, daß mit steigender drehzahl immer höhere spannungen erforderlich werden, um als zündimpuls erkannt zu werden

    Wenn blau und rot Durchgang nach Masse haben und die Werte stimmen, die Werte der zündspule ebenfalls in Ordnung sind (primär paar ohm, sekundär paar kohm), dann bleiben jetzt noch:

    - zündkabel kein Kontakt zum Dorn in der zündspule und/ oder zündstecker

    - fehlende Masse zwischen Motor und Steuerteil

    - Steuerteil kaputt


    Cya v3g0

    original bewegen sich fast alle hochspannungskondensatorzündungen, egal ob ost oder west zwischen 1 und 1.2µF bei 400 bis 600V spannungsfestigkeit. manche zündungen verwenden 1.5µF (zB motoplat bei hercules). die DDR-zündung verwendet 1µF.


    wenn der Thyristor einen Gatewiderstand eingebaut hat, brauchst du den nicht. die BT-Serie hat einen drin


    cya v3g0

    Ohne Lastwiderstände natürlich gemessen ! Das sind 600 V DC an 630 V Typen im Standgas !

    ups, ich seh grad erst, wo die null-linie liegt im ersten bild 8| joar, das ist bissel heftig...

    Zitat

    Dioden in Reihe, da hab ich Bedenken im dynamischen Fall, da ist die Spannungsverteilung ungewiss…. Ist grad ne 1500 V mit 3A drin

    macht die vape ebenfalls (die reihenschaltung). die spannungsverteilung regelt sich hier relativ "stumpf": sobald die erste diode "durchbricht", wirkt sie wie eine art zener-diode. solange da weitere dioden sind, die sperren, passiert dabei nix. warum? beim durchbruch eines elektronischen bauteils sind es oftmals die schlagartigen stromanstiege, die dafür sorgen daß was kaputt geht

    Zitat

    So eine hohe Energie im Kondensator kann auf Dauer auch der Zündspule nicht gut tun…

    das ist korrekt. kann auf dauer spannungsdurchschläge im sekundärteil geben


    jop, schick zurück das ding...


    cya v3g0

    das sieht jetzt grundlegend erstmal korrekt aus. zwar immer noch kräftig mit 300V auf der positiven seite bei standgas-drehzahl, aber noch im rahmen. die stufenweise aufladung der kondensatoren ist gut zu sehen :)


    allerdings finde ich den negativen spike schon... "kräftig". der ballert immer noch im bereich um 800, teils 1000V. ohne last-widerstände gemessen?


    ich sag's mal so: mit zwei (statt einer) 1n4007 in reihe geschaltet (vor dem kondensator) und nem 800V thyristor sollte das auf dauer funktionieren.


    bau das mal so auf, lass deine lastwiderstände weg und bring das moped mal vorsichtig auf ca. 4000 upm (die zündungen liegen hierbei ca. 15ms auseinander) und miß dann mal die spannungen. da ich nicht weiß, was dein osziloskop als eingang (bzw der tastkopf) abkann, nimm mal sicherheitshalber einen mit einer um 10 höheren teilung (zB. 10:1 statt 1:1 oder 100:1 statt 10:1). falls du keinen anderen taskopf hast: 1M Ohm-widerstand in reihe mit 100k (nimm bei dem 1 MOhm einen mit großer bauform!), schalte die 1M an die spule und die 100k an masse. miß mit dem oszilloskop dann zwischen masse und dem teilerpunkt.


    anhand der werte versuch ich mal abzuschätzen, ob die ladespule absolut nix mehr taugt...


    cya v3g0


    lehmann: keine sorge, den plan hab ich in diesem fall ?

    Elba ist n längsregler, kein shuntregler. Die Elba öffnet den Stromkreis, wenn die Spannung an der Batterie zu hoch wird. Somit treten bei voller Batterie fast die leerlaufspannungen an der ladespule auf


    Spule an 59 mit ewr? (Sieht nämlich so aus für mich)


    Cya v3g0

    paar fixe ideen:

    • masse-verbindung zwischen motor und rahmen sowie der vape-zündspule vorhanden und hat guten kontakt? (kein dreck und sott unter den kontaktfahnen/ringösen)
    • als nächstes: pul mal die ollen alten halteklammern raus und ersetz die durch neue (oder klopp die alten sachte gerade, wenn du grad keine neuen da hast).
    • der nächste schritt wäre polrad runter und grundplatte begutachten: sieht da was verschmort aus? liegt die ordentlich am gehäuse an? (masse!)
    • wenn du hast, mal ne andere zündspule
    • der schritt drauf wäre ne vermessung mit oszilloskop

    cya v3g0