Beiträge von Ronny1"3$

    Ich hab hier zwei M53, die ich gleichzeitig neu aufbaue.


    Alles gereinigt, neue Sicherungsringe, etc.


    Beim Einsetzen der Lager in die linke Geäusehälfte habe ich bei dem einen Motot dass Problem, dass das Lager der Abtriebswelle nicht bündig einstzbar ist. Zwischen dem Lager und dem Sicherungsring bekomme ich keine 4/100 Fühlerleere rein. Also ist das Lager so weit es möglich ist, im Sitz. Ist das ein Problem, wenn dieses Lager 2/10 auf der Innenseite aus dem Gehäuse ragt?


    Bei dem anderen Motor habe ich das gleiche Problem, jedoch noch zusätzlich bei der Kupplungswelle. Beide lager ragen 1 bis 2/10 auf der Innenseite raus. Auf der anderen Seite liegt das Lager jedoch direkt am Sicherungsring.


    Was tun?

    Heute gabs keine Zeit. Also habe ich nur die Lagerabdeckungen auf der rechten Motorseite entfernt- Natürlich waren da keine Distanzscheiben zu finden.


    Immerhin ging auch der Neutralschalter und die Gehäusehälftenschrauben problemlos raus. Die Schrauben sehen alle bescheiden aus. Ich werd Innensechskant verbauen. Das passt vom Stil zwar nicht, aber hält bequem länger als ich lebe.


    Grüße!

    So isses. Und da biste bei deinem Moped bisher noch ganz gut weggekommen. Ich könnte Bücher schreiben über das, was alleine mir schon untergekommen is. Und das is bei weitem nich alles, was überhaupt an Pfusch und Frickelei möglich is... Falschrum eingebaute Kolben (Einlass-und Auslassseite vertauscht) sind da noch das geringste Problem. Ganz ohne Nadellager ("ging nich rein"), nur eine Anlaufscheibe ("da war nur eine drin"), oder der Klassiker, 22x35x7 statt dem 20x35x7, also WeDis von Kupplungsdeckel und Kurbelwelle ("vom Profi montiert") vertauscht. So was kann passieren, darf es aber nich. Gibt's auch nich bei mir. Wenn ich sehe, dass es nüscht wird, schmeiß ich alles hin und mach die Garage von außen zu. Punkt. Muss derjenige halt warten, bis ich wieder 100% leisten kann. Isso. Ich liefere ausschließlich Top-Qualität. Dafür kann ich mir auch die eine oder andere "Allüre" erlauben. Ich mach die Schrauberei, weil ichs will, nich weil ichs muss ;)


    Gruss


    Mutschy

    Klare Ansage von dir. Find ich auch gut.


    Für mich hingegen muss ich sagen, dass ich soviel Pfusch wirklich noch nie gesehen habe. Der Spatz Anfang der 90er Jahre war einwandfrei. Die Japanischen Motorräder seit dem: Hier was verschlissen, da was verschlissen. Repariert und fertig.


    Ich musste nie einen Motor zerlegen, in dem Teile fehlten oder offensichtlich völlig defekt eingebaut wurden.


    Man kann halt auch mal Pech haben.


    Oder man betrachtet es völlig anders:


    Wieso fahren denn noch die Simsons in Massen durch die Lande? Weil sie 60 kmh fahren dürfen. Die Zündapps sind ländst weg.


    Wer fährt die Kisten denn? Vor allem Jugendliche.


    Wieviel Geld haben die denn? Nicht viel in der Regel!


    Wozu führt das? Zu meinem verpfuschten Moped, dass aber vor 10 Jahren wirklich super lief.


    Grüße!


    Du hast nur die hälfte gelesen. Es geht nicht nur um die Motorinstandsetzung. Es geht um ALLES!


    Und ich werde ALLES selber machen. Den Rest kauf ich ein!

    Ich nehme es noch nicht schwer. Nur bei dem ganzen Pfusch, den ich verstreut über das ganze Moped finde, bekomme ich Sorge, was ich vorfinde, wenn ich ins Innere vordringe. Also auch, wenn ich den Rahmen, etc zerlege.


    Ich weiß nicht, was dir durch den Kopf geht, wenn du einen Kettenspanner siehst, der mit dem Schweißgerät repariert wurde. Wenn offensichtlich Kolben, Kurbelwelle, Zylinder erneuert wurde, aber die halbe Kupplung völlig verbogen eingebaut ist.


    Ich denke, dass da nur alles gemacht wurde, damit die Karre irgendwie wieder läuft und es nichts kosten durfte.


    Das wird sich so durchs ganze Fahrzeug ziehen.


    Grüße!

    Fraglich wie das Ding dann lief und wenns lief wie die beiden Funktionsflächen aussehen.

    Schweißen und gut

    Dann fragt man sich doch glatt warum du den Motor überhaupt selbst überholst...


    Kurbelwelle und Primärrad haben nicht gegeneinander gedreht. Das sieht und fühlt man. Die Mutter musste ich mit Schlagschauber lösen. Aber ich nin noch nicht bei der endgültigen Bewertung der Einzelteile. Nur Schnellprüfung bisher.


    Mal sehen, ob ich das Teil von nem Freund schweißen lasse...


    "Dann fragt man sich doch glatt warum du den Motor überhaupt selbst überholst..."


    Ganz einfach:


    Wenn man ein 50 Jahre altes Moped über einen Winter komplett zerrupft und wieder zusammenbaut, gibt es danach keine Überraschungen mehr. Der Lack ist neu, alle Lager in Motor und Rahmen sind neu, Ich hab schon Kegelrollenlager für den Lenkkopf gefunden. Vielleicht finde ich noch verbesserte Schwingenlager...


    Danach ist auch die Elektrik auf der Höhe. Keine Kontaktzündung mehr, etc.


    Wenn ich das selbst mache, bezahl ich nur das Material. Und natürlich Zeit. Wenn ich das alles weg gebe, wird es unbezahlbar. Wirtschaftlich ist es eh nicht.


    Was sind da ca. 80 € für ne neue Kurbelwelle, die ich auf Verdacht tausche?


    NICHTS!

    Tja, die letzten Stunden waren leicht ernüchternd. Aber nicht katastrophal..


    - Der Primärtrieb war ohne Halbmond angeschraubt.

    - Die Kupplungskorbmutter war nur minimal fest, konnte man fast mit den Fingern lösen.

    - Bei der Kupplungsdruckplatte wackeln einige Pins. Muss neu.

    - Kupplungsfedern z.T. krumm, deren Führungsbleche zerdeppert.

    - Keine Anlaufscheiben am Kolben. Kann das normal sein? Ich weiß es nicht.


    Auf den ersten Blick wirken Zylinder, Kolben, Primärzahnrad, Kupplungskorb OK.

    Die Kurbelwelle auch, aber was nützt da schon eine "gefühlte" Prüfung? Nichts.


    Morgen versuche ich den Motor zu teilen. Mal schauen.


    Grüße!

    Ich werde versuchen, ohne Dichtmasse auszukommen, wenn es möglich ist. Aber ich habe den Motor noch nicht geteilt. Also werde ich frühestens übers Wochenende rausfinden, wie schlimm alles innen drinn ist. Unter der Woche wird es eh nichts...


    Den Moped-Klaus konnte ich im Internet finden.


    Ich zerlege jetzt erstmal in Ruhe den Motor. Besser langsam, als was kaputt machen. Oder die Teile in falscher Reihenfolge ablegen, damit, wie der S70Fighter schon schrieb,man am Ende alles falsch zusammenbaut.


    Die Saison ist eh vorbei.


    Erstmal vielen Dank und Grüße!


    Ich werde ganz sicher noch mit vielen Fragen kommen.