Beiträge von Linus_Lars

    wir haben die Welle in die erste Gehäusehälfte gesetzt, dann die Zahnräder mit Distanzscheiben dazwischen aufgesetzt, zum Abschluss die Passscheibe und zum Schluss das 6000er Lager darauf. Dann mit der Fühlerlehre das Spiel zwischen der Passscheibe und dem 6000er Lager ermittelt.

    Hallo,

    mein Sohn Linus regeneriert gerade den Motor seiner S51. Einer der Vorbesitzer war offenbar ein ziemlicher Pfuscher, die Gehäusehälfte waren z.B. mit Silikon gedichtet... Daher stellen wir gerade so ziemlich alles in Frage, was wir vorfinden.

    Zu unserer Frage: Beim Zusammenbau der Kupplungswelle fällt auf, dass zwischen dem 6000er Lager und der darunter liegenden Passscheibe ein Axialspiel von 0,6 mm ist. Die Distanzringe sind 2 mm dick, scheinen also zu passen. Auch die Passscheibe ist neu, 1 mm dick, 6000er Lager auch neu.

    Wir finden keine Passscheiben, mit denen man das Spiel minimieren kann? Sind 0,6 mm normal? Falls nicht, wie groß darf es sein und wie können wir es reduzieren?


    Danke für eure Hilfe!


    Linus u. Lars

    oh je, dann wird das bestimmt böse enden. Ich habe die beiden Bilder jetzt nochmal in besserer Auflösung hochgeladen.

    Wir werden jetzt mal den 2. Ring rausholen. Im vorderen Bereich ist die Dichtfläche im Gehäuse sicher hinüber, ich hoffe aber, das es hinten, wo der 2. Ring sitzt, besser aussieht.

    Oder ist das eurer Meinung nach chancenlos? Falls ja, brauchen wir dann eine neue Gehäusehälfte, oder gibt es andere Optionen?

    Hallo,

    nachdem die Simme von Linus die letzten Monate so einigermaßen gefahren ist, aber warm immer schlecht anspringt, haben wir heute mal den noch ausstehenden Tausch vom linken Wellendichtring (hinter dem Primärritzel) gestartet, da wir uns sicher sind, dass der Motor Falschluft zieht und die rechte Seite schon getauscht wurde. Die Simme ist ja unbekannter ungarischer Herkunft und wir haben in den letzten Wochen schon einige Pfusch gefunden :(


    Zunächst mal fiel auf, dass der Dichtring zum Gehäuse hin mit einer dünnen Silikonschicht überzogen war - ohne Worte. Wir haben ihn dann rausgezogen und dabei gesehen, dass einer der Vorbesitzer die Dichtfläche schon mit ziemlichen Ungeschick ramponiert hatte. Die große Überraschung kam aber erst noch. Hinter dem ersten Dichtring sitzt ein zweiter. Die Fotos zeigen diesen 2. Ring.


    Ist das normale? Auf allen Zeichnungen finde ich nur einen und mit leuchtet der Sinn des 2. auch nicht ein. Ich traue mich nur ehrlich gesagt nicht, den auch rauszuziehen. Wer weiß, was dahinter zum Vorschein kommt... Ich hätte gar nicht gedacht, dass die Dichtfläche im Gehäuse tief genug für 2 Ringe ist.


    Was würdet ihr uns raten?


    Danke für hilfreiche Tipps!


    Linus u. Lars

    klar darfst Du fragen! Aber das Ding hat der Teufel gesehen... Kurzer Abriss der letzten Wochen:

    - Simmering rechts gewechselt, da offensichtlich undicht. Lief danach besser, aber nicht i.O.

    - mit Blitzlampe Erkenntnis Zündung verstellt (etwa 5 Grd zu spät), neu eingestellt bzw. dabei gewesen

    - springt nicht an trotz Zündung einigermaßen i.O.

    - daraufhin Kerze kontrolliert. Beim Wiedereinschrauben Kerzengewinde zerstört. Helicoil eingesetzt.

    - beim Zusammenbau vom Kopf einen Stehbolzen/Zuganker angerissen

    - gestern den abgerissenen Zuganker per Linksausdreher "geborgen". Auch die anderen 3 Stehbolzen bei der Tour erneuert

    - alles wieder zusammengebaut. Läuft wieder, aber weitere Optimierung/Fehlersuche ausstehen....

    danke für die weiteren Tipps.


    Ja, ZZP steht wieder/weiterhin auf 1,8 mm vor OT. Und das LL-Gemisch werde ich nochmal prüfen, wobei das von Chris beschriebene Knattern schon jetzt da ist. Auffällig war für mich, dass die Einstellung vom LL-Gemisch nicht so geklappt hat, wie ich das lt. Anleitung erwartet hatte. Beschrieben war, dass man bei einer ausreichenden LL-Drehzahl mit ganz reingedrehter Schraube langsam beginnt, auszumagern/die Schraube rauszudrehen. Dabei soll die Drehzahl steigen, dann wieder abfallen. Im höchsten Punkt ist das ideale Gemisch. Soweit die Theorie. Bei uns steigt die Drehzahl aber nicht langsam an, sondern es gibt nur bei ca. 1,5 Umdrehungen einen Sprung der Drehzahl (höher), kurz danach fällt sie aber schon soweit ab, dass der Motor ausgeht. Wenn wir mit der 1,5-Umdrehungen-raus Stellung fahren, ist die Kerze weiß. Deshalb haben wir wieder deutlich reingedreht.


    chris: Was ist der Wassersack, und wie reinigt man den?


    Info: Ich werde in den nächsten 2 Wochen nicht viel zum basteln kommen, daher kommen weitere Rückmeldungen von mir vermutlich erst dann.

    kurzes Update in die Runde - wir haben das Problem offenbar weitgehend gelöst! Zumindest sagt mein "Testfahrer", dass man jetzt 20 min ohne Ruckeln/Stottern fahren kann. Vmax lt. GPS 56 km/h. Was wir gemacht haben:

    - Zündung nochmals ein-/nachgestellt. Der Kontakt hat zwar ziemlich genau bei 1,8 mm v OT aufgemacht, hatte aber in OT nur gut 0,25 mm Spalt. Das haben wir auf 0,4 nachgestellt.

    - Entlüftung vom Tankdeckel gereinigt, d.h. zunächst mit Bremsenreiniger behandelt und dann mit Druckluft durchgeblasen.

    - Benzinschlauch erneuert. Der Vorbesitzer war der Meinung, dass 2 Filter besser sind als 1 und hatte daher nach dem Originalfilter noch einen 2. in Reihe in die Leitung gebastelt. In dem Zuge den Originalfilter gereinigt.

    Was der 3 Dinge den Ausschlag gegeben hat, ...


    Wobei wir immer noch ein Restproblem haben. Kalt hält sie das Standgas gut, warm geht sie im Leerlauf aus und lässt sich dann nur schwer bzw. nach einigen Gedenkminuten wieder starten. Aber ich werde erstmal das Forum durchforsten, ob ich dort schon Antworten finde.

    den Starterkolben schaue ich mir auch heute Abend mal an. Den habe ich aber nur handfest gezogen.

    Kann ich die Simmerringe irgendwie prüfen, oder wechselt man die bei Verdacht? Zumindest links kann ich den Motor ja nicht laufen lassen, um den mit Bremsenreiniger zu besprühen und so auf Undichtigkeit zu prüfen. Qualm links sehe ich bisher noch keinen.

    Und rechts war mit bei den Arbeiten an der Grundplatte auch nichts offensichtliches aufgefallen, werde ich aber auch nochmal anschauen. Kann/darf man rechts Richtung Grundplatte mit Bremsenreiniger "reinfeuern" um dort den Dichtigkeitscheck zu machen?

    Danke für die Hinweise, ich werde weiter prüfen. Was ich bisher schon sagen bzw. ausschließen kann ist der Vergaserflansch. Den habe ich beim Tausch des Vergasers neu gemacht (2x Papierdichtung und Isolierflansch dazwischen). Habe die Stelle auch mit Bremsenreiniger abgesprüht, ist dicht.


    Den Starterkolben/-zug habe ich testweise mal mit VIEL Leerweg eingestellt - ohne Änderung, Es sei denn, dass bei einem neuen Vergaser der Kolben nicht richtig schließt, obwohl der Zug keine Spannung hat. Ist aber eher unwahrscheinlich. Den Schwimmerstand habe ich mit der Senfglasmethode geprüft, passt auch.


    Den alten Kondensator habe ich aus der Grundplatte entfernt, ebenso eines der 3 Kabel. Die anderen beiden gehen jetzt zum Unterbrecher. Was mit aufgefallen ist: Manchmal funkt es am Unterbrecher trotz neuem, externen Kondensator noch. Ist das normal? Mir fehlt der Vergleich!


    Also bleibt neben der Zündung, die ich heute Abend nochmal prüfen werde, nur Sprit aus dem Tank oder die Simmerringe. Wie prüfe ich die Dichtigkeit der Ringe? Wobei ausreichend Sprit doch auch eher unwahrscheinlich ist, denn warum sollte die Simme 5-10 min ganz ordentlich laufen und dann erst zicken?