Erstmal vielen Dank an alle, die sich Gedanken zu meinem Problemchen machen ...
Also, vorhin ist die neue Ladeanlage angekommen (hatte mir ja vorsichtshalber gleich mal eine bei AKF bestellt). So sieht sie aus:

Sieht äußerlich nach Original-NOS aus (vor allem auch das "Produktionsdatum" IV/85); ist aber im Detail anders ausgeführt, siehe Fotos unten; die ersten sind von der neuen, die letzten von der alten Ladeanlage). So sitzen etwa die Zwischenanschlüsse (Lötpunkte der jeweiligen Spulen-Enden) direkt auf der kleinen Platine und die Drahtanschlüsse obendrauf sind mit gerade statt gewinkelten Kabelschuhen ausgeführt. Außerdem ist die neue zerlegbar, die alte nicht - die Diodenplatte ist mit M3-Krizschitzschrauben mit Muttern befestigt statt vernietet. - Mithin handelt es sich bei der neuen wohl doch um einen Nachbau; oder könnte es die Ausführungsänderungen schon zu DDR-Zeiten gegeben haben? (Dagegen sprächen die zu DDR-Zeiten nach meiner Kenntnis ungebräuchlichen Kreuzschlitzschrauben ...)
Ich hab sie jetzt mal durchgemessen - und komme auf folgende Resultate:
• Diodenspannung in einer Richtung nichts, in der anderen 0,456 V – gemessen ohne LA-Drossel (Also ganz ähnlich wie bei der alten LA: nichts/0,423 V).
• Widerstand rot-grün in einer Richtung unendlich, in der anderen 4,11 M-Ohm (alte LA: 0,6 M-Ohm und 7,6 M-Ohm)
• Widerstand LA-Drossel 0,8 Ohm (alt 0,3 Ohm)
• Widerstand RL-Drossel 0,8 Ohm (alt 1,6 Ohm)
Interessant fand ich die Unterschiede beim Widerstand rot-grün; speziell, dass die neue hier unendlich anzeigt, die alte aber immerhin leichten Durchgang. - Ich mutmaße, dass ich da vielleicht durch leitende Schmutzanhaftungen direkt an der Diode einen leichten Stromfluss von Anode zu Kathode habe ... Sowas kenne ich von Drehstromlima-Dioden im Auto - und es führt dort gern zu langsamer Selbstentladung der Batterie. - Ist das plausibel?
Ich werde jetzt mal mit der alten und dann mit der neuen LA probieren.
Frank: Naja, ich hab ja einen Schrumpfschlauch-Überzieher auf dem 30er Stecker.
@ makersting: Ja, diesen Gedanken mit den Vibrationen hatte ich auch schon. Auch das werde ich nochmal sorgfältig prüfen. - Was mir da nicht GANZ ins Bild zu passen scheint, ist, dass der Blinker mit steigender Drehzahl erstmal zu spinnen beginnt (hohe Blinkfrequenz). Kann natürlich auch an Vibrationen auf dem Blinkgeber liegen - obwohl der ja eigentlich gemütlich vibrationsgedämpft in seinem Schaumgummi hängt ... Aber auch da werde ich nochmal gucken ...
Gruß
Tommy