Trabant dreht im Leerlauf manchmal hoch

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  • Hallo zusammen!


    Seit wenigen Wochen besitzen wir einen Trabant 601 Universal von 1982. Er läuft recht gut, allerdings dreht er beim Schaltvorgang oder im Leerlauf manchmal sehr hoch. Wenn man dann zügig wieder weiter fährt, läuft er wieder ganz normal. Ich habe den Gaszug mal geölt, da meine erste Idee ein festhängender Gaszug war. Das brachte keine Besserung. Eine andere Idee wäre, dass der Gasschieber hängt.


    Ich freue mich, wenn noch ein Trabantfahrer Erfahrungen oder Ideen zu dem Thema hat!



    Gruß
    Dennis

  • Moin!


    Der Trabant hat ne Drosselklappe, keinen Schieber. Ich vermute mal, dass er Nebenluft zieht. Den Vergaser mal abnehmen (viel Spass dabei :D ) und den Flansch mit nem Haarlineal auf Planheit prüfen, fällt mir als Erstes ein, wenn die Drosselklappe sauber schließt und die beiden Schräubchen fest sind ;)


    Hat er das denn schon immer gemacht, oder fing es erst nach ei einiger Zeit an?


    Gruss


    Mutschy

  • Wenn du kein Haarlineal hasst, kannst du den Flansch auch an eine Scheibe halten und von der anderen Seite zu schauen, ob er komplett aufliegt...

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

  • Danke für eure Antworten!


    Ob er das schon immer gemacht hat, kann ich nicht sagen. Dafür haben wir den noch nicht lange genug.


    An Nebenluft hatte ich nicht gedacht, da das Problem nicht ständig auftritt, sondern eben nur manchmal. Mal passiert es nach wenigen hundert Metern, mal kann man auch längere Fahrten machen, ohne dass der Motor auch nur einmal hochdreht. Und wenn er hochdreht, dann direkt, sobald man auskuppelt. Wenn man dann kurz anfährt, und wieder auskuppelt, läuft er wieder ganz ruhig. Ansonsten hält er auch einen relativ ruhigen Leerlauf.


    Ich werde den Flansch aber dann trotzdem mal prüfen, sobald ich Zeit habe.


    Gruß
    Dennis

  • Als erstes mal, über welche Vergaserbaureihe reden wir? Blockvergaser (28HBx-x) oder Sparvergaser (28H1-1). Die Blockvergaser haben das Problem, dass da die Drosselklappenwellen einlaufen und der da dann Nebenluft zieht, die Sparvergaser haben einen Wellendichtring im Vergaser neben dem Anreicherungsventil, der ist nahezu immer undicht.
    Was beim Blockvergaser auch noch gerne hops geht, ist der Gummidichtring im Zerstäuber, dann stimmt das Gemisch auch nicht mehr, also den auch prüfen.

  • Ich habe heute mal den Vergaserflansch mit Bremsenreiniger getestet, da drehte der Motor nicht hoch. Da wird er also dicht sein.


    Auf dem Vergaser ist nur 28H1 eingeprägt, aber ich denke da wird es sich dann um den 28H1-1 handeln. Den Wellendichtring im Vergaser werde ich bei Gelegenheit mal mitbestellen und tauschen.


    Gruss


    Dennis

  • 28H1 ist der Sparvergaser, da ist zu 99% der Wedi im Eimer. Um den zu ersetzen, musst du die Schwimmerkammer öffnen und die Drosselklappenwellen entfernen. Wenn du den allerdings ersetzt, würde ich den Vergaser gleich komplett überholen (lassen). Das kann man zwar selber machen, allerdings ist das nicht mit einem Simsonvergaser zu vergleichen. Die 28H1 sind wirklich gute Vergaser, allerdings einwenig komplex.

  • Achte, wenn du ihn ersetzt gut darauf, wo du die Leerlaufdrehzahl einstellst.
    Die wird beim Sparvergaser in der Umgemischschraube eingestellt und NICHT am Anschlag des Gaszuges, wie beim Blockvergaser.
    Habe in meiner Pappe auch nen regenerierten 28H1-1 drin. Der alte 28H1-1, der beim Kauf drin war, war undicht und vom Vorbesitzter hoffnungslos verstellt, damit der Motor überhaupt noch lief.
    Viele mögen den Sparvergaser nicht, da er schwieriger abzustimmen ist, als der Blockvergaser. Ich für meinen Teil bin bisher mit ihm ganz zufrieden, auch wenn das Startverhalten manchmal etwas besser sein könnte und ich den Leerlauf etwas abmagern musste, um ne stabile Leerlaufdrehzahl zu erreichen.

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