Schwalbe Ladeanlage reparieren

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  • Du hat recht, die Ladeanlage mit der Diode ist hier völlig wurscht.


    Ladedrossel mit Diode und Rücklichtdrossel erhalten den Strom aus der gleichen Drossel (zwar aus unterschiedlicgen Anzapfungen, trotzdem erzeugt ein Großteil der Wicklung für beide den Strom). Wenn nun auf der Ladeseite ein "Halb"kurschluss ist, dann entzieht der auch der Rücklichtdrossel Strom.


    Ich behaupte nicht, dass es zwingend an der Diode liegt, aber ein Messung (die 1min dauert) ist es allemal wert, um eine potentielle Fehlerquelle zu lokalisieren oder auszuschließen.


    http://www.a-k-f.de/moser/kr51.pdf

    Einmal editiert, zuletzt von makersting ()


  • Ladedrossel mit Diode und Rücklichtdrossel erhalten den Strom aus der gleichen Drossel (zwar aus unterschiedlicgen Anzapfungen, trotzdem erzeugt ein Großteil der Wicklung für beide den Strom). Wenn nun auf der Ladeseite ein "Halb"kurschluss ist, dann entzieht der auch der Rücklichtdrossel Strom.


    Ich behaupte nicht, dass es zwingend an der Diode liegt, aber ein Messung (die 1min dauert) ist es allemal wert, um eine potentielle Fehlerquelle zu lokalisieren oder auszuschließen.


    http://www.a-k-f.de/moser/kr51.pdf


    Das stimmt.


    Dann gingen aber weder die Batterieladung noch die Bremsleuchte.


    Das lässt sich 100%ig testen, indem @Chrisman von der "neuen" Ladeanlage den Schlusslichtdrosselteil nimmt und den Ladeteil der alten Anlage angeklemmt lässt. Er hat ja zum Glück diese Möglichkeit.


    Meine Vermutung liegt aber eher bei den Lötstellen. Ein Windungsschluss kann es nicht sein, dann wären die Lampen zu hell bzw. würden durchbrennen.

    Mein Leben ist zu kurz zum Warmfahren

  • Also, ich hatte auch bei einigen Ladeanlagen das Problem mit der defekten Rücklichtdrossel, bei mir hatten diese aber Windungsschluss und daher ist das Rücklicht immer durchgebrannt.
    Ich hatte dann an der Uni die Möglichkeit die Induktivität von Spulen zu messen und habe drei Ladeanlagen durchgemessen. Dabei sind im Durchschnitt 5600 mycroHenri raus gekommen. Daraufhin habe ich mir eine Induktivität mit dem Wert bei Conrad bestellt und los ging es. Ich weiß jetzt nicht ob das eine Alternative wäre, diese Induktivität bei Chrisman in der Ladeanlage zu verstecken.

    Buchholz 69ers

  • blaumeise: Es wäre in der Tat ein wichtiges Detail, ob Batt. geladen wird und das Bremslicht funktioniert. Das hatte ich nicbt bedacht.


    Übrigens finde ich es richtig gut, dass Chisman versucht die Ladeanlage zu reparieren. Originalität gefällt mir, und die Nachbaulafeanlage reichen in der Qualität bei Weitem nicht an die DDR-Ladeanlagen heran.


    Die Spulen an sich sehen noch gut aus, die neu zu wickeln wäre etwas mehr Herausforderung. Und falls es doch die Diode sein sollte, dann sollte sogar noch originaler DDR-Ersatz beschaffbar sein, je nachdem wie weit man in Sachen "Oruginalität" gehen möchte.

  • Ach du meine Nase... :biglaugh:


    Bei Batterieladung und Bremslicht bin ich mir nicht ganz sicher, weil ich in der Annahme war, Ladeanlage und Schlusslichtdrossel wären "getrennte" Systeme. Ich wollte es zuersteinmal vermeiden, das halbe Moped wieder zu zerlegen (bei der Schwalbe muss dann schon die ganze Lampemaske ab). Die Batterieladung hatte ich nicht getestet und beim Bremslicht dachte ich, der Kontakt im Hinterrad wäre nicht richtig eingestellt. Man denkt auch nicht immer an alles, wenn man testet. Hätte ich das Bremslicht mal mit der funktionierenden Ladeanlage probiert... :rolleyes: Ausserdem war es nicht so einfach, den NKJ-Vergaser "einzustellen". Zumindest hatte ich keinen Leerlauf und beim Messen mit einer Hand permanent den Motor am Leben zu erhalten, um mit nur einer Hand zu messen, fetzt nicht. Jetzt ist der Leerlauf da.


    Da ich die Ladeanlage schon ausgebaut habe, werde ich die Lötstellen mal nachlöten. Eine Diodenmessung ist leider nicht möglich, da mein Multimeter sowas nicht kann. Danach werde ich die alte Ladeanlage anklemmen, die Batterieladung messen, Bremslicht testen und (so Gott will) durch die Neulötung der Kontaktstellen nochmal die Schlusslichtdrossel testen. Mal sehen, was dabei herauskommt.


    Jetzt werden ersteinmal Kabelverlängerungen gebastelt, damit ich nicht immer in die enge Lampenmaske fummeln muss. Die 64er hat den 3-er Verteiler mit Kabelschuhe nicht am Zündschloss, sondern mit Schraubklemme am Sicherungshalter.


    MfG
    Christian

    "Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
    (A. Einstein)

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  • Das mit dem Rücklicht war falsch von mir, ich weiß im Moment auch nicht wo ich die 3w her habe.
    Wenn die diode durchgängig wäre, würde die Sicherung durchbrennen. Wäre sie kaputt würde die Batterie nicht laden.
    Hab mal den Wiederstand bei einer Schlusslichtdrossel gemessen, 1,4ohm hat das Multimeter mir angezeigt.


    MfG Jan

  • Das mit dem Rücklicht war falsch von mir, ich weiß im Moment auch nicht wo ich die 3w her habe.
    Wenn die diode durchgängig wäre, würde die Sicherung durchbrennen. Wäre sie kaputt würde die Batterie nicht laden.
    Hab mal den Wiederstand bei einer Schlusslichtdrossel gemessen, 1,4ohm hat das Multimeter mir angezeigt.


    MfG Jan


    Bei beiden meiner Ladeanlagen haben die Schlusslichtdrosseln genau 1,1 Ohm. Beide 8871.1, eine von 1964, eine von 1970. Welche hast du denn gemessen? Andere Ladeanlagen, andere Spulen und somit andere Widerstandswerte.


    MfG
    Christian

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  • Bei beiden meiner Ladeanlagen haben die Schlusslichtdrosseln genau 1,1 Ohm. Beide 8871.1, eine von 1964, eine von 1970. Welche hast du denn gemessen? Andere Ladeanlagen, andere Spulen und somit andere Widerstandswerte.


    MfG
    Christian



    0,3 Ohm sind schon Meßspitzen die nicht ganz sauber sind... Keine Panik.

    Mein Leben ist zu kurz zum Warmfahren

  • Bei Widerstandsmessungen immer zuerst die Messspitzen aneinander halten und den ermittelten Wert vom Messergebnis abziehen. Dann wirds auch was.


    Bei meinem ca 20 Jahre alten Multimeter sind je nach Wetterlage 0.5...0.8 Ohm in Abzug zu bringen...


    Gruss


    Mutschy

  • Ich habe am Wochenende nochmal getestet:


    Batterieladung und Bremslicht funktionieren. Das Bremslicht funktioniert natürlich nicht in Kombination mit dem Rücklicht. Das hat bei mir die Frage aufgeworfen, warum eine 21W Ladespule verbaut ist, wenn Bremslicht 18W und Rücklicht 5W haben, beide aber über diese eine Spule laufen? Jedoch ist mir aufgefallen (oder war es Einbildung?), dass es diesmal kein Glimmen, sondern ca. die halbe Helligkeit ist. Vorher wie nachher aber nur 3,3V an Rücklicht und Tachobeleuchtung. Vielleicht doch ein Kontaktproblem? Dabei habe ich schon jeden einzelnen Kontakt geprüft und gereinigt...


    MfG
    Christian

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  • Denke bitte noch einmal genau nach:


    Wie hoch ist der Stromfluss der 18W-Spule, wenn sie 6V liefert? (U*I=P)


    Da sich aber Spannung und Strom mit steigender Drehzahl ebenfalls erhöhen, wurde die RL-Drossel -eine berechnete Spule- verbaut, die -aufgrund ihrer elektromagnetischen Eigenschaften (also durch den Scheinwiderstand der RL-Drossel) nur ca 6,2W über den Drehzahlbereich an die RL- und TB-Birnen durchlässt.
    Durch den Scheinwiderstand der Drossel wird zum Teil der Strom, zum anderen Teil die Spannung reduziert, so das "hinten" die 6,2W rauskommen... (...und das sind bei dir nun die ca 3,3V bei ca 1,9A => 6,2W - was sich mit steigender Drehzahl möglicherweise sogar in Spannung und Stromfluss leicht verschiebt)
    Gleichzeitig soll sie den Stromfluss auf fast NULL reduzieren, wenn das Bremslicht angeht.


    Aber warum leuchtet nun das RL beim Betätigen der Bremse an der 18W-LA dunkler, als an der 21W-LA?
    => Das passiert durch die genaue Berechnung der Drosseln auf die Spulenleistung. Die 21W-Drossel sollte immer mit einer 21W-Spule und einer 21W-Birne und die 18W-Drossel mit einer 18W-Spule und einer 18W-Birne betrieben werden, damit Bremslicht und auch das Rücklicht in "normaler" Helligkeit leuchten.


    Wenn du eine 21W-LA an einer 18W-Spule mit einer 18W Birne betreibst, ist der Stromfluss über das 18W-Bremslicht (größerer Widerstand, als die 211W-Birne) geringer, als wenn eine 21W-Birne leuchtet.


    Da wir ja oben schon geklärt haben, dass sich die Leistung aus Spannung und Strom zusammensetzt:
    => Das Bremslicht nimmt zu wenig Strom an der 21W-Drossel, weswegen dem Rücklicht etwas mehr Strom zukommt - es etwas heller wird. - Gleichzeitig müsstest du aber auch dieses beobachten: Das Bremslicht wird minimal dunkler erscheinen.



    Also kannst du aufhören, das Problem an den Kontakten und Kabeln zu suchen. => Es liegt schichtweg an der Drossel selber!

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

    Einmal editiert, zuletzt von DUO78 ()

  • Oh man, ich musste mir deinen Text eben 3-mal durchlesen. Weniger wegen der Komplexität, sondern vielmehr aus Verwirrung, weil du von einer 21W-LA und einer 18W-LA sprachst. Ich bin von einer 21W LA ausgegangen, weil im KR51-Schaltplan von Moser eine 21W Spule eingezeichnet ist! Tatsächlich müsste es aber eine 18W Spule sein, ich verglich mit einem originalen Schaltplan.


    Da muss ich den Harry wohl mal auf den Fehler hinweisen.


    In der Realität ist es aber so, dass hier eine 18W Spule und eine 18W LA kombiniert sind und es so korrekt ist.


    Nichtsdestotrotz stehe ich leider wieder vor dem selben Problem. Eine falsche Kombination Spule/LA wäre auch zu einfach gewesen.


    MfG
    Christian

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