Kolbenklemmer?

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  • Moin wlTY,


    also wie die anderen schon sagten hast du da einen Kolbenklemmer bzw.-fresser. Der Übergang ist da meiner Meinung nach fließend. An dem Zylinder wirst du mit einem neuen Kolben allein nichts retten können.


    Wichtiger, als sich hier über Öl und Wasser im Sprit zu unterhalten, ist es meiner Meinung nach die Ursachen dafür zu finden. Du schreibst, dass sie im Standgas lief, du allerdings zum Fahren den Startvergaser betätigen musstest. Die Frage ist nun: Musstest du das die ganze Zeit über? Wie hast du das Gemisch angefettet? Nur über die Leerlaufluft-Regulierschraube? Btw. welchen Vergaser fährst du überhaupt.
    Wenn du permanent mit gezogenem Startvergaser fahren musstest deutet das ziemlich sicher auf Nebenluft hin. Selbst bei geringen Mengen kann es dann ziemlich schnell zum Klemmer kommen. Überprüfe deshalb bitte ob der Wellendichtring auf der Zündungsseite in Ordnung ist (Deutliches Zeichen: Öl läuft an ihm herunter oder er ist ölverschmiert). Auf der Zündungsseite ist im besten Fall alles knochentrocken bis auf das Schmierfilz für den Unterbrecher (wenn du ne Unterbrecherzündung fährst).



    Für den neuen/alten Zylinder kann ich dir auch Fischer aus Magdeburg empfehlen. Dieser hat Kolben aus eigener Produktion, die dem DDR-Kolben in nichts nachstehen. http://www.fischer-fahrzeugtechnik.de


    Gruß
    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von ando ()

  • Also an schlechter "Vergasereinstellung" wird ein Kolbenklemmer nicht unbedingt liegen.
    Meist ist es so, dass der Motor unter Volllast abmagert. Sowas kommt durch bspw zu kleine HD oder dreck im düsenstock.
    dann klemmt der Motor. Alternativ, wenn die Nadelstellung viel zu hoch ist, magert der Motor im Teillastbereich ab und der Motor klemmt. Sowas würde man jedoch schon beim Gas geben merken, da der motor dann stockt oder nur extrem verzögert gas annimmt.


    Wahrscheinlicher ist eine Kombi aus abmagerung und zylinderförmigen Kolben. Die MZA Kolben sind meist mehr zylindrisch als konisch, was zu viel schnelleren Klemmern führt. (Übrigens kommt daher auch das erhöhte einbauspiel bei mza Kolben).


    Als neuer Kolben im Stino Motor kann ich Barikit und Almet empfehlen. Habe nen Almet bereits über 3000km in einem m53 drinne und da rasselt nix und wird auch nicht rasseln.
    Kostentechnisch liegen Barikits bei 50€ und Almets um die 30€. Almets sind mit den DDR Megu Kolben zu vergleichen und stehen denen in keinem Falle nach, weder von Gussqualität moch von Maßhaltigkeit.

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  • Ich fahre einen 16N1-11 mit einer Elektronik Zündung. Ich hatte den Schwimmer ja eingestellt, daher habe ich das Gemisch an der Gemischschraube (schräg) etwas fetter gestellt und so konnte ich auch ohne Choke fahren, jedoch lief sie nicht besonders gut. Das mit der Falschluft habe ich nur am Ansaugstutzen und am Flansch mit Bremsenreiniger geprüft, dachte aber nicht weiter daran weil sie im Stand ja auch nicht hochdrehte. Ich werde aber auf jedenfall mal den Simmerring tauschen, danke für den Tipp.


    Welche Grundvergasereinstellung würdet ihr mir für die erste Fahrt empfehlen? Die Umluftschraube rein und dann 2 Umdrehungen raus und die Gemischschraube? Den Rest habe ich eingestellt und defekt ist der Vergaser bestimmt nicht

  • Die schräge Schraube ist die Leerlauf-/Standgasschraube. Die, die gerade reingeht, ist für das Benzin-Luft Gemisch im Leerlauf zuständig.
    Übrigens kann ein Kolbenklemmer auch daher wirken, dass die Zündung falsch eingestellt ist.
    Bspw erhitzt sich der Kolben bei zu viel Frühzündung (oder Spätzündung ?! weiß es gar nicht mehr; aber egal, es ist beides schlecht für die Lebensdauer des Motors) viel zu schnell und viel zu stark. Ergo, Alu dehnt sich aus und verschmiert sich in der Graugussbuchse.

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  • Messchieber geht auch. Bei mir sind fast alle Zündungen mit Messchieber eingestellt.
    Einfach eine Unterlegscheibe mit großem durchmesser und kleinen Loch in der Mitte wählen und unterlegen.
    Dann Messschieber einfach bündig ins Kerzenloch stecken und dann einstellen :D

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  • früher hatte man als Simsonfahrer einen Schlitzschraubendreher im Loch vom Lenkkopflager, das war als Einstellwerkzeug ausreichend in Verbindung mit dem Kerzenschlüssel den man eh immer dabei haben sollte

  • Wenn man aber etwas ordentlich einstellen will, ist das kompletter Humbug.
    Sicherlich : Bei der guten Alten U_Zündung kann man mit dem Schraubenzieher als einstellmethode als heimbringer noch etwas reißen.
    Bloß auf dauer ist das keine Lösung.


    Aber zum Vergaser einstellen, ist ein Schraubendreher im lenkkopf schon Pflicht.

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  • ich glaube das hat auch einfach etwas mit gefühl und Erfahrung zu tun, als ich beim S50 von meinem Papa bei meinen ersten Tuningversuchen die Zündung total verstellt hatte hat er mir das gezeigt, da war ich 14... als ich die Fleppe hatte und nicht nur im heimischen Garten rumgecruist bin hab ich noch einmal den Unterbrecher gewechselt und die Zündung nur mit Schraubendreher nach Gefühl eingestellt und bin so ca 3000km gefahren....

  • Die Zündung kann ich eventuell auch so einstellen, da der Zylinder nicht drauf ist. Wenn ich Falschluft durch Simmerring, falsch eingestellte Zündung ausschließen kann und sogar noch neues Benzin mit 1:30 anmische, gibt es ja kaum noch eine Fehlerquelle die ich nicht behoben hab oder?

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