S51 Umbau auf Vorderradschwinge von Star/KR51

Willkommen! Melde dich an und mach mit – schreiben, antworten, austauschen.
Jetzt registrieren

  • Vor allen mit 12PS und das ohne Scheibenbremse, da habe ich aber meine Zweifel am ermessen des Prüfers - Aber gut.


    Desswegen war ich ja beim TÜV und nicht bei dir :D
    Nee, ernsthaft, der Prüfer ist hier Leiter von mehreren TÜV-Einrichtungen, der weiß schon, was er tut.
    Und eine optimierte und gut eingestellte Serienbremse kann auch schon ordentlich zupacken. Da komme ich von 90 km/h schneller zum stehen als so mancher mit ausgenudelten Bremsen am Stinomoped von 60 km/h.


    Was Racepower angeht, die haben eben ihre eigenen Regeln und gehen dabei auf Nummer sicher. Vermutlich auch, damit sie keine ewigen Diskussionen führen müssen wenn sie schonmal eine solche Dienstleistung anbieten. Daher wird klar und deutlich und mit etwas Sicherheitspuffer geschrieben, was verlangt wird. Ob bei 7 kw schon eine andere Gebelbrücke notwendig is oder ob das eher gut fürs Geschäft von Racepower Tuning ist?
    Man braucht ja nur mal einen Blick auf alte Leichtkrafträder werfen (Honda CB125, MZ,..), die sind vom Rahmen und Fahrwerk sehr simsonähnlich.
    Ich habe bei der TÜV-Geschichte auch gelernt, dass es völlig egal ist welcher TÜV wem schonmal irgendwas eingetragen hat. Da kannst du mit noch so vielen Fahrzeugscheinen mit tollen Umbauten kommen, das Einzige was zählt ist, dass DEIN Prüfer davon überzeugt ist, dass das so den Anforderungen entspricht. Wenn jemand anderes schonmal was Ähnliches eingetragen bekommen hat kann das als Anhaltspunkt dienen. Der TÜV-Prüfer muss aber im Zweifelsfall seinen eigenen Kopf hinhalten, da hilft ihm kein "aber der TÜV in Hintertupfingen hat doch sowas auch schonmal abgenommen!".

  • Das mit den Blinkern überrascht mich immer wieder. Ja.. sie sind sinnvoll, denn sie tragen zur Sicherheit bei. Ganz klar und ohne Diskussion. Aber vorgeschrieben sind sie bei LKR ja eben nicht. Im Prinzip tut das der Ingenieur also für sein eigenes gutes Gewissen.. Naja egal. Wer abnimmt macht die Regeln. ;)
    Ich komm nur wieder darauf, da die 74er RS auch noch ohne Blinker das Werk verließ und man sie erst ab 75 mit Blinkern ausstattete. Mit 85 zu 90km/h besteht da ja nicht wirklich ein Unterschied. Aber was solls.. siehe vorheriger Kommentag, zwei Zeilen drüber.


    Edit: IPv6 Beitrag war schneller.

    Einmal editiert, zuletzt von Alex86 ()

  • @ Alex86
    Das mit den Blinker wird daran liegen das sich die Prüfer an der S70 orientieren zwecks Technischen Daten
    sowie Technische-Ausstattung.
    Da was weglassen was zu Sicherheit zählt wird sich vielleicht keiner darauf ein lassen.


  • Was Racepower angeht, die haben eben ihre eigenen Regeln und gehen dabei auf Nummer sicher. Vermutlich auch, damit sie keine ewigen Diskussionen führen müssen wenn sie schonmal eine solche Dienstleistung anbieten. Daher wird klar und deutlich und mit etwas Sicherheitspuffer geschrieben, was verlangt wird. Ob bei 7 kw schon eine andere Gebelbrücke notwendig is oder ob das eher gut fürs Geschäft von Racepower Tuning ist?


    Auf Nummer sicher gehen, was ist daran verwerflich, besser als andersrum.
    Wegen einer verstärkten Gabelbrücke zu diskutieren, und quasi zu unterstellen das ist wegen RPT Geschäft gut.
    Also bitte das Teil ca.35€ und die meisten kaufen das irgendwo anders und bauen es selber ein, davon kan RPT nicht reich werden.


    "Und eine optimierte und gut eingestellte Serienbremse kann auch schon ordentlich zupacken. Da komme ich von 90 km/h schneller zum stehen als so mancher mit ausgenudelten Bremsen am Stinomoped von 60 km/h."
    Sorry, aber sich hin zu stellen und seine Bremse als ausreichend bezeichnen weil der Nachbar mit aus genudelten Bremsen rum eiert, der vergleich hinkt total.
    Die Stino Bremse dürfte schnell bei sportlicher Fahrweise da an ihre Grenzen kommen.
    Durch herunterbremse aus höheren Geschwindigkeiten damit höhere Thermische Belastung hat man schnell nachlassen der Bremswirkung (Fäding) bei Trommelbremsen.
    Leider wird bei den ganzen Leistungssteigerung immer verdrängt das Karre auch sicher zum stehen gebracht werden muss.

    3 Mal editiert, zuletzt von ckich ()

  • Ververflich ist daran überhaupt nichts, im gegenteil, würde ich auch so machen!
    Der Prüfer muss immer den Kopf hinhalten wenn irgendwas ist. Und bei vermutlich vielen hundert Abnahmen ist das Risiko, dass mal was passiert, viel höher als beim TÜV-Prüfer, der in seinem ganzen Leben zwei Mopeds abgenommen hat. Auch wenn Anschuldigungen an den Prüfer nicht berechtigt sind, auseinandersetzen muss man sich als Prüfer damit wohl immer, und das nervt sicherlich.
    Also lieber auf Nummer sicher gehen, dann kann man im Schadensfall auch drauf verweisen, nach welchen strengen Kriterien man abnimmt.
    Ob jetzt die Gabelbrücke sein muss oder nicht soll jeder selber entscheiden. Die Simson ist von Werk aus schon recht stabil, sonst würde das Geschäft mit den Tuningzylindern nicht so gut laufen. Die wenigstens werden zu ihrem 7 PS LT 60 RESO eine andere Gabelbrücke verbauen und ich habe bisher noch nirgendwo gelesen, dass sich eien S51 zerlegt hat weil irgendwas am Rahmen den paar PS mehr nicht standgehalten hat.


    Lass die Bremse mal meine Sorge sein und verlasse dich drauf, dass das in Ordnung ist wenn es ein TÜV-Prüfer ganz ohne Beziehungen und Schmiergeld abgenommen hat ;)
    Aus höheren Geschwindigkeiten abbremsen ist absolut kein Problem, wer vorausschauend fährt macht das eh nicht sonderlich oft. Und den Berg runter fahre ich auch nicht schneller als ein Stinomoped.


  • Ob jetzt die Gabelbrücke sein muss oder nicht soll jeder selber entscheiden. Die Simson ist von Werk aus schon recht stabil, sonst würde das Geschäft mit den Tuningzylindern nicht so gut laufen.


    Ist aber eine komische Logik, ist stabil, weil Geschäft mit Tuningzylinder läuft. :kopfkratz:
    Offensichtlich ist die Gabelaufnahme nicht so stabil, sonst hätte Simson selber da keine verstärkte gebaut.


    .... und verlasse dich drauf, dass das in Ordnung ist wenn es ein TÜV-Prüfer ganz ohne Beziehungen und Schmiergeld abgenommen hat ;).


    Das sollte man annehmen, nur dazu habe ich zu viel mit erheblichen Mängel und frischer Plakette gesehen.
    Auch habe ich von Eintragungen mitbekommen, die nach einer normalen Vorstellung zur HU oder Verkehrskontrolle im Endeffekt für null und nichtig erklärt wurden .

  • Lies einen Satz weiter, da wird die komische Logik erklärt.
    Aber gerne nochmal zum mitschreiben: Es fahren viele tausend getunte Mopeds über unsere Straßen. Ein winziger Bruchteil davon hat eine geänderte Gabelbrücke (auch nicht die S70). Es scheint wenn überhaupt nur sehr wenig Probleme mit instabilen Gabelbrücken (und sonstigen Rahmen- und Fahrwerksteilen) zu geben, sonst wären die Foren voll davon.
    Dennoch ist ein solches Teil für die Abnahme bei RPT Pflicht. Wie gesagt, der Prüfer macht die Regeln, sein gutes Recht. Und dennoch darf davon jeder halten was er möchte. Wir reden hier wohlgemerkt von Straßenmopeds, keinen Geländemaschinen.


    Eine frische Plaketten gibts nach ein paar Minuten HU.
    Mein Moped stand zwei Tage lang beim TÜV auf dem Hof und wurde einer etwas intensiveren Prüfung unterzogen.
    Wenn du von Eintragungen mitbekommen hast, die hinterher für null und nichtig erklärt wurden mag das für diese Einzelfälle zutreffen. Die Regel ist wohl eher, dass eine solche Prüfung, zumal von einem Gebietleiter vorgenommen, Hand unf Fuß hat. Sonst gäbe es sie nicht. Außnahmen bestätigen die Regel.


    Ich habe mein Moped von einem Sachverständigen abnehmen lassen, war offen und ehrlich zum Prüfer, habe mit ihm viel gesprochen, der Prüfer hat den Umbau von Anfang an mit begleitet. Das war keine Samstag Nachmittag Aktion.
    Und du sagst mir jetzt, dass das alles keine Richtigkeit hat? Na du musst es ja wissen.


    Ich sag dazu nichts mehr, hier geht es um einen Umbau einer S51 auf Vorderradschwinge, genug Offtopic.

  • Kilometerstand: unverändert


    Noamde allerseits.


    Da ist aber hier wieder eine anregende und informative Diskussion entbrannt. Ich danke Euch sehr für all Eure Beiträge.
    Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß mir diese Simsonreimportproblematik (mal ganz nebenbei bemerkt, müßte es aber nicht richtigerweise "Reexport" heißen: zurückgekommene Ausfuhrware?) bis zur vorletzten Woche völlig unbekannt war, bis mein alter Freund M. sich diese Bimmel zulegte. Zur Illumination hänge ich mal eine Photographie des heimgekehrten und ungeliebten Kindes an. M. wies mich noch auf den besonderen und ungarntypischen Spritzlappen hinten hin, den ich auch noch ablichtete. Die Sitzbank ist bereits demontiert, der Kippschalter in der Zündschloßöffnung ist ohne Funktion. Um den Motor auszumachen, muß man ihn abwürgen. Frage: Das kann ja wohl nicht die Norm sein, wie macht man ein solches Fahrzeug regulär aus? Darüberhinaus ist kein Tacho dran und die Tachowellenabtriebsöffnung des rechten Seitendeckels ist schlicht ungeschützt offen. Angeblich, sagt mein alter Freund A., ist der Motor durch einen nichtserientypischen Krümmer gedrosselt. Darunter kann ich mir aber nichts vorstellen, sieht er doch ganz normal aus... Bestimmt muß auch der Vergaser noch umgedüst werden...
    Wie sind die Magyaren eigentlich mit diesen Siebenachtelsimsons verfahren? Wurden dann dort noch Rasten und Tachometer nachgerüstet oder fuhren sie als eher besseres Mofa, zugelassen für nur einen Fahrer?
    Das mit den Ungarnmohpeeten scheint ja gegenwärtig ein ganz ordentlicher Nepp zu sein. M. bekam auch irgendwas zu hören von: "Jaja, ich wollte sie mir ja aufbauen, doch bin ich leider nicht dazu gekommen, verkaufe sie nur schweren Herzens ... jammerklagschluchz" und hinter ihm in der Garage standen noch zig von den Dingern. (Seltsam, wie die auf einmal en gros hier in Deutschland wieder auftauchen, haben die Ungarn plötzlich alle eine Simsonphobie, oder liegt dies in der bekannten ungarntypischen Zweitaktaversion?) Nun ja, M. hört sich jetzt ganz entspannt mal nach einem sauberen Austauschrahmen um, ihm eilt es mit dem Aufbau nicht...
    Ich hab ihm sowieso gesagt, der (meines Wissens) preiswerteste Weg, um an eine Simson heranzukommen, ist bei den Oldtimertreffen. Ich hänge mal zwei Photographien vom Strahwalder Treffen 2015 an. 2017 habe ich keine Bilder gemacht, glaube mich aber zu erinnern, daß diese unrestaurierten Fundsimsons alle mit 499 Neumark ausgepreist waren. Ich wage mal zu behaupten, das dürften die erschwinglichsten Wege zu einer Eigensimson sein...
    Darüberhinaus gibt es von meinem Roß nichts neues zu berichten, die Beschichterei beschichtet und ich warte. Es ist bei uns zwar wieder kälter, aber knochentrocken, also Simsonwetter. Dafür habe ich die ganzen Unterbodenschrauben schon in einer rostfreien Ausführung gekauft.
    Da fällt mir spontan noch eine Frage ein. Ein paar Seiten eher auf diesem netten kleinen Strang, den ich in nicht endenwollender Blasphemie als den meinen zu bezeichnen nicht aufhören kann, beschrieb ich meine Auspuffproblematik und daß bei uns der regionale Fachhandel nur leere Essen ohne Rückstautrichter anbietet, so daß ich meine alte Rost- und Beulenesse wieder anbauen mußte. Die ist aber nun nicht gerade mehr schön, so daß ich mir irgendwann dieses Jahr vielleicht eine neue kaufen mag. Kennt jemand einen Link oder eine Bezugsquelle für Neuessen mit Rückstautrichter? Ich danke.


    Bis zum nächsten Mal
    Tilo

  • Dein Freund M. hat sich da ganz schön übers Ohr hauen lassen. Auch in HU gibt es Verkehrsregeln, das ist ja nicht Takkatukka-Land ohne Grenzen. Auch da gab es Tachos und Blinker und funktionierende Zündschlösser. Die Zeiten für 500 Euro-Mopeds sind aber auch schon wieder vorbei. Auf Teilemärkten sind wohl eher 600-1200 Euro die Regel...


    MfG
    Christian

    "Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
    (A. Einstein)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!