Simson Zündung einstellen die 1000ste

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  • puHh also:
    Ich habe eine Simson Schwalbe Kr51/2e Bj 84.
    Die Grundplatte hat eine 1er Endung, ist also 6v. (Unterbrecherzündung mit neuem Unterbrecher und Kondi)Die Schwalbe Läuft an sich auch ganz gut.Ich bin aber immernoch auf der Suche nach einer Möglichkeit die Zündung richtig einzustellen.Meine Grundplatte und mein Motor haben zwar Markierungen aber ich trau den Biestern nicht, weil ich nach Messung 1,8mm vor OT
    die Grundplatte ungefähr 2cm von der Markierung verschieben müsste.
    Allerdings messe ich den OT (bzw die 1,8mm vor OT) per Schieblehre mit Nonius im offenen Zündkerzenschacht.
    Diese Messung ist suboptimal (dieses Wort wird inflationär gebraucht XD) da ich keine Messuhr habe und ja auch der Anstellwinkel jedes mal anders ein kann vom Messcheiber.
    Ich wollte euch Experten fragen wie ich das machen kann (am besten mit aufgeschraubten Polrad weil nur das eigentlich Sinn ergibt).
    Ich habe wie gesagt einen Messschieber mit Nonius, auch ein Multimeter und ein Kapaziätsmessgerät.
    Würde mich wirklich freun wenn ihr mir helfen könnt, denn ich hatte die Zündung per Zfall schonmal so dass sie perfekt war aber leider habe ich keine Markierungen angebracht.(die Moser Seite ist mir bestens bekannt.)Grußogee

    DankE!

  • Du könntest 1,8 vor OT auch einstellen indem du OT suchst und von dort aus das Polrad um 20,5grad zurückdrehst. Wie du den Winkel misst ist dann wohl das nächste Problem.. Vlt gehts mit nem Geodreieck oder du zeichnest den Winkel auf Papier und schneidet ihn dann aus. Viel erfolg

    HABEN ist besser als BRAUCHEN
    :pilot::pilot::pilot:

  • Wenn man die Zündung perfekt einstellen will, nimmt man eine Zünduhr und stellt die Zündung auf den vorgeschriebenen Zündzeitpunkt ein (nur die Markierungen von Polrad und Grundplatte müssen übereinstimmen) und kontrolliert diesen mit einem Stroboskop. Anschließend bemerkt man, dass die geprüfte Zündeinstellung leicht von der mit der Messuhr eingestellten abweicht. Mit dem Stroboskop kann man dann nachregulieren und anschließend eine neue perfekte Markierung auf dem Motorgehäuse machen.


    Aber ganz ehrlich: Bei der Unterbrecherzündung findet man den perfekten Zündzeitpunkt eh nicht einfach so. Ob nun 1,6 oder 1,9 vor OT, der Motor läuft trotzdem ohne merklichen Unterschied. Lediglich am Spritverbrauch, Motorwärme oder Endgeschwindigkeit kann man einen minimalen Unterschied feststellen. Guck mal in die bekannten Fachbücher, dort gibt es Verbrauchskurven bei unterschiedlich eingestellter Zündung.


    Gruß
    Matti

  • Ich bin jetzt doch etwas verwirrt. Ich hab zu dem Thema Markierungen auf Polrad und Grundplatte müssen übereinstimmen nochmal gelesen und bin auf folgende, wie ich finde, sehr gute Quelle gestoßen:


    http://trabitechnik.com/index.…de&page=47&page_number=19



    Unter Punkt 4.20 gehts los.


    Beim durchgehen ist mir klar geworden, dass die Grundplattenmakierung sogar sehr wichtig ist, letzlich bestimmt sie die Stellung der Magneten im Polrad gegenüber der Primärspule auf der Grundplatte . Diese Stellung ist grade im ZZP wichtig, da mit ihr der größtmögliche Primärstrom generiert wird.
    Im Umkehrschluss folgt daraus das der ZZP an sich allein durch verstellen des Unterbrechers eingestellt werden kann/muss.


    Was mir jetzt immer noch nicht ganz klar ist, ist wie zur Hölle das ganze mit der Maximalöffnung des Unterbrechers (0,4mm) zusammenhängt. Erstens ist in besagter Quelle nirgends die Rede davon und zweitens schilderte ich ja schon, dass ich denke, dass es nicht möglich ist den Unterbrecher so einzustellen, dass er genau im ZZP öffnet und dann auch noch 0,4mm geöffnet ist wenn der Nockenhochpunkt erreicht wird ohne die Grundplatte zu verdrehen.
    Einzige denkbare Erklärung dazu wäre, dass mit richtig eingestelltem ZZP auch immer der richtige Maximalabstand einhergeht und dass Verschleiß am Unterbrecher Hebel sich auf beide Positionen gleichermaßen auswirkt, sodass eine von beiden Positionen nachgestellt eben bedeutet, dass die andere auch stimmt.


    Ich hoffe ihr konntet folgen. Ich werd demnächst mal etwas an meinen Unterbrecher-Zündungen forschen und der Sache auf den Grund gehen.


    Und jetzt kommt bitte nicht mit: "Das ist doch alles ganz klar, weis doch jeder". Ich hab hier grad geistige Höchstleistungen vollbracht und das dann auch noch mit dem Hexenhandy aufgeschrieben!

    :dance:

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    2 Mal editiert, zuletzt von Nekro ()

  • Ich hoffe ihr konntet folgen. Ich werd demnächst mal etwas an meinen Unterbrecher-Zündungen forschen und der Sache auf den Grund gehen.


    Und jetzt kommt bitte nicht mit: "Das ist doch alles ganz klar, weis doch jeder". Ich hab hier grad geistige Höchstleistungen vollbracht


    Ja, dann forsche mal. Verdreh die Grundplatte wohin du willst, und du wirst sehen: überall kommt ein Zündfunke.
    Warum ist das so?
    Weil eben unsere Mopedzündung nicht auf Abriss gebaut ist. Aber so geistert das durchs Internet und durch viele Bücher. Das ist das Phänomen beim Strom, keiner sieht ihn und jeder plappert das nach, was irgendwann mal einer irgendwohin geschieben hat.


    Eine reine Abrisszündung kommt ohne Unterbrecher aus, z.B. Rasenmäher oder Kettensäge.


    Wenn du das wirklich erforschen willst, brauchst du ein Oszilloskop.

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