Bleiersatz gegen Rasselnde Zylinder

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  • Na ja... solange hier nur Behauptungen aufgestellt werden, die dann noch mit Frechheiten und geschmacklosen 3. Reich-Parallelen etwas bedeutsamer werden sollen, ist das Thema für mich ohnehin erledigt. Entweder kommen mal eindeutige und verifizierbare Belege, dass Blei für die Ventilsitze älterer Viertakter keine Wirkung hatte oder es ist halt nur wieder die übliche Besserwisserei von Leuten, die einen kennen, der gehört hat dass es einen gibt, der es weiss....
    Mir hat damals in den 90ern beim Ende von Super-Verbleit, was ja die letzte verbleite Sorte war, jedenfalls der Yamaha-Händler gesagt, dass die XS erst ab 78 gehärtete Ventilsitze hatte und man bei den früheren Baujahren (meine ist ´77) Bleiersatz fahren sollte. Da gabs auch mal eine FAQ von Yamaha, da stand drinne: "Alle Fahrzeuge mit 4-Takt – Motoren können ab Baujahr 1978 mit bleifreiem Kraftstoff betrieben werden, sowie alle 2-Takt–Motoren ohne Ausnahme." Also irgend einen Grund wirds dafür wohl geben, ne?!


    Edit: Hab eine Version der genannten FAQ gefunden: http://yamaha-neuss.com/content/service/faqdetail.php

    Besser es zu haben und nicht zu brauchen, als umgedreht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Nasenkolben ()

  • Die Aussage, daß sich bei Einschlagen der Ventile in die Sitze das Ventilspiel verringern würde, ist aber von der Logik her Quatsch, da es dann eher vergrößern müßte

    nene... als Ventilspiel wird der Abstand von "Nockental" (keine Ahnung ob das so heißt) zum Ventilschaft oder Hebel bezeichnet!


    http://www.oelsumpfonline.de/ventilspiel/nocke01.gif



    Es existiert idealerweise nur im kalten Zustand, da bei sich erwärmendem Motor das längliche Ventil ausdehnt. Währe kein Spiel vorhanden würde diese Ausdehnung bedeuten, das das Ventil nicht mehr komplett schließt. Arbeitet sich nun das Ventil in den Sitz ein,dann verringert sich auch dieses beschriebene Spiel zwischen Nocken und Schaft.


    Bitte die Klugscheißerei nicht übel nehmen :lookaround:!

    HABEN ist besser als BRAUCHEN
    :pilot::pilot::pilot:

  • Fahrzeuge die während der Bleisprittära gebaut wurden, brauchten den nicht unbedingt, wenn diese auch in USA und Japan vertrieben wurden, denn diese Länder hatten schon einige Jahre früher KAT-Fahrzeuge und wurden mit bleifreien Spritt betankt.
    Der Bleispritt wurde bei uns erst mit der Einführung des KATs langsam aber sicher vom Markt genommen.

    Nieder mit Keilriemen, es lebe die Simsonkette !!!!!!!!!!






    Neulich bei ebay
    Zündfunke kommt noch mal mit elsterglanz drüber und wie neu <==== :whistling: :tischklopp:




  • das Blei dient einzig und allein dazu, auf ungehärteten Ventilsitzringen eine Bleischicht zu bilden, die den Auftreffschlag beim Schließen des Ventils dämpft, es hat auch Einfluss auf die Oktanzahl ist aber nicht sein Zweck. Das Problem beim Zweitackter dürften aber der erhöte Zündkerzen Verschleiß sein, da sich auch dort die schutzschicht bildet und zu kriechströmen führen kann. Der Bleizusatz wurde aus dem Kraftstoff entfernt, da es eine Umweltbelastung darstellte und die Prozesse im Katalysator stört. Durch gehärtete Veltilsitze war er dann technisch nicht mehr nötig.

  • Wenn nun der Ventilsitz eingeschlagen wird, kommt das Ventil damit tiefer#

    Nein kommt es eben nicht! Es kommt höher= Ventilspiel wird Kleiner!


    Ist auch egal ob die Steuerung direkt, mit Kipphebel oder Schlepphebel geschieht. Unter Umständen wird das Spiel nur an anderer Stelle gemessen aber definitiv wird es mit eingearbeitetem Ventilsitz kleiner!


    Hier noch ein anderes Bild, wo auch der Ventilsitz zu sehen ist, fürs Verständnis: http://www.ktm-lc4.net/sc_ventilspiel2.jpg

    HABEN ist besser als BRAUCHEN
    :pilot::pilot::pilot:

  • Wenn du das Ventil einschlägst in den Kopf, kommt es dem Kipphebel näher, also wird das Spiel kleiner. So habe ich das verstanden.


    mfg Lowrider

    Niveau ist keine Handcreme


    Cadillac, aus Freude am Tanken


    Achtung! Vorm Posts löschen Hirn einschalten!

  • Wenn ein Sitz eingeschlagen wird, ist er tiefer, nicht höher.

    Ja, ok so kann man das sehen, ändert aber nichts an der Tatsache. Ich lege dir einmal ans Herz dir das letzte Bild von mir noch einmal genau zu betrachten! Was passiert denn wenn das Ventil nun tiefer im Sitz sitzt? Es ist insgesamt Höher (Global betrachtet, oder auf den Meeresspiegel bezogen von mir aus). Also näher an der Nocke/ dem Hebel. :a_bowing:


    Edit: genau wie Lowrider sagt!


    Glaub es oder nicht, das war jetzt mein letztes Wort zu dem Thema!

    HABEN ist besser als BRAUCHEN
    :pilot::pilot::pilot:

  • Vielleicht reden wir aneinander vorbei,


    wenn du den Ventilsitz nachfräst, kommt das Ventil auch dem Kipphebel näher, nichts anderes was beim "einschlagen" auch passieren würde. Von daher glaube ich, dass das Spiel kleiner wird.


    mfg Lowrider

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  • ...und dann kommen zb flachere hydrostößel rauf und das ventilspiel passt wieder. ventile sacken weiter in den motorblock (tiefer/größer) dadurch kommt der ventilschaft weiter raus. (kleiner, länger)

    Das Glück ist eine Hure, es springt von einem zum anderen.

  • So und nun werden wir wieder sachlich, sonst gibts saures!

  • Was geht denn hier wieder ab?! Das Blei oder heute Bleiersatz soll sich, wie schon richtig erwähnt, zwischen Ventil und ungehärtetem Ventilsitz ablagern und so ein ,,Verschweißen`` der beiden verhindern. Dies geschieht zwar nur im MüBereich aber der stete Tropfen höhlt den Stein. Mit der Zeit ( jede zweite Kurbelwellenumdrehung) reißt das Ventil immer kleine Teile aus dem Sitz, dieser nimmt in seiner Höhe also ab und das ventil wandert tiefer in den Kopf ( für die Meeresspiegelspezialisten unter euch, es wandert in den Himmel in die Wolken...). Folge: das eingestellte Ventilspiel nimmt ab, geht aus null und wird sogar negativ, was bedeutet das Ventil schließt nicht mehr richtig und verbrennt mit der Zeit, von abnehmender Leistung reden wir gar nicht erst...

    Probleme sind nur Lösungen in Arbeitskleidung !!!

  • Um mal wieder auf den Bleiersatz (bzw. früher ja noch echtes Bleitetraethyl) für 2-Takter zurück zu kommen: Es gab auch zu DDR-Zeiten immer mal wieder einige Herrschaften, die der Meinung waren, ihren Trabant mit verbleitem Sprit zu fahren. Ob das nun Unsinn sei oder nicht, lassen wir mal dahin gestellt. Anscheinend gabs aber Leute, die auch früher schon der Ansicht waren, dass es nicht schlecht ist.


    Um die Probe aufs Exempel zu machen, werde ich das an meinem Moped Ende der Woche/Wochenende mal ausprobieren. Bei uns Zuhause steht noch ein Fläschchen Bleiersatz. Da mein Zylinder sowieso schon seit der ersten Umdrehung rasselte und auch von der Verdichtung her nicht der beste ist, werde ich es mal ausprobieren :)
    Wenn der Kolben/Zylinder dadurch Schaden nimmt, ists mir völlig Wurst, die sind eh nicht dolle. :a_bowing:


    Edit: Nebenbei gibt es unter einigen Oldtimerfahrern sogar genau die gegenteilige Ansicht, dass der Bleiersatz nämlich überhaupt nichts bringt, selbst bei deren alten 4-Taktern.

    Was habt ihr alle gegen nach oben gebogene Obergurte? Man wird doch damit schneller, weil man immer bergab fährt :D
    S 51 B1-3 - Projekt "grüne Hölle":bounce:

    Zitat von tacharo

    Mann,bin ich blöd!!

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