Schwalbe wegen Oldtimer Praxis

Tja das ein oder andere Teil war nicht von der KR51/2. Wie bei jedem Anfänger gehört zur Lernkurve natürlich das identfizieren von Fremdteilen War natürlich praktisch. So musste ich ja quasi mich näher mit dem BJ etc. beschäftigen

Der Luftfilter müsste von einer KR51/1 sein mit abgeschnittenen Schlauch und Strumpfhosenfilter. Der Benzinhahn war von Spatz oder Sperber, die hinteren Federbeine glaube ich von einer S51.

Grundsätzlich passte es und mir fiel das ein oder andere Teil erst auf, nachdem ich mich mit passender Literatur eingedeckt hatte. Ich habe "Das Schwalbe Buch. Ein Ratgeber" genutzt. Was für Bücher könnt Ihr den Empfehlen?

Psyco, Aljoscha: Ich hatte ja sowas von keine Ahnung. Fakt ist, dass ich zu dem Zeitpunkt mal gerade wuste, dass der Sperber eine Simson war, mehr nicht. Den zusätzlich mit auf den Hänger zu nehmen wäre bestimmt kein Thema gewesen. Nun ja, hier gilt der Spruch "Hätte, hätte - Fahrradkette".

jubifahrer, Chrisman: Ja, wenn ich so dem Markt sehe, dann sind die "verbastelten, runtergekommenen Huren" doch recht teuer. Aber vielleicht ist der Markt in den letzen 3 Jahren auch einfach etwas besser geworden. Ob ich allerdings jemals das an Geld bekommen würde, was ich für den Aufbau meiner Schwalle an Geld hineingepumpt habe, sei mal dahingestellt. Aber eigentlich denke ich nicht ans verkaufen.

cowaas: Stimmt den Motorradführerschein hab ich, trotzdem reizt mich die Schwalbe einfach.

Zurück zu Bestandsaufnahme und zum ersten "Renovierungsschritt". Eigentlich hatte ich mich entschlossen nur das nötigste zu tun: Bremsen, Leckage, Reifen. Nachdem ich aber einige Teile bereits abgebaut hatte merkte ich, dass der Hauptständer nun so gar nicht mehr passte. Das Moped Stand schief und beide Räder Standen inkl. ausgeklappten Ständer auf dem Boden. Die Aufnahme war wohl hin und alles von einer undefinierbaren "Masse" aus Schmutz, Rost und Öl verdeckt.

Nach Reinigung kam eine bereits "verbastelte" Ständeraufnahme zu Tage. Da ich nicht schweißen kann, habe ich ein Kumpel (und Fachmann) gefragt, ob er den Rahmen retten kann. Es hat natürlich alles länger gedauert als geplant. Un da ich nun gar kein Lust auf einen unbehandelten und teilweise verrosteten Rahmen hatte, reifte der Entschluss den Rahmen zu strahlen und lackieren oder pulvern zu lassen.

Also der Rahmen wurde instand gesetzt, gestrahlt, gepulvert (in RAL 9005) und mit Klarlack überzogen.

Vorher :

Nachher:

Aus heutiger Sicht würde ich den Rahmen ggf. nur noch lackieren und nicht pulvern. Man bekommt die Schicht nicht mehr runter und empfindlich ist sie auch noch. Eigentlich ein Widerspruch! Was mein Ihr?

Gruß Jan

Zitat von Chrisman

Wo genau aus S-H kommst du her?

Ich wohne in der nähe von Kiel, knapp 100km nördlich von Hamburg.

Zitat von davidL

wie empfindlich ?
naja ich werde mich wohl für die beschichtung entscheiden weil ich für den rahmen meiner s51 inkl. strahlen 80€ zahle...(behindertenwerkstatt)
schicht bekommt man eig. doch runter...,oder ?

Also die Feder vom Ständer hat schon ganze Arbeit geleistet, denn die Beschichtung ist dort schon ordentlich "kaputt". Meines wissens kann man die Beschichtung nur durch erneutes viel Sandstrahlen oder Chemie wegbekommen. Die Betonung liegt auf VIEL, nicht zu vergleichen mit dem entfernen einer Lackschicht. Sollte ja auch für die "Ewigkeit" sein.

Gruß Jan