BVF 16N1 läuft unruhig!

die nadel regelt die gemischaufbereitung in teillast/last, die schraube ist nur für den leerlauf da und reguliert da das gemisch

korrekt - der fehlerteufel. deswegen heisst die nadel ja teillastnadel... ist schon spät^^ danke (soll sich ja keiner was falsches merken)

Zitat von Auxburger

Nochmal: Kerzenbild und Standgasschraube haben nichts miteinander zu tun. Sätze wie "ich habe die Schraube jetzt 3/4 raus und DABEI ist das Kerzenbild rehbraun" sind sinnfrei.

Wenn du dich dabei auf den 16N3 beziehst, stimme ich dir voll zu, denn da reguliert die Leerlaufschraube nur den Leerlauf.
Beim 16N1 hingegen, wirkt sich die Einstellung der Leerlaufschraube auf das gesamte Drehzahlband aus. Bei höheren Drehzahlen/Lasten ist der Einfluss zwar geringer, aber definitiv vorhanden.

Ach jetzt geht das ganze Gesabbel wieder von vorne los.

Schau dir mal den Leerlaufluftkanal an. Querschnitt? Ein paar Millimeter. Die Leerlaufluftschraube verschließt den auch noch zum größten Teil. Weiter geht's - wie groß ist die Übertrittsöffnung zwischen Leerlaufdüse und Gasschieber? Ein halber Millimeter, wenn's viel ist. Hier tritt das Leerlaufgemisch aus, sonst nirgends.

Nun erzähl mal, wie die winzige Gemischmenge, die durch diese winzige Bohrung dringen kann, einen Einfluss haben soll auf das Gemisch, das direkt aus dem 16-mm-Einlass des Vergasers mit der Hauptdüse gebildet wird. Wer Querschnitte rechnen kann, sieht hier einen Faktor von Eins zu Tausend.

Deswegen sieht man (bei beiden Vergasertypen) nur bei ganz kleiner Gasschieberöffnung eine Wirkung der Leerlaufeinstellung aufs (Los-)Fahren.

Zitat von nilsxvx

"Sollte bei dieser Vergasereinstellung das Übergangsverhalten unbefriedigend sein, kann die Leerlaufluft-Regulierschraube (2) zur leichten Gemischanreicherung wieder um 1/4 bis 1/3 Umdrehungen hineingedreht werden. "
Wer meinte jetzt das die LLR Schraube rein garnichts mit dem Gemisch zu tun haben sollte?

Das war einer, der beim Lesen und Zitieren den Zusammenhang nicht unterschlägt. Dein Zitat stammt aus der Anleitung zur STANDGAS-Einstellung.

Das Kerzenbild kannst du erst nach längerer Vollagsfahrt bewerten, wenn du den Motor anschließend sofort abstellst ohne ihn lange im Leerlauf juckeln zu lassen.

@Augsburger
Ich habe dich bisher für recht kompetent gehalten, aber du scheinst eher ein Beispiel für Einstein schönes Zitat zu sein:
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

Wenn du mit Querschnitten argumentierst, musst du auch das Kraftstoff-Luft-Gemisch in den jeweiligen Querschnitten beachten. Oder du guckst dir die die Düsendurchmesser an. Sollte das immernochnicht die nötige Klarheit bringen, musst du es eben wie jeder gute Wissenschaftler machen und die Theorie durch repräsentative Experimente untermauern oder falsifizieren.

Zitat von nilsxvx

Wusste garnicht, dass das Übergangsverhalten=Standgas ist...naja

Ist es aber - "Übergangsverhalten" bezeichnet das Verhalten beim Übergang vom Standgasbetrieb zum Fahren, und ganz offensichtlich braucht man für verschluckfreie Gasannahme ein sauber eingestelltes Standgas, nicht zu mager und vor allem nicht zu fett.

Christoph, ganz klassische Internet-Debattierweise, sehr schön. Wenn's mit den Sachargumenten eng wird, weicht man unter die Gürtellinie aus.

Sachargumente habe ich doch angebracht. Also nochmal.

Mit Querschnitten allein kannst du nicht rechnen, da spielen noch Sachen wie Strömungsgeschwindigkeit, Druckverhältnisse sowie turbulente bzw. laminare Strömungen eine wichtige Rolle.
Viel interessanter als die Querschnitte sind in meien Augen die Düsen. Die Leerlaufdüse hat einen Durchmesser von 350µm und die Hauptdüse 720µm. Also etwa der doppelte Durchmeser, was etwa dem vierfachen Querschnitt entspricht.

Wie gesagt, man kann hier endlose Debatten führen, oder es einfach ausprobieren. Ob du auf deinem Standpunkt beharren bleibst oder nicht, ist dein Ding. Nur tu mir den Gefallen und verbreite den Mist nicht noch weiter. So entsteht nämlich gefährliches Halbwissen.