Spezifische Ladeanlagen, Eigenschaften und Folgen

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  • Nabend Jungs und Mädels, aufgrund diverser Projekte in letzter Zeit bin ich auf einige Ladeanlagentypen gestoßen.


    Neulich hieß es mal, dass es passieren kann, dass durch die falsche LA die Elektrik nicht mehr fachgerecht läuft.


    Nun wollte ich mal den Hintergrund erfragen und hoffe mir kann jemand aufklären :D



    Also mich interessiert zB wie die Ladeanlagen auf unterschiedliche Batterien reagieren und ob sie auf diese abgestimmt sind, ich habe für die 6V Schwalben 2Ah und 4Ah Batterien und welche werden nun noch fachgerecht geladen?
    Außerdem möchte ich gern wissen, welchen Einfluss das Vertauschen auf das Rücklicht haben kann... habe da ne Schwalbe mit nem Glühwürmchen hinterm Glas.


    Sind die LA abgestimmt auf die Batteriegrößen oder auch auf die Grundplatten? Habe in ner 1er Schwalbe eine SLPZ verbaut, meist hatten die ja MZ. Und in eine andere soll eine SLEZ mit 6V aber 4Ah Batterie, was muss ich da für eine LA verwenden?


    vielen Dank schonmal=)


    LG Tony :b_wink:

  • ok, ganz genau hab ich mich damit zwar auch nicht beschäftigt, aber folgendes:


    abgestimmt sein kann:


    die Diode, besser gesagt die Leistung derer, d.h. bei größeren Batterien werden größere Ladeströme benötigt, dies bedeutet eine höhere Verlustleistung für die Diode, weil sie mehr Wärme aushalten muss. Inwieweit da jedoch Reserven genutzt wurden keine Ahnung


    Die Drossel, die ist ja im technischen Sinn eine Spule deren Magnetfeld den Strom begrenzen soll, damit das Rücklicht funktioniert ohne Batterie und Bremslicht, ist die Spule zu groß kommt zuwenig Strom an und die Lampe glimmt nur, ist die Spule zu klein kommt zuviel und die Lampe brennt durch



    von fachgerechter Ladung kann bei einer Ladeanlage nicht gesprochen werden, da du nur eine Halbwelle ohne Glättung hast, aber die Batteriegröße als solches spielt erstmal nur eine Rolle zur Dimensionierung der Diode, hat aber wenig Einfluss auf den Ladevorgang als solches von daher zu vernachlässigen so die Diode das aushält


    eher zusammenpassen sollten die mit den Grundplatten denn die magnetische Art der Stromerzeugung da unten ist ziemlich empfindlich was Änderungen an Last u.ä. angeht, nicht weil sie dann kaputt geht, sondern weil sie dann nicht mehr wirklich das macht was sie soll und die Peripherie zerlegt


    welche Ladeanlage wozu gehört steht glaub ich in der FAQ einfach mal nachgucken

    "Ich lasse jedermann Gott so anbeten, wie er es für angemessen hält,
    und ich glaube, dass jeder das Recht hat,
    den Weg in das unbekannte Land des Himmels oder der Hölle zu nehmen,
    den er bevorzugt"

    (Friedrich II. / 30.Dez.1782)


    "Gott bewahre uns vor religiösen Eiferern"
    (Friedrich II. / unbekannt)


    "may you be an half hour in heaven, before the devil knows you*re dead"
    (irish wish, unknown)

  • Die Ladeanlagen der 6V-Simsons unterscheiden sich in Folgendem:


    Erstens die Tarierung der Drosselspulen (Rücklicht, Ladung). Es wird ja nichts aktiv geregelt, lediglich durch Drosselspulen frequenz- und stromflussabhängig eingebremst. Das muss exakt zu Lichtspule, Batterie und Lampenstärke passen.


    Zweitens haben alte Ladeanlagen eine Wahlmöglichkeit zwischen "wenig" und "viel" Batterieladung - nach heutigen Maßstäben "sehr wenig" und "lächerlich wenig".


    Drittens gibt's auch Ladeanlagen ganz ohne Rücklichtdrossel für die S5x-N Modelle.


    Viertens gibt's aus Neufertigung dann auch noch eine Ladeanlage ohne Ladedrossel, für Leute die das lustige Blubbern in der Batterie so gerne sehen. :dash:

  • Ahja solangsam kommts.


    Also zum Rücklicht. Das ist ja überall 5W 6V sollte sich also nicht groß von anderen Unterscheiden, aber wenn ich das richtig verstanden habe, kann die Drossel nicht mehr richtig arbeiten, wenn die Falsche Menge an Strom aus der LIMA kommt und verfetzt oder unterfordert die Glühbirne, richtig?
    Aber drosselt die Drossel auch im Normalbetrieb? Und schaltet sie nur beim Erleuchten des Bremslichtes an?


    Und mit dem wenig und viel Strom weeß ick, aber es macht wohl selbst bei ner AA Batterie keen Sinn, da wenig Strom zu wählen...


    Habe ich es richtig verstanden, dass es erstmal egal ist, welche Batterie drinnen ist und die ggf einfach relativ weniger Strom, weil mehr Verlust durch Wärme, abbekommt?


    Wichtig ist weniger die Batterieladung, die eh mies ist, sondern eher, dass das Rücklicht mit samt der Drossel richtig funktioniert.


    ALso muss ich die LA an die GP anpassen ja?


    Ist janz schön viel was ihr mir hier zumutet :S

  • Die Drosselspulen drosseln natürlich immer, da ist ja keinerlei Schaltlogik dahinter. Die Sache mit dem Bremslicht ist ein eleganter Trick, der Strom sucht sich (SEHR einfach ausgedrückt) den "leichtesten" Weg.


    Das muss man auch alles gar nicht technisch verstanden haben, um's richtig zu machen - wir wollen ja hier keine Ladeanlagen selberstricken, oder? Man setzt einfach die richtige Kombination aus Grundplatte, Ladeanlage, Batteriegröße und Leuchtmitteln ein, so wie ab Werk vorgesehen, und dann funktioniert das auch richtig.

  • Das richtige Zusammensetzen ist gut, geht aber nicht. Weil es eben Kundenaufträge sind, die nach Wunsch funktionieren.


    Also muss ich wohl bei der Batteriegröße schummeln. Die wird dann kleiner sein, da die GP ja aus den S Modellen stammen.


    Danke für die Ratschläge.


    LG Tony

  • Die S-Modelle haben die größten Batterien, und dementsprechend auch die Ladeanlagen mit dem stärksten Stromfluss. Kleine Batterien kochen dir damit aus.


    "Nach Wunsch funktionieren" gibt's halt nicht, es gibt nur "nach technischen Realitäten". Deine Kunden sollten sich dran gewöhnen, dass man nicht alles kriegt, was man sich wünscht - und denen, die das so gar nicht einsehen, baust du eine VAPE ein. Dort sind alle Kreise aktiv geregelt. Im Rahmen der verfügbaren Leistung kann man dann tatsächlich machen, was man will.

    Einmal editiert, zuletzt von Auxburger ()

  • Das sagst du so einfach...


    Kannste mir mal verraten, wieviel Strom sone Batterie je nachdem welche Kapazität sie hat, bekommen darf ohne dass sie Probleme bekommt?


    Die klassischen 10%? Also bei 4Ah 0,4A?

  • Ladeanlagen FAQ


    SR4-x, KR51 = 8871.1 (LS 0,4A bzw. 0,7A)
    S50B = 8871.4 (LS 1A bzw. 2A)
    S50B1 = 8871.3 (LS 1A bzw. 2A)
    S50B2, S51E, S51C, S70C, S70E = 8871.5 (LS 1A bzw. 2A)
    S51B1 = 8871.6 (LS 1,1A bzw. 2,5A)
    S51B2 = 8871.5 (LS 1,1A bzw. 2,5A)
    KR51/2 = 8871.6/1 (LS nur 1,1A Anschluss)
    Tags: -
    Das hier stammt aus dem FAQ.
    Heißen die Stromwerte in den Klammern, wieviel Saft da ankommt? Beim wenig, bzw viel Stromkabel?
    So wird das wohl sein ja.
    Sind das nicht aber recht hohe Werte? Wie gesagt, ich kenne nur die Regel mit den 10% der Kapazität.

  • Du darfst nicht vergessen, dass das Höchstwerte sind - und ja, grade weil diese Höchstwerte bei den neueren Mopeds ziemlich angstfrei sind, darf man nicht auch noch mit einer kleineren Batterie daherkommen.


    Du kannst aber durchaus z.B. die U-Zündung der S51 mit der Ladeanlage der KR51/2 kombinieren und eine kleine Batterie verwenden, gleiches bei der E-Zündung. Achtung, die Tabelle ist unvollständig, KR51/2 mit U- oder E-Zündung sind auch schon zwei verschiedene Ladeanlagen!

  • Drittens gibt's auch Ladeanlagen ganz ohne Rücklichtdrossel für die S5x-N Modelle.


    na die zeig mir mal
    die N-modelle hatten nämlich garkeine ladeanlagen :huh:
    ebenso die S51 E/4 z.b.







    Oi!

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen

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