Spezifische Ladeanlagen, Eigenschaften und Folgen

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  • B nicht N, weil B mit Blinkern und richtigem Akku ;)


    die B hatte auch besondere seitendeckel (nur die stellungen von O bis II), da kein Standlicht







    Oi!

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen

  • Mahlzeit!


    Wichtig bei den Ladeanlegen / Schlußlichtdrosseln ist vorrangig die Schlußlichtdrossel. Die muß zur Lichtmaschine passen, sonst ist es schnell vorbei mit den Lampen oder sie leuchten mit verminderter Stärke, je nach dem, in welche Richtung man falsch bestückt.


    Hier ist auch die Vielfalt der Lichtmaschinen begrenzt. Genaugenommen gibt es nur die 18W Bremslichtspule der SLMZ (und den alten SLPZ aus der Vogelserie / Schwalbe S), die 21W Bremslichtspule der "neuen" SLPZ und die 21W Spule der SLEZ. Die Belastung ist mit 0.6W Tacho + 5W Rücklicht (an SLMZ) bzw. 1,2W Tacho und 5W Rücklicht bei SLPZ und SLEZ nahezu identisch. Ich fahre auch am SLMZ 1,2W im Tacho, das macht die Rücklichtsache weniger Grenzwertig.


    Interessanterweise habe ich bis jetzt nur 2 verschiedene Rücklichtdrosseln herausgemessen: Einerseits die der 8871.6 für die SLPZ und andererseits die 8871.5 für SLEZ und 8871.1 für SLMZ (und die "alte" SLPZ). Bei den letzten beiden ist die Schlußlichtdrossel identisch, trotz unterschiedlicher Spulenleistungen, während die Drosseln für "neue" SLPZ und SLEZ trotz gleicher Spulenleistung verschieden sind... so kann man die Erwartungen enttäuschen.


    Die Ladedrosseln scheinen mir schon fast willkürlich festgelegt. Zum Vergleich der Ladedrosseln S51 (mit 2 wählbaren Ladeströmen, ohne "/1") mit denen der KR51/2 ( mit "/1", ohne zweiten Ladeanschluß) hatte ich leider nur die 8871.5 (/1) der E-Zündung zur Verfügung. Es zeigte sich bei dieser: Bei der Schwalbenvariante (mit "/1") fehlt der Anschluß "viel Ladung", d.h. man kann die 8871.5 aus der S51 in die Schwalbe einbauen (bzw. eine kleine Batterie in die S51 einbauen), wenn man den entsprechenden Anschluß "wenig Ladung" aufsteckt. Die Anlage entspricht dann der der Schwalbe.


    Entsprechende Messungen an der 8871.6 (/1) werden in unabsehbarer Zeit nachgeholt.


    Allesamt hat die Ladung über die Drossel einen Pferdefuß: Man will einerseits die Batterie schnell nachladen, so daß ihr im Stadtverkehr mit viel Geblinke nicht die Puste ausgeht. Andererseits ist hier auch die Ladung nicht geregelt. Sollte man also wirklich mal lange über Land fahren, so ist die Batterie ja vielleicht irgendwann voll - wird aber weiter geladen.
    Daher hat man versucht, über die Drossel den Ladestrom etwas zu verringern, daß er die Batterie nicht über Gebühr strapaziert. Eine größere Batterie toleriert hier mehr Strom als eine kleine - es ist auch mehr Flüssigkeit zum "verblubbern" da.


    Diesen Strom hat man meiner bösen Vermutung nach irgendwie empirisch festgelegt / willkürlich gewählt. Ideal ist ein Laderegler, wie z.B. die ELBA, der mit nahezu voller Kraft lädt, bis der Akku voll ist, und dann aufhört. Irgendwo steht im Werner der Satz, daß durch Einsatz der ELBA (es ging um den SR50, meine ich) auch mit einer recht kleinen Batterie ein sicherer Vierleuchtenblinkbetrieb gewährleistet wurde. Man brauchte keinen großen Akku mehr, um einerseits lange Durststrecken im Stadtverkehr überbrücken zu können und andererseits den dauernden Ladestrom bei Überlandfahrt zu verdauen.


    Da die ungeregelte Ladung in jedem Fall nur einen mehr oder weniger guten Kompromiß darstellt, muß man bei Abweichungen vom Serienzustand (Batterie, Blinker) hier seinen eigenen Kompromiß (Ladeanlage) neu finden. Die Schlußlichtdrossel und Rück- / Tacholicht hingegen müssen exakt passen, nur so tut das, und wenn, dann tut das auch ganz ordentlich.


    Zur Wahl der Ladeanlage würde ich mich daher zuerst an der Schlußlichtdrossel orientieren, die muß halt passen: 8871.6 bei "neuem" Primärzünder und 8871.1 oder 8871.5 bei "altem" Primärzünder, Magnetzünder oder Elektronik.


    Dann geht die "Feinauswahl" nach verwendeter Blinkanlage und Akku: Großer Akku und Vierleuchtenblinker: Einsatz der Anlage mit 2 Abgriffen und Verwendung des Anschlusses "viel Ladung", kleiner Akku und Zweileuchtenblinker: Einsatz der Anlage mit nur einem Abgriff oder Verwendung des Anschlusses "wenig Ladung". Die Kombination "kleiner Akku - Vierleuchtenblinker" ist von vornherein etwas ungünstig ohne Laderegler.


    So, und wie jetzt die 8871.4 ladestromtechnisch da einzuordnen ist, weiß ich leider nicht.


    GlückAuf!


    MacHeba

  • Datt muss ich jetzt erstmal verdauen. Aber das half mir sehr weiter. Vielen Dank.
    An die 6V ELBA hatte ich gar nicht gedacht, das wäre natürlich die feinste Variante. Wird in Betracht gezogen.


    LG Tony

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