Diebstahl in der DDR.

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  • Über das (war es besser oder nicht) sag ich mal schmunzelnd nichts !
    Aber ich bin im Osten aufgewachsen und ab 1978 mit der Simme unterwegs.Wen ich mich recht entsinne haben wir wen wir ins Kino gegangen sind immer die Tachowellen abgeschraubt,sonst wären beim rauskommen 2 drangewesen :D
    Mein Vater sein KR 50 wurde mindestens 4 mal AUSGEBORGT,hatte dummerweise nen abzihbaren Benzinhahn,so fand man es immer 2 Straßen weiter wieder.War erst Ruhe als er es anketete. :thumbup:
    Meine Schwalbe brachte mich 2 Jahre lang zuverlässig Jeden Morgen zum schaffen,Sommer wie Winter!Als ich eines Morgens zur Tür rauskamm war sie weggefogen :crying:
    Ich glaube es wurde damals genau so viel gestohlen wie Heute!Nur wird man Heute nicht so Hart bestraft wie damals.


    :m_klatschen: genauso ist es! :!:

  • es wurde definitiv sehr viel geklaut! Eigentlich alles was nicht niet und nagelfest war! Der Unterschied zu heute ist, das nur ´selten aus Lust geklaut wurde, sondern nur zur Beschaffung.


    Auch war die Gewalthemmschwelle wesentlich höher, als heut! Es wurde gestohlen was gebraucht wurde und der Rest wurde so gelassen, wie er war. Zerstörungswut war ebenfalls sehr viel weniger ausgeprägt, als heut.


    Über die Konsoquenzen, falls man erwischt wurde, war ebenfall bekannt. Man hatte definitiv Strafen zu erwarten und wurde nicht in Watte gepackt, wie heut!


    Das, so glaube ich, fehlt heut absolut. Und so sinkt die Hemmschwelle immer weiter!

  • zum thema mutwillige zerstörung:
    zu ddr-zeiten konnten die richter noch wegen "rowdytum" (§ 215 DDR-StGB) verurteilen! strafmaß war nicht ohne... :whistling:

    ALLES WIRD GUT!!
    ...für wen entscheide ich später..


    ...ja, PSYCHO!! :v_dark:


    Zitat Tacharo:

    Beide varianten von Lehmann funktionieren und sind am Einfachsten

    :a_bowing:

    Einmal editiert, zuletzt von Trollaxt ()

  • Damals hatte die Jugend noch Perspektiven nicht wie Heute.
    Mfg


    Was gab es denn für Perspektiven???
    Einen Job zu bekommen mit einer bomben Bezahlung wo man das Geld nur nicht ausgeben konnte, weil es nichts gab?!
    Einmal im Jahr mit 4 Personen im Trabant an die Ostsee zu fahren?
    Oder nach Tschechien wo man sparen konnte wie man wollte weil man so oder so vorgeschrieben bekommen hat wie viel Mark man am Tag tauschen darf?
    Oder die Perspektive sich seine Tomaten selber anpflanzen zu müssen, damit man wenn es Nudeln gab auch Ketschup machen konnte?


    Na herzlichen dank...
    Wenn DAS für dich Perspektiven sind und du nun perspektivlos bist, weiß ich auch nicht weiter...

  • man kann es natürlich auf negativ sehen Nico, aber mal als Unterschied:


    damals hattest Aussicht auf 'ne Ausbildung, Job, Wohnung wenn du 'n Partner gefunden hast ein geregeltes Leben zur Familiengründung


    heute: egal welcher Bildungsabschluss die Prügelei um einen Ausbildungsplatz, anschließend die Suche nach einem Job in dem Beruf deiner Wahl, die Suche nach einer Wohnung die du bezahlen kannst, ständige Angst vor Jobverlust und selbst wenn du einen Partner zur Familiengründung gefunden hast stellt sich die Frage ob du das machst, weil morgen schon könnte ja deine Firma pleite sein und übermorgen hängst in H4


    naja, also so zur reinen Lebensplanung waren die Perspektiven in der DDR natürlich schon besser


    wenn man natürlich als einzigste Lebensperspektive Weltreisen sieht hast natürlich Recht, dann warst angearscht oder wenn du alles auf's materielle beziehst wovon du gerne träumst, weil du es dir nicht leisten kannst


    das mit dem Ketchup kannst dir übrigens knicken, bei uns zu Hause war immer Ketchup im Kühlschrank und wir hatten noch nie 'n Garten

    "Ich lasse jedermann Gott so anbeten, wie er es für angemessen hält,
    und ich glaube, dass jeder das Recht hat,
    den Weg in das unbekannte Land des Himmels oder der Hölle zu nehmen,
    den er bevorzugt"

    (Friedrich II. / 30.Dez.1782)


    "Gott bewahre uns vor religiösen Eiferern"
    (Friedrich II. / unbekannt)


    "may you be an half hour in heaven, before the devil knows you*re dead"
    (irish wish, unknown)

  • Alles war in der DDR auch wirklich nicht schlecht, sonst gäbe es auch dieses Forum nicht (oder es wäre zumindest viel kleiner).
    Ich bin selbst ein Ossi und als die Wende kam, war ich 9 1/2 Jahre alt. Kann mich also auch nicht mehr an alles erinnern. Nur ich weis genau, das in den Schulen der DDR nicht nur Unsinn gelehrt wurde, sondern auch der Zusammenhalt und die Teamfähigkeit (neudeutsch) an erster Stelle standen. So eine Ellenbogengesellschaft wie sie jetzt überall zu sehen ist, gab des in der DDR nicht.


    Ach ja, Ketchup gab es auch. Ich glaube für 15 Pfennige die Flasche.

  • Ich denke es ist problematisch die Lebenswirklichkeit in der DDR 1:1 mit der Heutigen zu vergleichen.
    Was die berufliche "Sicherheit" angeht, hat sich natürlich im Laufe der Zeit vieles verändert. Jedoch sollte man dabei berücksichtigen, dass die heutige Bundesrepublik nicht gleichzusetzen ist mit der BRD von 1989/90.
    Ich kenne ähnliche Geschichten aus Berlin(West) zum Thema "Damals war's besser".
    In den neuen, aber auch in den alten Bundesländern hat sich viel verändert.
    Die "entfesselte Marktwirtschaft" gab's erst nach dem Zusammenbruch des Ostblocks.
    Dies ist aber nicht nur das Resultat der deutschen, sondern der westlichen Wirtschaftspolitik insgesamt.
    Um zum Schluß zu kommen: Die Sicherheit in der DDR hatte viele Facetten, jedoch sollte man nicht vergessen welche Konsequenzen drohten, wenn man die "Sicherheit" gefährdete(wodurch auch immer)... ;)

  • So eine Ellenbogengesellschaft wie sie jetzt überall zu sehen ist, gab des in der DDR nicht.


    Ne, gab es so nicht: Davon haben vor allem die sozialschwachen profitiert, die in diesem unseren Land heute hinten runterfallen. Dadurch ensteht Kriminalität, worum es ja eigentlich ging. Der Banker mit 5000 € wird nicht bei Lidl einbrechen um Bockwurscht und Zigaretten zu klauen. Wer in derDDR was konnte, kam gut zurecht und die anderen wurden mit durchgeschleppt. Wer heute was kann kommt noch sehr viel besser zurecht und die "Anderen" sehr viel schlechter. Die Reisefreiheit habe ich persönlich nie vermisst. War seit der Wende einmal kurz in Frankreich. Und was soll ich da?? Gibt es auch nichts weiter Besonderes.

    Einmal editiert, zuletzt von Lehmann ()

  • Ein Ossi hat mir erzählt, früher haben sie immer das Endstück vom Auspuff geklaut, k.a. warum.
    Aber er meinte es war nicht so einfach an Ersatzteile zu kommen

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