Berlin - Cote d'Azur 2012!

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  • der 13. tag:


    da wir heute wiedermal etwas strecke machen wollen sind wir früh aufgestanden. son hotel is schon ne feine sache. ohne sich um was zu kümmern steht das frühstück auf dem tisch. die nacht kostet uns beide mit abendbrot und frühstück gerademal 75€.
    gestern wollten wir eigentlich noch 40 km weiter bis bormio fahren. gut das wir das nicht gemacht haben. einige km hinter tirano wird die straße zur schnellstraße und wir müssen auf eine nebenstrecke ausweichen. das ist uns ganz recht, die lkw`s ballern doch ganz schön dicht und schnell an uns vorbei. doch plötzlich ist ohne vorankündigung die straße einfach zu ende. ein bauzaun und ein schild verhindern die weiterfahrt. dahinter ist von straße auch nicht mehr viel zu sehen - sie wird gerade generalüberholt. neben der straße gibt es aber einen kleinen asphaltierten weg, der ist zwar nur 1 m breit und nur für fahrräder trotzdem probieren wir es, erst recht weil uns einheimische bauarbeiter gestikulieren, dass man da doch weiterfahren kann.es geht steil bergauf, aber weit kommen wir nicht - die erste kehre ist so eng, das wir mit unseren moppeds nicht rumkommen. marion geht zu fuß bis zur nächsten kehre und auch da sieht es nicht besser aus. also zurück. drehn mit dem vollgepackten mopped, aufsteigen, losfahrn und gleichzeitig bremsen is auf den paar quadtratmetern mit gefühlten 45-grad-steigung fast n ding der unmöglichkeit aber irgendwie kommen wir auf der steinigen auffahrt auch wieder runter. jetz bleibt uns nichts andres übrig, als die schnellstraße zu nehmen, einen anderen weg gibt es nicht.
    dann kommen die tunnel, der längste 8 km lang. die höchstgeschwindigkeit ist auf 70 begrenzt, es gibt ein überholverbot nur interessiert das hier niemanden. die lkw rollen von hinten ran, hupen und überholen. ich hab angst um marion und dann wird sie auch schon langsamer - nicht hier und nicht jetzt denke ich. aber marion ist clever, sie hat eine nothaltebucht gesehen, fährt da rein und läßt alle vorbei. als wir endlich aus dem tunnel raus sind fällt mir ein stein vom herzen.
    in bormio biginnt auch gleich der anstieg zum stilfser joch. wir haben ja nun schon erfahrung mit den bergen und deshalb gehen wir das ganz entspannt an. als es langsam kälter wird ziehen wir unsere warmen sachen an. das ich jetzt ein 15 ner ritzel drauf habe merke ich hier sofort. meist kann ich im 2. gang fahren. http://s7.directupload.net/file/d/3171/kodpzc2x_jpg.htm
    http://s7.directupload.net/file/d/3171/2qypxt3k_jpg.htm
    kurz vor dem pass kommt dann noch ein ziemlich ebenes stück, der 4. gang läuft auf hochtouren, bevor ich zum finalen anstieg wieder in den 1. gang muß. auf dem anstieg sind nur die radfahrer langsamer, wir werden ständig überholt und freundlich gegrüßt.
    der pass ist für uns aber eine enttäuschung. oben gehts zu wie auf dem rummel, überall souvenierbuden und touristennepp. http://s14.directupload.net/file/d/3171/if8uwkw7_jpg.htm
    http://s14.directupload.net/file/d/3171/ugzc2b9t_jpg.htm
    http://s14.directupload.net/file/d/3171/icma3baz_jpg.htm
    es ist mitten im sommer und hier oben laufen welche mit snowboard und skiern rum. wir unterhalten uns mit motorradfahrern, teilen uns eine bratwurst, schreiben karten und dann nichts wie runter. http://s14.directupload.net/file/d/3171/otasb2di_jpg.htm hier oben quittiert mein handy seinen dienst. das 3 wochen alte ladegerät ist kaputt, die 30 jahre alte simme hält.
    runterfahren is geil, die fahrradfahrer die uns entgegenkommen beneide ich nicht. in trafoi am hotel "bella vista" ziehen wir unsere dicken sachen aus. da kommt ein asiate mit einem stink normalen vollgepackten fahrrad den berg rauf. er fährt hier unten schon in bögen auf der straße. ich glaube nicht, dass der weiß worauf er sich da einläßt.
    wir fahren weiter in richtung reschenpass, am reschensee vorbei und als wir in nauders an einer tanke anhalten fragt marion, wann denn nun der pass kommt. dass wir den schon hinter uns gelassen haben kann sie so gar nicht begreifen- es waren keine richtigen berge zu sehen.
    kurz vor landeck dann wieder eine schnellstraße - mal fahren wir links, mal rechts davon. irgendwann geht es nicht mehr weiter, wir müssen wieder auf die schnellstraße, die hier aber keine mehr ist. scheiß beschilderung. von landeck gehts zum arlberg, den schaffe ich nur im 1. gang, marion im 2.. am arlberg zweigt die strecke über den flexenpass zum lechtal ab. wir kommen durch geisterstädte, die nur im winter von wintersportlern bewohnt sind, jetzt ist hier alles tot. von hier an geht es nur noch bergab. in warth biegen wir in richtung bodensee ab. der hochtannbergpass liegt auf dem weg. ich genieße es die serpentinen runterzubrettern, marion fährt defensiver. ich fahre einige km vor, dann warte ich auf marion. so haben wir beide was von der abfahrt.
    es ist schon spät und wird langsam dunkel, als wir endlich in schwarzach im vorarlberg ankommen. hier wohnt eine alte freundin, die wir das letzte mal vor 22 jahren besucht haben. wir freuen uns über die heut zurückgelegte strecke und dass alles gut gegangen ist. 5 pässe an einem tag mit ner simme- nich schlecht!


    gefahrene km:286

    geht nich und kann ich nich sind die brüder von will ich nich

    Einmal editiert, zuletzt von Der Alte ()

  • Hallo,


    Respekt, dass ihr und eure Mopeds es zweimal über die Alpen geschafft habt.
    Das Stilfser Joch ist ja ein Klassiker für Motorradfahrer. Da würde ich auch gerne irgendwann mal die Serpentinen hoch und runter fahren. Aber ob es dann mit einer Simson sein wird? Ich glaube eher nicht, aber schauen wir mal... ;)


    Viele Grüße
    Peter

  • deswegen gehören wir auch zum elitären und auserlesenen club der simson transalp fahrer. wir sind sogar transalp ultra fahrer und gründungsmitglieder! aufgenommen wird jeder, der mind. einmal mit einer simme über die alpen gefahren ist. clubmitglieder erkennt mann am "transalp" aufkleber. :thumbup:

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  • der 14.tag:


    heute beiben wir am bodensee, im vorarlberg.
    beim frühstück erzählen wir edda, unserer gastgeberin von unserer reise. obwohl wir vor 22 jahren das letzte mal hier waren, hab ich ihr haus gestern sofort wiedergefunden.
    wir besuchen unangemeldet ihren sohn, damals 18 jährig - heute vater von 2 kindern und chef des familienunternehmens, einer feinmechanikerfirma. vor 22 jahren wurde die firma durch einen neubau erweitert und marion und ich haben im frühjahr 1990 das ganze gebäude von innen gemalert. mit dem verdienten geld haben wir unser erstes "westauto" , einen opel manta gekauft. aber das ist eine andere geschichte.
    er erkennt uns natürlich nicht, kein wunder nach so langer zeit. wir unterhalten uns eine ganze weile und sind erstaunt, wie wenig fremd wir uns doch sind. die alte vertrautheit ist gleich wieder da. zum schluß besichtigen wir noch die ganze firma. drehmaschinen, fräsen, cnc - maschinen usw. , der traum eines jeden hobbyschraubers steht hier mehrfach rum. ich überlege, ob ich hier nich gleich noch einige spezialwerkzeuge für simson und mz in auftrag geben soll.
    in dornbirn kaufen wir ein neues ladekabel für mein handy. da der accu alle ist, kann ich seit gestern mittag keine fotos mehr machen. wir essen etwas und fahren noch ein wenig in der gegend rum. ohne gepäck sind die moppeds so leicht, es ist ein komplett anderes fahrgefühl.
    dann besuchen wir meine schwester und ihre familie, die seit 20 jahren auch hier wohnt. wir bleiben bis spät am abend und mein schwager zeigt uns im dunkeln mit seinem motorrad den weg zurück.
    wir haben wiedermal zu wenig zeit, denn morgen müssen wir weiter.


    gefahrene km: 37

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  • der 15.tag:


    ganz so zeitig wie geplant kommen wir früh doch nich los. ein ausgiebiges frühstück und das packen braucht seine zeit. wir fahren ein stück der gleichen strecke, die wir vor 2 tagen gefahren sind wieder zurück, es geht wiedermal steil bergauf. dafür bekommen wir aber nochmal einen schönen blick bis zum bodensee. http://s1.directupload.net/file/d/3176/du6gfuw7_jpg.htm
    kurz vor oberstaufen fahren wir über die grenze. wir sind wieder in deutschland. http://s7.directupload.net/file/d/3176/dcwg3frt_jpg.htm
    losgefahren sind wir in kurzer hose und t-shirt, pünktlich in deutschland wird es kühl und wir müssen unsere langen sachen wieder anziehen (juhu, wir sind wieder zu hause - oder is das ironisch gemeint?). als wir durch immenstadt fahren fällt mir die "imme" ein. ich überlege, ob wir vieleicht nach einem museum suchen sollten. doch der weg is noch weit und so fahren wir weiter. die kleinen straßen im algäu sind wie für moppedfahrer gemacht. es geht rauf und runter und es gibt jede menge kurven. ein letztes mal sehen wir die alpen am horizont. http://s14.directupload.net/file/d/3176/avmoan82_jpg.htm
    jetz nimmt der wind langsam zu und eine dicke wolke mit regen zwingt uns in eine tankstelle. das passt genau. wir haben hunger und die moppeds brauchen auch einen schluck. der verbrauch liegt im schnitt immer bei etwas über 2l auf 100 km. marions mopped braucht trotz oder gerade wegen der 60 ccm immer etwas weniger wie mein mopped. das gewicht, die größe und der fahrstil dürften auch einfluß haben.
    wir nutzen die zeit um die "simsonfreunde altmühltall" zu erreichen. bei einem blick auf die karte kam mir die idee, da einfachmal spontan ranzufahren. leider können wir niemanden erreichen.
    so schnell wie der regen kam ist er auch wieder weg. der wind hat jetzt aber erheblich zugenommen und kommt genau von der seite. marion kommt damit nicht zurecht. sie fährt immer langsamer und ich habe manchmal den eindruck sie macht stehversuche auf der bundesstraße. die vorbeidonnernden lkw geben marion den rest. irgendwann wird es auch mir zu viel. vor lauter angst um marion kann auch ich nicht mehr. für die letzten 50 km haben wir dreieinhalb stunden gebraucht. ich weiß nicht, wie es weitergenen soll. weiterfahren ist unverantwortlich (war es eigentlich die letzten stunden schon). eine ausgiebige pause bringt uns wieder runter und wir beschließen, den nächsten zeltplatz in augsburg anzufahren. http://s1.directupload.net/file/d/3176/t5le77nu_jpg.htm bis dahin sind es "nur" noch 20 km.
    ich staune wieder über marion. sie setzt sich aufs mopped und fährt weiter als wäre nichts gewesen.
    in augsburg müssen wir uns durch den feierabendstau zwängen. marion lächelt wieder.
    der zeltplatz an der autobahn liegt genau auf unserem weg und ist schnell gefunden. einchecken, aufbauen und noch eine runde zu fuß, dann wird es auch schon dunkel.http://s7.directupload.net/file/d/3176/zqgq8j7i_jpg.htm gekocht wird heute mal selbst. http://s1.directupload.net/file/d/3176/sq6ffnvp_jpg.htm
    http://s1.directupload.net/file/d/3176/7w7rqwky_jpg.htm
    morgen soll es regnen und wind wird es auch geben. mit einem unguten gefühl geht es in den schlafsack.


    gefahrene km: 207

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  • der 16.tag:


    der regen kam schon in der nacht und hielt bis früh an. in einer regenpause gegen 9 uhr beeilten wir uns mit dem packen, das zelt mußte naß mit rein.
    an der ersten ampelkreuzung gleich nach dem zeltplatz geht mein mopped aus und will auch nich mehr anspringen. die kerze ist der übeltäter. genau wie bei dustins mopped am gardasee, hatte sich der elektrodenabstand auf ca. 2 mm vergrößert, die elektrode war aber nicht abgebrant.
    bis zum altmühltahl blieben wir trocken, dann fängt es ganz sachte an zu nieseln. eigentlich wollten wir gestern bis hier her kommen, marions nerven hatten aber andere pläne. heut fährt sie wie der moppedgott persönlich. der regen und der wind machen ihr nichts mehr aus.
    als der regen zu heftig wird, ziehen wir die regenkombis an. http://s1.directupload.net/file/d/3180/7g5nentx_jpg.htm elegant is anders. das wichtigste: die overalls sind absolut dicht. die überhandschuhe behindern beim kuppeln und bremsen, sie sind zu eng. ich werde mir bei gelegenheit etwas größere kaufen.
    kurz vor amberg steht das verhasste schnellstraßenschild am rand. sowas sollte in allen karten eingezeichnet oder zumindest zeitig genug eine ausgleichstrecke ausgeschildert sein. ich krieg grad noch so die kurve, biege auf eine nebenstraße ab und halte an um in der karte nach einer ausweichstrecke zu suchen. die direkt hinter uns fahrende rennleitung hatte ich gar nicht bemerkt. wir unterhalten uns kurz und bekommen die ausweichstrecke amtlich erklärt. das wir von berlin aus nach monaco gefahren und nun auf dem heimweg sind wollen sie erst nich glauben.
    trotz dauerregen kommen wir gut vorran. wir halten nur an, um was zu essen.
    kurz hinter hof fängt es an, wie aus eimern zu schütten. die regenklamotten bleiben dicht. nur das visier beschlägt von innen, trotz doppelscheibe. wir wollen noch bis zum zeltplatz an der talsperre pöhl, kurz hinter plauen.
    aber dann ist die straße vor plauen gesperrt und es gibt eine umleitung. ich biege zu einem einkaufszentrum ab. der parkplatz steht knöcheltief unter wasser. beim aufbocken verschwindet der reifen in den fluten. im restaurante gibt es ein deftiges abendbrot. wir telefonieren mit unserer tochter, sie soll mal im internet nach dem wetter sehen. ein smartphon währe jetzt nich schlecht. gregor oder dustin haben so was.
    was sie uns erzählt gefällt uns garnicht. das unwetter zieht genau auf uns zu. auf zelten haben wir heute keine lust mehr und so beschließen wir, wieder zurückzufahren. in pirk hatte ich ein "zimmer frei" schild gesehen. der regen ist inzwischen nicht weniger geworden. das wässer läuft die straße wie in einem fluß herrunter. den moppeds macht das offensichtlich nichts aus. wir fahren langsam, um nicht noch auf den letzten metern "baden" zu gehen.
    das ferienzimmer in einem einfamilienhaus ist nicht ganz neu aber ordentlich und suaber. das ausziehen und aufhängen der nassen klamotten in einem extra trockenraum dauert. das beste, die moppeds dürfen in die garage. neben anderen simmen und emmen sind die gut aufgehoben. optimaler gehts nich.
    die gastgeberin erzählt uns, das ihre 3 männer alle ne moppedmacke haben. der jüngste hat seinen transporter für ein morgiges rennen schon mit 2 simmen gepackt und wird nach der nachtschicht früh gleich losfahren. zufälle gibts!


    gefahrene km: 334

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  • der 17. bis 20. tag:


    das frühstück is wie bei muttern, einfach aber gut. der regen is weg und die sonne scheint. da sollte unser heutiges ziel, leipzig, leicht zu schaffen sein.
    bevor sie sich auf den weg zum rennen machen, haben wir noch die gelegenheit uns mit den jungs zu unterhalten und ein wenig zu fachsimpeln. http://s7.directupload.net/file/d/3183/4flgyn3v_jpg.htm
    unsere gastgeberin konnte uns noch einen guten tip für die umleitung vor plauen geben - mit dem mopped kommt man auf der normalen straße durch.
    ohne regenklamotten fährt es sich doch entschieden angenehmer. in reichenbach treffen wir bei mäces eine ganze gruppe simmefahrer. sie wollen zum treffen nach zwickau. wir aber wollen weiter.
    in crimmitschau verfranse ich mich in einer umleitung und frage einen mann, der gerade mit seinem hund gassi geht, nach dem weg. er will wissen wo wir herkommen. als wir ihm wahrheitsgemäß antworten, sehen wir, wie er angestrengt nachdenkt. ein monaco kennt er nicht in der gegend. er fragt mehrmals nach und wir erklären es ihm geduldig. ob er uns wirklich geglaubt hat wissen wir nicht.
    altenburg - das moppedunfreundlichste nest der ganzen reise! rein is einfach nur raus kommt man da mit dem mopped nich mehr. alle hinweisschilder schicken uns auf den ring, der eine schnellstraße ist. mit der hilfe von 2 taxifahrern finden wir schließlich das schlupfloch. aber auch die müssen eine ganze weile überlegen. da fällt mir ein, eigentlich wollte ich bei der stadtverwaltung mal nachhaken.
    das letzte stück bis leipzig fahren wir auf der 95. autobahnmäßig ausgebaut aber noch keine schnellstraße. mit dem mopped sollte man das stück meiden. einheimische wissen was ich meine.
    in leipzig, auf den weg zur wohnung unserer tochter, fühlen wir uns schon fast wie zu hause. http://s7.directupload.net/file/d/3183/flso8rb8_jpg.htm


    gefahrene km: 156


    am sonntag besuchen wir noch den simmsontreff am völki. viel ist nich los. http://s7.directupload.net/file/d/3183/qrhdz86w_jpg.htm die üblichen verdächtigen trudeln nacheinander ein.
    das letzte stück von leipzig bis nach hause ist langweilig. die strecke sind wir oft gefahren und kennen sie schon auswendig. auf unserem gehöft fallen wir uns in die arme - wir haben es geschafft!


    gefahrene km: 197



    und jetzt noch ein bisschen statistik:


    wir sind 3.664 km gefahren, haben die höchsten alpenpässe überquert und haben für beide moppeds 260€ spritkosten gehabt. der durchscnittsverbrauch lag bei 2,2 l über die gesammte strecke gerechnet.
    die kosten für die gesammte tour lagen bei ca. 1.000 € für uns beide zusammen.
    außer dem totalausfall von gregors mopped, gab es keine gravierenden probleme. wir mußten nur die bremsen oder den bremslichtkontakt nachstellen. der elektrodenabstand an dustins habicht und meiner s51 hatte sich auf 2 mm vergrößert. an marions mopped fiel der tachoantrieb aus, er war rundgedreht. eine schwarze rücklichtbirne wurde vorsichtshalber gewechselt, die aber noch funktionierte. durch ihren sturz war der kupplungshebel etwas abgebrochen, ließ sich trotzdem noch bedienen und ihre hosenbein war am heißen auspuff angeschmolzen.
    das ritzel bei meiner s51 hatte sich gelockert und war leicht ausgeschlagen. ich habs gewechselt, auch wenn es sicher noch bis nach hause gehalten hätte.
    in leipzig haben wir sicherheitshalber noch das reserverad mit marions vorderrad getauscht. die radlager, vor der tour gegen neue getauscht, haben sich im lagersitz mitgedreht und so gab es ein schwammiges fahrgefühl.
    der motorschaden an gregors s50 hätte vieleicht durch eine etwas geduldigere fahrweise in den alpen aufgeschoben werden können. hauptursache war die unbekannte aber trotzdem hohe laufleistung des motors. vermutlich waren es noch die original lager und der original zylindersatz von 1978.
    gregor hat nach der ankunft in berlin den zerlegten s50 bei mir in der werkstadt abgeladen, wo wir ihn später gemeinsam überholt haben. zur "simson rügentour" konnte gregor damit alle geschwindigkeitsrekorde brechen.


    für alle die, die auch mal eine größere tour machen wollen, hab ich einen rat:


    plant nich so viel, fahrt einfach los!

    geht nich und kann ich nich sind die brüder von will ich nich

    Einmal editiert, zuletzt von Der Alte ()

  • Hi,


    schade, aber jede Reise geht mal zu Ende.
    Danke, dass wir durch deinen Bericht zumindest in Gedanken ein wenig mitfahren durften!
    Es hat jedenfalls Spaß gemacht, deinen Reisebericht zu lesen. :)


    Viele Grüße
    Peter

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